„Xaver“ tobt noch über Norddeutschland, für Schadenschätzungen ist es zu früh. Nach allen bislang vorliegenden Informationen ist es aber wahrscheinlich, dass der Orkan weniger Schäden angerichtet hat als zunächst vermutet und auch weniger als „Christian“ im Oktober. Versicherer und Rückversicherer rechnen bei aller Vorsicht mit einer niedrigeren Belastung.
Nachrichten
Google gibt Vergleichsportal in Frankreich auf
Der Internet-Konzern Google gibt sein Online-Preisvergleichsportal für Versicherungen in Frankreich auf. Das sagte ein leitender Google-Mitarbeiter bei der Konferenz Versicherung und Internet der Süddeutschen Zeitung in Köln.
Kreditversicherer erwarten weniger Insolvenzen
Nach den Großinsolvenzen des Baukonzerns Alpine und der Baumarktkette Praktiker rechnen die Kreditversicherer im GDV mit einem Rückgang der Firmenpleiten im kommenden Jahr. Die Nachfrage nach Deckungen wird darunter aber nicht leiden, glauben sie.
Digitalisierung trifft Vertriebe stark
Direktvertrieb und Versichereragenturen müssen zusammenwachsen, sagt Axa-Chef Thomas Buberl. Der Druck auf die Vertriebsorganisationen wird durch zunehmende Transparenz und Digitalisierung deutlich stärker.
Fitch sieht Lebensversicherer weiter unter Druck
Auch wenn die Niedrigzinsphase anhält, werden die deutschen Lebensversicherer die Garantieversprechen an ihre Kunden einhalten können. Davon geht die Ratingagentur Fitch aus. Sie hält den Ratingausblick 2014 für die Branche auf „stabil“. Wegen der vielen widrigen Faktoren, mit denen die Lebensversicherer auch langfristig zu kämpfen haben, bleibt der Sektorausblick negativ.
BGH gibt Bonus-Malus-Systemen grünes Licht
Rechtsschutzversicherer dürfen die Anwaltswahl ihrer Kunden über finanzielle Anreize steuern. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Damit gab er der HUK-Coburg Recht, die von der Rechtsanwaltskammer München verklagt worden war.
Dokumentiert: Provinzial-Brief gegen Privatisierungsdiskussion
In einer Stellungnahme an alle Mitarbeiter distanziert sich der Vorstand der Provinzial Nordwest von der Debatte über die Rechtmäßigkeit der Privatisierung der Gesellschaft, die der Personalrat mit angestoßen hat. Wegen der Bedeutung des Vorfalls dokumentieren wir das Schreiben hier.
Axa plant neue Lebenspolice
Die Axa Deutschland setzt in der Lebensversicherung auf Biometrie-Produkte und Fondspolicen. Helfen soll auch ein neues Leben-Produkt, dass die Axa im Januar 2014 auf den Markt bringt. Das Unternehmen rechnet damit, den Betriebsgewinn im laufenden Jahr deutlich zu steigern.
Landtagsanhörung: „Provinzial-Privatisierung 2001 ungültig“
Die Privatisierung des Versicherers Westfälische Provinzial beschäftigt den nordrhein-westfälischen Landtag. In einer Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses erklärte der Mainzer EU-Rechtsexperte und Jura-Professor Meinrad Dreher am Dienstag, die Umwandlung des öffentlich-rechtlichen Versicherers in eine Aktiengesellschaft habe gegen EU-Beihilferecht verstoßen. Daher sei sie nichtig.
Michel: „Mittelständler benötigen einfache Produkte“
Franz Michel ist Deutschland-Chef des Kreditversicherers Coface. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die Geschäftsentwicklung, die Praktiker-Insolvenz und Cofaces Pläne, online abschließbare Kreditversicherungen anzubieten.
Allianz kooperiert mit Ford
Allianz und Ford haben eine neue, europaweite strategische Partnerschaft besiegelt. Ziel sind unter anderem auch maßgeschneiderte Versicherungsangebote. Die Zusammenarbeit mit der Nürnberger in Deutschland will Ford dennoch aufrechterhalten.
Großrazzia bei Commerzbank – Generali im Verdacht
Die Generali steht im Zentrum von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Sie soll Kunden mit Scheinlebensversicherungen geholfen haben, Steuern zu hinterziehen. Das Geschäft mit Lebensversicherungsmänteln gerät nicht zum ersten Mal in den Blick der Behörden.
Tippgeber bleiben in einer Grauzone
Wer Versicherungen vertreibt, muss sich in der Regel als Vermittler registrieren. Oft versuchen gerade branchenfremde Unternehmen das zu umgehen, und verstecken sich hinter dem rechtlich nicht geregelten Begriff des Tippgebers. Die Aufsichtsbehörden agieren dann meist zu zurückhaltend, kritisiert der Fachanwalt für Versicherungsrecht Norman Wirth.
Die Grafikkünstler der R+V
Am Montag gab die Versicherungsgruppe R+V bekannt, dass sie die Überschussbeteiligung für ihre Kunden um 0,2 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent absenkt. Zur Erläuterung verschickte sie eine Grafik, die grob irreführend ist.
R+V senkt Überschussbeteiligung
Als erster großer Lebensversicherer hat die R+V die Überschussbeteiligung für 2014 deklariert. Die Kunden des zur genossenschaftlichen Finanzgruppe gehörenden Versicherers erhalten statt derzeit 3,6 Prozent im kommenden Jahr 3,4 Prozent gutgeschrieben.














