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L.A.-Brände: Klage gegen State Farm und Co.

Von den Januar-Bränden in Los Angeles betroffene Hausbesitzer haben Klage gegen State Farm, Farmers und 25 weitere Versicherer eingereicht. Sie sollen sich verabredet haben, reguläre Gebäudepolicen nicht zu verlängern, sodass Kunden in das abgespeckte und teure Versicherungsprogramm Fair Plan gedrängt wurden. Der Vorwurf lautet auf Verstoß gegen das Kartell- und Wettbewerbsrecht. Kurz zuvor hatten Verbraucherschützer im Zusammenhang mit dem Fair Plan gegen die kalifornische Versicherungsaufsicht geklagt.

Geh mir aus der Sonne!

 Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Der kuwaitische Staatsfonds, dem die Konzernzentrale des Maklers und Beraters Willis Towers Watson in London gehört, verklagt den Vermögensverwalter der Axa. Der Vorwurf: Der Gebäudekomplex, den Axa Investment Managers in der Nachbarschaft errichten will, nimmt dem Willis Building das Sonnenlicht.

Das neue Traumpaar Willis/Howden?

Offiziell abgesagt ist die milliardenschwere Übernahme des US-Maklers Risk Strategies durch den britischen Maklerkonzern Howden bislang nicht. Aber offenbar gibt es größere Probleme, es ist die Rede davon, dass die Gespräche gescheitert sind. Die US-Übernahme sollte David Howden das Sprungbrett liefern, das Unternehmen endlich an die Börse zu bringen. Was tut er, sollte das US-Geschäft nicht funktionieren? Mancher in der Branche spekuliert über ein Zusammengehen mit Willis.

Scor holt Philipp Rüede

 Leute – Aktuelle Personalien  Der französische Rückversicherer Scor hat einen neuen Chef für die Lebens- und Krankenrückversicherung gefunden. Philipp Rüede wird den Bereich ab dem 1. Juni leiten. Er war lange Jahre bei der Swiss Re. Rüede folgt auf Frieder Knüpling, der im Juli 2024 zurückgetreten war. Außerdem: Die Axa will CEO Thomas Buberl mindestens bis 2030 an sich binden, und die Kfz-Restwertbörse Net.Casion holt einen ehemaligen Allianz-Manager in die Geschäftsführung.

Allianz-Vorstand spürt Gegenwind beim Geld

Der Stimmrechtsberater Institutional Shareholder Services (ISS) empfiehlt Allianz-Aktionären, bei der Hauptversammlung am 8. Mai 2025 gegen die Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder zu stimmen. Das sei gerechtfertigt, da die Pensionsbeiträge höher als bei anderen europäischen Unternehmen seien. Kritisch äußert sich ISS auch zur Satzungsänderung, die rein virtuelle Hauptversammlungen ermöglichen würde. Die Allianz bleibt bei ihrer Haltung und begründet die geplanten Beschlüsse.

Munich Re zeigt sich offen für Übernahmen

Anorganisches Wachstum dürfte im künftigen Strategieprogramm des Rückversicherers Munich Re eine wesentliche Rolle spielen – das geht aus dem vorab veröffentlichten Manuskript der Rede von Vorstandschef Joachim Wenning anlässlich der Hauptversammlung am 30. April 2025 hervor. Mit der kürzlich angekündigten Milliarden-Übernahme des US-Digitalversicherers Next durch die Erstversicherungstochter Ergo habe der Konzern „bereits einen neuen Pflock eingeschlagen“. Offen ist der Rückversicherer auch für Übernahmen im Spezialversicherungsbereich.

Naturkatastrophen: Teuerstes Auftaktquartal seit 2011

Naturkatastrophen haben zwischen Januar und März 2025 weltweit versicherte Schäden in Höhe von 56 Mrd. Dollar (49 Mrd. Euro) verursacht – fast das Dreifache des zehnjährigen Durchschnitts. Mit Abstand das teuerste Ereignis sind die Januar-Brände im Großraum Los Angeles, schreibt Rückversicherungsmakler Gallagher Re in einem aktuellen Bericht. Ein erheblicher Teil des gesamten Naturkatastrophenbudgets der Rückversicherer sei damit aufgebraucht. Mit einem Anteil von 92 Prozent am gesamten versicherten Schadenaufkommen sind die USA noch deutlich stärker betroffen als in der Vergangenheit.

KI im Maklergeschäft: Hype oder echte Chance?

 Meinung am Mittwoch  Es vergeht wohl kaum ein Tag, an dem ich mich nicht beruflich oder privat mit künstlicher Intelligenz (KI) befasse. Für die Versicherungsbranche insgesamt und uns als Makler im Speziellen ist die Integration von KI und digitalen Tools spannend und herausfordernd zugleich. Sie kann nicht nur zu internen Effizienzsteigerungen führen, sondern auch die Art und Weise revolutionieren, wie wir Risiken analysieren und unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten.

Keine Karriere ohne KI-Wissen

 Neue Arbeitswelt – Kampf um die Besten  Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant. Experten gehen davon aus, dass der Umgang mit ihr in Zukunft so selbstverständlich sein wird wie der mit Computern. Für Versicherer bedeutet das, dass sie mehr Zeit als bisher in Weiterbildung investieren müssen.

Cyberdirekt hält Ausschau nach Käufern

 Exklusiv  Der Berliner Cyberspezialist Cyberdirekt hat einen Berater engagiert, der Käufer für das Unternehmen sucht, erfuhr der Versicherungsmonitor aus Marktkreisen. Hanno Pingsmann, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter, bestätigte Gespräche mit Interessenten. Er selbst will aber an Bord bleiben, es gehe in erster Linie um die Anteile der Wagniskapitalgeber und Einzelinvestoren. Das Unternehmen habe auch keinen Kapitalbedarf, betont er.

Knüpling landet bei BCG

 Leute – Aktuelle Personalien  Frieder Knüpling, bis Mitte vergangenen Jahres CEO der Lebensrückversicherung bei Scor, hat einen neuen Job in der Versicherungsbranche gefunden. Er hatte den Rückversicherer verlassen, als dieser wegen Schwierigkeiten in der Lebensversicherung einen dreistelligen Millionenverlust verkraften musste. Nun fängt er als Senior Advisor beim Berater Boston Consulting Group an. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei Conduit Re und bei der Schweizer Concordia.

Debeka entwickelt dualen Studiengang

Im Werben um qualifizierte Nachwuchskräfte setzt die Debeka jetzt auf ein neues Angebot. Der Koblenzer Versicherer hat gemeinsam mit der ADG Business School einen neuen dualen Studiengang entwickelt: Insurance Management. Der dreijährige ausbildungsbegleitende Studiengang richtet sich an Abiturientinnen und Abiturienten mit guten Noten und hat einen Schwerpunkt im Vertrieb. Die Debeka übernimmt die Studiengebühren. Das Studium steht auch Interessierten offen, die bei anderen Versicherungsunternehmen eine Ausbildung machen.

Baloise Helvetia-Fusion: Stellenabbau in Deutschland

Der Verkauf des Deutschlandgeschäfts des Schweizer Versicherers Helvetia ist nach der angekündigten Fusion mit dem Konkurrenten Baloise vorerst kein Thema mehr. Helvetia-CEO Fabian Rupprecht betonte bei einer Analysten-Konferenz, dass es darum gehe, die beiden Geschäftseinheiten in Deutschland zusammenzubringen, um Mehrwert zu schaffen. Allerdings wird die Fusion zu einem Stellenabbau in Deutschland und auch im Heimatmarkt Schweiz führen.

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