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Ewa: Police gegen Hartz IV

Wird über das Thema Digitalisierung gesprochen, kommt man kaum umhin, auch den erwarteten Arbeitsplatzabbau anzusprechen. Das war die Grundlage für Idee von Ewa. Das Start-up der Gründer Malte Säger, Marcel Brassat und Angelo Buscemi will eine private Arbeitslosenversicherung auf den Markt bringen. Auslöser für den Versicherungsfall ist jede betriebsbedingte Kündigung. Die Police verhindert, dass der Kunde nach der Phase mit Arbeitslosengeld I in Hartz IV abrutscht. Zur Versicherungsleistung sollen neben dem „Grundeinkommen“ auch Weiterbildungs- und Umschulungskurse gehören, um die Betroffenen für die neuen digitalen Herausforderungen fit zu machen.

My Pension erweitert Geschäftsführung

 Leute – Aktuelle Personalien  Das Frankfurter Start-up My Pension hat Thomas Bahr (Bild) in die Geschäftsleitung geholt. My Pension bietet eine digitale Rentenversicherung auf Grundlage eines ETF-Portfolios. Bahr verantwortet bei dem Unternehmen die Marktpräsenz und die Kundenbindung. Bei der Swiss Life Deutschland-Tochter Proventus übernimmt Klaus Westram den Vorstandsposten von Dirk Benz, der zu Bonnfinanz wechselt. Der Spezialist für Auslandsversicherungen BDAE hat mit dem 32-jährigen Philipp Belau einen neuen jungen Geschäftsführer, und Munich Re hat einen neuen Chef für die Region China.

Nach dem Einkauf automatisch versichert

Die Wiesbadener R+V testet ein neues System, das sich vor allem an jüngere, Internet-affine Zielgruppen richtet. Die „Insurebox“ liest das Konto mit und bietet nach dem Einkauf eines Gegenstandes, der teurer als 150 Euro ist, automatisch einen Versicherungsschutz – der für fünf Tage kostenlos ist. Danach kann der Kunde gegen Prämie den Schutz verlängern. Die Gesellschaft verbindet die neuen Zahlungsstromanalysen mit einer Gegenstandsversicherung. Billig ist der Schutz nicht – aber es sind auch selbst verursachte Risiken abgedeckt.

Cyber wird zum Problem für D&O-Versicherer

Verletzen Manager ihre Pflichten, können Sie in Anspruch genommen werden und haften mit ihrem Privatvermögen. Hier springt die D&O-Versicherung ein. Immer öfter werden die D&O-Versicherer jetzt mit Ansprüchen konfrontiert, die aus Cybervorfällen stammen, hat Marcel Armon, Geschäftsführer beim Spezialmakler Hendricks, beobachtet. Haben Unternehmen keine Cyberversicherung, die für den Schaden aufkommen könnte, landen die Fälle schon mal beim D&O-Versicherer. Denn: Ein Managementfehler lässt sich leicht konstruieren, sagt Armon.

Swiss Res Verkaufskandidat ReAssure kauft zu

Wenige Wochen nachdem der Rückversicherer Swiss Re den geplanten Börsengang seiner Run-off-Tochter ReAssure gestoppt hat, meldet sie die Übernahme eines 200.000 Verträge schweren Bestands vom Vermögensverwalter Quilter. Der Kaufpreis liegt bei umgerechnet 465 Mio. Euro. Stimmt die Aufsicht zu, wird die Transaktion bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Der von ReAssure verwaltete Bestand würde damit auf 4,5 Millionen Verträge und das gemanagte Vermögen auf 81 Mrd. Pfund steigen.

Axa und Generali verdrängen die Allianz bei BMW

Die Versicherer Axa Deutschland und Generali Deutschland sind die neuen Partner des Autokonzerns BMW in der Kfz-Versicherung. Der Münchener Autobauer wird den Käufern seiner Fahrzeuge künftig Angebote für die Kfz-Policen der Axa unterbreiten. Den Vertrag schließt der Kunde dann über den Ausschließlichkeitsvertrieb des Kölner Versicherers ab. Die Generali wird für die Kunden zuständig sein, die für ihr neues Fahrzeug ein Finanzierungs- oder Leasingpaket über die BMW-Bank abschließen, das auch den Versicherungsschutz für das Fahrzeug enthält. Kunden zahlen die Prämie zusammen mit der Monatsrate. Der Verlierer der von BMW angestrebten Neuordnung ist die Allianz, die seit 2015 der Versicherungspartner in Deutschland […]

Allianz Direct kurz vor dem Start

Die Allianz will mit ihrem neuen europaweiten Direktversicherer Allianz Direct noch zur Wechselsaison 2019/2020 in Deutschland an den Start gehen und zeitgleich in den Niederlanden den Geschäftsbetrieb aufnehmen. Das sagte Finanzchef Giulio Terzariol bei der Vorstellung der Zahlen für das zweite Quartal. Er kündigte ein eher aggressives Verhalten des neuen Versicherers an: Die Schaden- und Kostenquote könne in den ersten Jahren auch bei 100 Prozent liegen, sagte er. Terzariol zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Konzerns. Sorgenkind bleibt der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty. Terzariol wollte nicht ausschließen, dass die Gesellschaft unprofitables Industriegeschäft aufgibt.

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