Wegen geänderter Haftungsvereinbarungen zwischen Herstellern und Betreibern von Windkraftanlagen sinken die Prämieneinnahmen für die Versicherung der Windparks. Marktführer Gothaer ist daher auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern im Bereich der erneuerbaren Energien. Neues Wachstum soll die Versicherung von Energiespeichern bringen.
Nachrichten
Generali schließt Übernahme der Osteuropaholding ab
Der italienische Versicherungskonzern Generali wird bis Januar 2015 weitere 24 Prozent an der Osteuropa-Holding GPH übernehmen. Minderheitsaktionär Petr Kellner hat sein vertraglich vereinbartes Recht wahrgenommen, Generali die restlichen Anteile anzudienen. Generali hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Töchtern verkauft und hat deshalb keine Probleme, die teure Übernahme zu stemmen.
Fluglinien müssen mehr für Deckung zahlen
Der mutmaßliche Abschuss von Flug MH17 über der Ukraine wird sehr wahrscheinlich zu steigenden Preisen bei Kriegsdeckungen für Flugzeuge führen. Ob die Prämien in den größeren Sparten Haftpflicht und Kasko auch steigen werden, ist noch nicht klar.
Markel: „Wir suchen uns Nischen“
Um als Newcomer im umkämpften deutschen Industriemarkt bestehen zu können, muss man sich spezialisieren, erklärt Frederik Wulff im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Er ist Hauptbevollmächtigter der im April 2013 eröffneten deutschen Niederlassung des US-Versicherers Markel.
Talanx zieht erneut den Kürzeren
Die Versicherungsgruppe Talanx ist im Bieterwettbewerb um die italienischen Versicherungstöchter der Banca Carige aus dem Rennen. Der Mutterkonzern verhandelt nun exklusiv mit dem US-amerikanischen Investmentfonds Apollo Management Holdings. Damit scheitern erneut Expansionspläne der Talanx.
Katastrophenschäden auf niedrigem Niveau
Weltweit haben Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2014 versicherte Schäden von 22 Mrd. Dollar verursacht, berichtet der Rückversicherungsmakler Aon Benfield. Die Zahl liegt damit deutlich unter dem langjährigen Mittel.
Von Bomhard: Markt in schwierigem Zustand
Niedrigzinspolitik und hohe Liquidität in den Märkten haben den Rückversicherungsmarkt in einen schwierigen Zustand gebracht. Das sagte Munich Re-Vorstandschef Nikolaus von Bomhard vor Journalisten. In einer solchen Situation müssten die Unternehmen mit Innovationen reagieren, wenn sie überleben wollen. Von Bomhard fürchtet, dass die Geldpolitik bald so schwere Nebenwirkungen auslöst, dass sie die positiven Effekte zunichte machen.
Revirement bei der Allianz Versicherung
Karl-Walter Gutberlet, bei der Allianz Versicherung für das Maklergeschäft zuständig, geht im Frühjahr 2015 in den Ruhestand. Nachfolger wird Markus Hofmann, heute Vorstand für das Ressort Firmen. Dessen Nachfolger wird Jens Lison. Neu kommt Frank Sommerfeld. Außerdem: Wechsel in den Vorständen von Die Bayerische und Ergo Österreich.
Cyber-Makler Erichsen stockt auf
Sabine Pawig-Sander wird Partnerin beim Versicherungsmakler Erichsen in Essen. Pawig-Sander ist bislang als Leiterin Produktentwicklung bei Aon Versicherungsmakler Deutschland tätig. In den kommenden Monaten soll ein dritter Partner kommen, die Identität will Sven Erichsen noch nicht verraten.
Hängepartie für Talanx in Italien
Die italienische Bank Banca Carige will am Donnerstag darüber entscheiden, mit wem sie exklusive Verhandlungen über den Verkauf von zwei Versicherungstöchtern führen will. Als Favorit gilt die deutsche Talanx. Allerdings scheint noch ein zweiter Bieter im Rennen zu sein.
Munich Re nur noch Nummer vier im Heimatmarkt
Der Rückversicherer Munich Re ist im Kerngeschäft Schaden- und Unfallrückversicherung nur noch die Nummer vier im deutschen Markt. Das zeigen Recherchen des Versicherungsmonitors. Marktführer ist die Deutsche Rück zusammen mit dem Verband öffentlicher Versicherer, der ebenfalls als Rückversicherer agiert. Wir veröffentlichen die genauen Zahlen der führenden Gesellschaften.
Starker Rückgang im Lebensneugeschäft
Die deutschen Lebensversicherer haben 2013 fast ein Fünftel des echten Neugeschäfts gegen laufenden Beitrag eingebüßt. Das geht aus einer neuen Veröffentlichung des GDV hervor. Das Einmalgeschäft brummte, konnte aber den Rückgang bei den laufenden Beiträgen nicht aufhalten.
MH17: Umleitung hätte 66 Dollar pro Passagier gekostet
Um die Flugroute des Fluges MH17 der Malaysia Airlines ist ein Streit entbrannt. Kritiker werfen der Fluggesellschaft vor, aus Kostengründen den Flug nicht umgeleitet zu haben. Malaysia Airlines und die Regierung des Landes wehren sich. Die Luftfahrtversicherer müssen mit einem Schaden von 500 Mio. Euro oder mehr rechnen.
Ergo will die Kosten weiter senken
Der zur Munich Re gehörende Ergo-Konzern will bis Ende 2019 rund 260 Mio. Euro Kosten einsparen und 1.300 Stellen abbauen. Das meldet das „Manager Magazin“. Die Prämieneinnahmen will der Konzern danach von 18 Mrd. Euro auf 20 Mrd. Euro steigern, den Gewinn von 436 Mio. Euro auf 580 Mio. Euro. In Unternehmenskreisen spielt man die Nachricht herunter: Der jährliche Abbau von 200 Stellen durch Fluktuation sei lange bekannt.
„Cyber wird derzeit irrsinnig gehypt“
Thomas Abel, geschäftsführender Gesellschafter der Funk-Gruppe, erklärt im Interview mit dem Versicherungsmonitor, warum er die Aufregung um das Thema Cyber für übertrieben hält und spricht über die Folgen, die ein weiterer Prämienabrieb bei Haftpflichtdeckungen im Heilwesenbereich hätte.














