Der Industrie- und Gewerbeversicherer Allianz Commercial gibt das Underwriting in der Film- und Veranstaltungsversicherung in Deutschland, Österreich und der Schweiz an den Kölner Assekuradeur Special Risk Consortium ab. Der Versicherer bleibt im Rahmen der Kooperation aber weiter als Risikoträger tätig. In den USA hatten sich die Münchener im vergangenen Jahr komplett aus dem Geschäft mit Entertainment-Versicherungen zurückgezogen.
Industrieversicherung
Berkshire verdient mehr mit Versicherung
Der von Warren Buffett geleitete US-Investmentkonzern Berkshire Hathaway meldet einen leichten Rückgang bei den Nettogewinnen. Dabei haben die Versicherungstöchter deutlich mehr abgeliefert als in den Vorjahren. Die wichtigste Gewinnquelle war der Kfz-Spezialist Geico. Die Schadenrückstellungen des Konzerns wuchsen um 2 Mrd. Dollar (1,9 Mrd. Euro) auf 171 Mrd. Dollar – einer der Hauptfaktoren für Buffett, in Versicherer zu investieren. Damit finanziert er langfristige Investitionen.
Willis: Vorerst keine Verhärtung im Luftfahrtmarkt
Obwohl die Schäden steigen, herrschen im Luftfahrtversicherungsmarkt noch sehr käuferfreundliche Bedingungen. Hoher Wettbewerb sorgt für ein Überangebot an Kapazitäten und übt Druck auf die Preise aus. Auch im ersten Halbjahr 2025 wird sich der Markt nicht verhärten, glaubt der Makler Willis. Die Situation kann aber schnell kippen, sollten die Gerichtsprozesse um die in Russland gestrandeten Flugzeuge zuungunsten der Versicherer ausfallen oder sich noch weitere Großschäden ereignen.
Delta Air Lines-Bruchlandung könnte Allianz treffen
Am Montag hatte sich ein Flugzeug von Delta Air Lines bei der Landung auf dem Toronto Pearson Airport überschlagen und war mit abgebrochener Tragfläche auf dem Rücken zum Liegen gekommen. Alle 80 Flugzeuginsassen überlebten das Unglück, allerdings wurden mindestens 21 Menschen verletzt. Der entstandene Schaden könnte auch die Allianz treffen. Laut Medienberichten führt der Versicherer die Allgefahrendeckung der Fluglinie an.
Aon: Industrieversicherer behaupten sich
Der Großmakler Aon prognostiziert den deutschen Industrieversicherern insgesamt ein solides Jahr 2025. Die Sach-, Haftpflicht- und Warentransportversicherer wollen demnach wachsen und auch die D&O-Versicherer haben Risikoappetit. Dabei sieht Aon das gesamtwirtschaftliche Umfeld mit Sorge. Vor allem die nach Ansicht des Maklers überbordende Bürokratie ist für die Unternehmen hierzulande eine große Herausforderung.
BGH: EuGH soll zu Bußgeld-Regressen entscheiden
Können Unternehmen Vorstände und Geschäftsführer für Kartellbußgelder in Regress nehmen? Mit dieser unter deutschen Gerichten umstrittenen Frage hatte sich der Bundesgerichtshof am Dienstag beschäftigt, aber kein Urteil gefällt. Er will zunächst vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) klären lassen, ob eine Geschäftsführerhaftung für Kartellbußgelder mit europäischem Recht vereinbar ist. Sollte der EuGH diese Frage bejahen, hätte das auch große Auswirkungen auf D&O-Versicherer.
MGAA und ABI unterzeichnen Absichtserklärung
Der Assekuradeurs-Verband Managing General Agents‘ Association (MGAA) ist eine Kooperation mit der Association of British Insurers (ABI) eingegangen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Fortschritt in Schlüsselbereichen der Versicherungswirtschaft zu fördern, aber auch aktuelle Probleme zu lösen. Zu diesem Zweck haben die Parteien eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der sie gemeinsame Ziele formulieren.
Talanx steigert Gewinn auf knapp 2 Mrd. Euro
Die Talanx hat 2024 einen Gewinn von 1,977 Mrd. Euro erzielt, wie vorläufige Zahlen zeigen. Das ist ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders dürfte die Hannoveraner freuen, dass der Gewinnanteil der Erstversicherung mit 49 Prozent noch einmal höher ausgefallen ist als Ende 2024 prognostiziert. Die Talanx verfolgt seit Jahren das Ziel, das Ergebnis der Erstversicherung auf das Niveau der Rückversicherung zu heben.
Cyberdirekt schafft Sprung in die Gewinnzone
Exklusiv Sechs Jahre nach seinem Start hat der Cyberspezialist Cyberdirekt 2024 die Gewinnschwelle überschritten. Das vermittelte Prämienvolumen stieg um 40 Prozent, der Umsatz legte ebenfalls kräftig zu. Den Überschuss will Geschäftsführer Hanno Pingsmann in das weitere Wachstum investieren. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erläutert er außerdem, was er mit dem Makler weiter vorhat.
Marsh: Industrie-Index zeigt weiter sinkende Preise
International sind die Prämien in der Industrieversicherung im vierten Quartal 2024 das zweite Mal in Folge leicht gesunken. Davor waren sie seit dem dritten Quartal 2017 kontinuierlich gestiegen. Die Preisentwicklung verläuft je nach Sparte und Region sehr unterschiedlich. Bei Financial Lines und Cyber sinkt das Prämienniveau weiter deutlich. In der Haftpflichtversicherung steigen die Preise dagegen weltweit weiter, allerdings in geringerem Ausmaß als zuletzt.
Generali setzt parametrischen ILS-Fonds auf
Der Investmentmanager Twelve Capital und die Finanzplattform Lumyna Investments, die beide zur Generali gehören, haben gemeinsam mit dem Industrieversicherer Generali Global Corporate & Commercial und dem Assekuradeur Descartes Underwriting einen ILS-Fonds aufgesetzt. Er soll Kapitalanlegern Zugang zu einem Portfolio aus Katastrophenanleihen und anderen verbrieften Naturgefahren bieten. Der neue Fonds verspricht ihnen eine bessere Diversifikation und eine höhere Rendite. Zudem erhofft sich Generali, den Einsatz parametrischer Lösungen im Bereich der Naturkatastrophenversicherung zu erweitern.
GVNW begrüßt 20 Probemitglieder aus Österreich
Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft GVNW hat 20 neue Probemitglieder – aus Österreich. Sie testen die Mitgliedschaft als Alternative zur Gründung eines eigenen Verbands. Als Austauschplattform dient der neue Ausschuss Österreich, die erste Sitzung hat bereits stattgefunden.
GGW GmbH geht an den Start
Mitte 2024 hatte die GGW Group entschieden, dass die vier Töchter Burmester, Duncker & Joly (BDJ), Gayen & Berns Homann (GBH), Gossler, Gobert & Wolters (GGW) sowie von Rauchhaupt & Senftleben (vR&S) unter der Marke GGW auftreten sollen. Jetzt ist mit der Gründung der von einem achtköpfigen Geschäftsführer-Team geleiteten GGW GmbH auch der gesellschaftsrechtliche Zusammenschluss der Hamburger Traditionshäuser erfolgt. Für weitere Nachrichten aus der Maklerszene sorgt derweil die Howden Group, der Interesse an einem US-Makler nachgesagt wird.












