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HDI behält PVI-Mehrheit trotz Verkauf

Die Talanx-Tochter HDI Global hat dem Druck der vietnamesischen Aufsicht SSC nachgegeben und sich von Anteilen am lokalen Sachversicherer PVI Holdings getrennt. Der Industrieversicherer hält aber mit knapp über 50 Prozent weiter die Mehrheit an der Gesellschaft. Die SSC wirft den Hannoveranern vor, sich die Mehrheit zu einem Zeitpunkt gesichert zu haben, als das noch verboten war. HDI weist die Vorwürfe zurück und hofft weiter auf eine Klärung. Die direkt von HDI gehaltenen PVI-Anteile verringerten sich jetzt auf 38 Prozent der Stimmrechte, der Rest entfällt auf die Investmentgesellschaft Funderburk Lighthouse, eine hundertprozentige Talanx-Tochter. … Lesen Sie mehr ›

Echtzeitdaten statt Erneuerung

Die Digitalisierung wird die Art und Weise verändern, wie Policen künftig verkauft und verlängert werden. Die zunehmende Verfügbarkeit von Echtzeitdaten könnte Erneuerungsrunden in der Industrieversicherung künftig überflüssig machen, erklärte Andreas Berger, Chef des Anbieters Swiss Re Corso, beim Swiss Re Media Day. In der Privatversicherung geht der Trend zu eingebetteten Policen, die sich der Lebensrealität der Kunden fortlaufend anpassen, glaubt Carlo Bewersdorf, Chef von Iptiq, der digitalen Erstversicherungstochter des Rückversicherers. Viel Platz für Vermittler bleibt in dieser Zukunftsvision nicht. … Lesen Sie mehr ›

Was das Lieferkettengesetz für die Versicherer bedeutet

Das kürzlich verabschiedete Lieferkettengesetz gehört zu den umstrittensten Gesetzesvorhaben und hat weitreichende Folgen. Auch auf dem diesjährigen „Financial Lines Day“ der Kanzlei Clyde & Co gehörte es zu den dominierenden Themen. Die Clyde-Experten Henning Schaloske und Isabelle Kilian gaben einen Überblick darüber, inwiefern das neue Gesetz mit Blick auf Bußgelder oder andere Kosten die sogenannte Innenhaftung zu einem wichtigen Thema für die D&O-Versicherung macht. Es bleibe spannend zu sehen, welche Auswirkungen die mit dem Lieferkettengesetz verbundenen Risiken auf das Underwriting und die Vertragsbedingungen haben werden, so das Fazit. … Lesen Sie mehr ›

Corona steigert Appetit auf Übernahmen und Fusionen

Das Interesse der europäischen Versicherer an Fusionen und Übernahmen (M&A) ist höher als vor der Pandemie. Das ist das Fazit einer aktuellen Umfrage der Ratingagentur Moody’s unter 21 Finanzchefs großer Gesellschaften. Dabei spielen auch das langfristig schwache Wirtschaftswachstum und die anhaltend niedrigen Zinsen eine Rolle. Bemerkenswert ist, dass sich mehr als die Hälfte der Befragten, die Fusionen und Übernahmen planen, auch als potenzielle Verkäufer von Geschäftsanteilen sehen. Was die Erholung der Wirtschaft und der Ertragslage betrifft, herrscht leichter Optimismus. … Lesen Sie mehr ›

Cyberversicherer machen gemeinsame Sache

Eine Gruppe international führender Cyberversicherer hat sich zusammengetan, um digitale Gefahren zu analysieren und neue Angebote zu entwickeln. An dem Projekt namens CyberAcuView beteiligen sich die Branchenschwergewichte AIG, AXIS, Beazley, Chubb, The Hartford, Liberty Mutual Insurance und Travelers. Die Leitung der Einheit übernimmt ein Cyberexperte von AIG, unterstützt wird er von erfahrenen Versicherungs- und Sicherheitsexperten aus den USA. … Lesen Sie mehr ›

VKB baut digitale Gebäudekompetenz aus

Die Versicherungskammer Bayern (VKB) kooperiert mit dem Berliner Start-up Rysta, das Sensoren für das Raumklima entwickelt. Damit will der Versicherer seine Kompetenz bei digitalen Gebäuden, also Bauwerken, die mit smarten Sensoren und Geräten ausgestattet sind, ausbauen. Zunächst kommen die Sensoren in Schulen und Kindergärten zum Einsatz, sollen aber auch für andere Branchen angepasst werden. … Lesen Sie mehr ›

Berger: Preise in der Industrieversicherung sinken nicht

Die Prämien in der Industrieversicherung werden in der kommenden Erneuerungsrunde nicht sinken. Darauf hätten sich die Kunden bereits eingestellt, sagte Andreas Berger, Chef des Industrieversicherers Swiss Re Corporate Solutions auf einer Fachkonferenz des Großmaklers Aon. Er erwartet, dass die Unternehmen deshalb auf höhere Selbstbehalte setzen und ihr Risikomanagement ausbauen werden. Auch parametrische Deckungen könnten wichtiger werden. Das erwartet auch Hannover Rück-Chef Jean-Jacques Henchoz. … Lesen Sie mehr ›

US-Justizministerium will Aon-Willis-Fusion stoppen

Die Übernahme des weltweit drittgrößten Maklers Willis Towers Watson durch den Marktführer Aon droht zu platzen: Am Mittwoch hat das US-Justizministerium eine zivilrechtliche Klage gegen den Zusammenschluss vor dem Bezirksgericht in Washington (Bild) eingereicht. Das ist die rechtliche Form, in der US-Behörden vorgehen müssen, wenn sie eine Fusion verhindern wollen. Die Maßnahme der Regierung Biden kommt kurz nachdem die EU-Kommission signalisiert hatte, dass sie keine Einwände mehr gegen die Fusion hat. Die betroffenen Unternehmen reagierten robust: Die Klage zeige einen „Mangel an Verständnis“ für das Geschäftsmodell der Makler, erklärten Aon und Willis. … Lesen Sie mehr ›

Scor und Covéa wollen sich vertragen

Die jahrelange Schlammschlacht über den missglückten Übernahmeversuch des französischen Rückversicherers Scor durch den Versicherer Covéa gehört nun offenbar der Vergangenheit an. Die Unternehmen haben sich in einer gemeinsamen Erklärung darauf verständigt, ihren Streit beizulegen. Ganz freiwillig haben sich die Streithähne aber nicht besänftigt. Die französische Finanzaufsicht hat ein Machtwort gesprochen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re lotet Quanten-Computing aus

Der Rückversicherer Munich Re ist Teil eines Konsortiums deutscher Unternehmen zur Erforschung sinnvoller industrieller Anwendungen von Quanten-Computing. Für Munich Re stehen dabei die Modellierung neuer Risiken durch diese Technologie sowie die Entwicklung entsprechender Lösungen im Vordergrund – beispielsweise im Bereich Verschlüsselung. Anwendungsfälle wollen die zehn Unternehmen auf ihrer am Donnerstag startenden Website vorstellen. Quanten-Computing verspricht die Berechnung bisher als unlösbar geltender mathematischer Probleme. … Lesen Sie mehr ›