Die Strategie des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty, sich auf Unternehmen mit einem bestimmten Umsatzvolumen zu konzentrieren, hat sich bewährt. Das sagt Deutschlandchef Christopher Lohmann im ersten Teil des Interview mit dem Versicherungsmonitor.
Nachrichten
So verbessern Versicherer ihre Schadenregulierung
Eine bessere Schadenregulierung hilft Versicherern, Gewinn und Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Die Nutzung von digitalen Technologien, eine genauere Ermittlung der Schadenhöhe und ein gezielter Einsatz von Spezialisten ist dabei wichtig, rät die Unternehmensberatung Bain & Company.
Schweizer Risikomanager mit neuer Präsidentin
Die Schweizerische Vereinigung der Insurance und Risk Manager SIRM hat mit Sabrina Hartusch erstmals eine Frau zur Präsidentin gewählt. Unterdessen hat die Aachen Münchener Helmut Gaul zum Vorstand ernannt, er verantwortet dort ab sofort die Bereiche Betrieb und IT.
Nachfrage nach M&A-Policen steigt
Policen zur Absicherung von Risiken bei Unternehmenszukäufen galten lange Zeit als unattraktiv. Nach Einschätzung des Maklers Marsh gewinnt der Markt jetzt an Fahrt. Vor allem in der Asien-Pazifik-Region, aber auch in Deutschland steigt die Nachfrage. Deutsche Versicherer halten sich allerdings nach wie vor zurück.
Axa investiert massiv in die IT
Der Axa-Konzern wird seine sieben verschiedenen IT-Systeme in der Lebensversicherung in ein einziges überführen – zum stolzen Preis von 100 Mio. Euro. Damit will sich der Versicherer zukunftssicher machen. Mit den Zahlen des Jahres 2013 ist Vorstandschef Thomas Buberl zufrieden. Beim Sparprogramm liegt die Axa im Plan. Beim Neugeschäft ist das Bild sehr durchwachsen.
Zweitmarkt: Besteuerung droht
Geschrieben von Lea Deuber.
Die Bundesregierung will die Todesfallleistungen beim Verkauf von Lebensversicherungspolicen besteuern. Damit schließt sie nur scheinbar eine Gesetzeslücke. Auf den deutschen Zweitmarkt hat die Neuregelung kaum Auswirkungen.
Entspanntere Lage für Versicherer
Eine Reihe von positiven Faktoren sorgt nach Ansicht der Ratingagentur Standard & Poor’s dafür, dass der Druck auf die Versicherungsbranche weltweit nachlässt. Bei einer Vielzahl von Versicherern sieht S&P einen stabilen Ausblick. Negativ bewerten die Analysten den Prämienrückgang bei den Rückversicherern und die regulatorischen Einflüsse.
Munich Re: Auch E-Raucher sind Raucher
In der Lebensversicherung sollten Nutzer von E-Zigaretten wie Raucher behandelt werden, also höhere Prämien bezahlen. Das empfiehlt die Munich Re. Zwar liegen für eine genaue Risikobewertung noch keine Daten vor, doch die Wahrscheinlichkeit, dass auch mit der Aufnahme von Nikotin über die E-Zigarette Gesundheitsrisiken verbunden sind, ist groß.
Die Continentale stellt sich gegen den Trend
Die Continentale hält am klassischen Profil der privaten Krankenversicherung fest. Viele Neuentwicklungen wie die Pflege-Bahr-Policen oder eine Aufnahmegarantie für Angestellte sieht das Unternehmen kritisch. Um Versicherten künftige Beitragssprünge zu ersparen, hat die Continentale den Rechnungszins zum Teil auch im Bestand gesenkt und nicht nur bei den neuen Unisex-Verträgen.
Eiopa: Altersvorsorge „vor starkem Wachstum“
Der Markt für die private Altersvorsorge steht nach Ansicht der EU-Versicherungsaufsicht Eiopa kurz vor einem kräftigen Wachstumsschub. Das schreibt die in Frankfurt ansässige Organisation in ihrem „Financial Stability Report“. In der Schadenversicherung berichtet Eiopa von fallenden Prämieneinnahmen. Der globale Rückversicherungsmarkt habe 2013 „ein robustes Wachstum“ erlebt.
Lebensversicherungsreform: „Alle sind unglücklich“
Über das Lebensversicherungsreformgesetz freuen sich weder Versicherer noch Verbraucherschützer. Besonders umstritten sind Ausschüttungsverbote für Aktiengesellschaften sowie die Regelungen zu den Abschlusskosten und der Provisionsoffenlegung.
Kreditversicherer halten Abstand zur Ukraine
Während in der Eurozone und in Deutschland die Zeichen zunehmend auf Aufschwung stehen, ist die Lage im Osten eingetrübt. Angesichts der starken Unruhen in der Ost-Ukraine werden die Kreditversicherer zunehmend vorsichtiger mit Deckungen. Auch Russland bereitet ihnen Sorge.
Regierung will schnelles Gesetz zur Lebensversicherung
Das Bundesfinanzministerium geht in die Offensive. Jetzt soll rasch ein Gesetzentwurf zur Lebensversicherung vorgelegt und verabschiedet werden. Darin reformiert Berlin die Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven, wie von der Branche verlangt – plant aber auch Änderungen, die von den Versicherern abgelehnt werden. Der Garantiezins soll zum 1. Januar 2015 von 1,75 Prozent auf 1,25 Prozent sinken. Abschlusskosten sollen nur noch verringert bilanziell angerechnet werden können.
Dokumentation: die Lebensversicherungsreform
Die Kernpunkte der geplanten Gesetzesänderung zur Lebensversicherung stehen fest. Wir dokumentieren die Eckpunkte des Lebensversicherungsreformgesetzes, die das Bundesfinanzministerium am 27. Mai 2014 veröffentlicht hat.
Gewinnaussicht statt Garantie
Die deutsche Versicherungsbranche ist scharf gespalten: Sollen die Gesellschaften an den traditionellen Lebensversicherungspolicen mit Garantiezins festhalten – oder benötigen sie neue Angebote, die einerseits weniger Kapitalbedarf haben, andererseits eher auf heutige Kundenbedürfnisse eingehen? Wir nehmen die neuen Konzepte unter die Lupe.














