Rückversicherer rss

Olympia-Absage: Auswirkungen noch nicht absehbar

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sich nach langem Zögern zu einer Entscheidung durchgerungen und die Olympischen Sommerspiele 2020 um ein Jahr verschoben. Für Athleten und Besucher bedeutet das zwar endlich Klarheit, für Japan und das IOC allerdings erhebliche finanzielle Verluste. Ein Teil davon könnte durch eine Versicherung abgefedert werden. Wie viel die Police allerdings tatsächlich abdeckt, ist noch unklar.

Zurich-Personalchef wird Vorstand

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Personalchef der Zurich Deutschland Uwe Schöpe steigt in den Vorstand auf. Der Schritt zeige die zunehmende Bedeutung des Themas Personalmanagement, sagt der Versicherer. Außerdem: Axa Assistance sucht einen neuen Geschäftsführer für Deutschland. Die Schweizer Beratung Synpulse will im Bereich Versicherungsverbriefungen und Rückversicherung über den Kapitalmarkt wachsen und bündelt ihre Experten in einem neuen Team. Der Rückversicherungsarm des Versicherers Sompo hat einen neuen Chef und der US-Versicherer Am Trust Financial einen neuen Finanzchef.

Cyberdeckungen über 1 Mrd. Dollar bald Realität

 Exklusiv  Munich Re-Underwriter Chris Storer traut dem globalen Cyberversicherungsmarkt viel zu. Der Brite ist als Chief Underwriting Officer bei der Einheit Munich Re Facultative & Corporate für das Cyberversicherungsgeschäft des Münchener Rückversicherers mit großen Firmenkunden verantwortlich. Seine Prognose: Schon bald dürfte der Markt Versicherungssummen von mehr als 1 Mrd. Dollar anbieten – und sich damit auf das Level der traditionellen Industrieversicherungssparten begeben. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert Storer außerdem, was es mit dem Aus für das Joint Venture „Vector“ auf sich hatte, das Munich Re vier Jahre lang gemeinsam mit Beazley betrieben hat.

Corona: Eiopa lockert die Zügel

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa räumt den Unternehmen wegen der Corona-Krise mehr Freiheiten ein. Die Behörde richtet sich mit Empfehlungen an die nationalen Aufsichten. Sie sollen den Versicherern mehr Flexibilität bei den Berichtspflichten sowie bei der Veröffentlichung der Pandemie-Auswirkungen auf ihr Geschäft gewähren. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin unterstützt die Vorschläge. Versicherer sollten bei den Solvenzberichten die angebotene Fristverlängerung in Anspruch nehmen. Die Berichte für das erste Quartal sollten sie indes vorzeitig einreichen, damit die Aufsichten die Pandemie-Folgen erkennen können.

Corona-Roundup: Howden, USA, Homeoffice

Die Corona-Krise könnte den Trend zu mehr Unternehmensübernahmen und -fusionen ins Wanken bringen, glaubt der Versicherungsmakler Howden. Das würden auch Versicherer zu spüren bekommen, die solche Transaktionen absichern. US-Lebensversicherer versuchen unterdessen, durch die Einführung von Wartezeiten bei der Antragsstellung, das Corona-Risiko zu verringern. Gleichzeitig sind sich Politiker und Branche nicht einig, wer für die Schäden von Betriebsunterbrechungen aufkommen muss. Sollers Consulting, Arag und Scor melden, dass ihre Mitarbeiter ins Homeoffice umgezogen sind.

Vievers führt Athora-Servicegesellschaft

 Leute – Aktuelle Personalien  Die deutsche Servicegesellschaft des Abwicklungsspezialisten Athora bekommt einen neuen Chef. Claudius Vievers (Bild) übernimmt die Position am 1. Mai 2020. Er löst Stefan Spohr ab, der zum niederländischen Lebensversicherer Vivat wechselt, den Athora übernimmt. Außerdem: Swiss Re benennt zwei neue Kandidaten für den Verwaltungsrat und der Spezialversicherer Beazley hat einen neuen globalen Leiter für komplexe Schäden am Standort New York.

Corona: Begrenzte Deckung für Ertragsausfälle

 The Long View – Der Hintergrund   Die Corona-Krise trifft Unternehmen hart, insbesondere Selbstständige sowie kleine und mittelständige Firmen in der Gastronomie-, Hotel-, Handwerks- und Kulturbranche. Der Beitrag, den Versicherer zum Ausgleich ihrer Ertragsausfälle leisten, wird überschaubar bleiben. Bereits jetzt ist abzusehen, dass viele Absicherungen auf den Prüfstand kommen werden.

Corona-Fälle bei Generali und Munich Re

Die Versicherer bekommen die Corona-Krise immer deutlicher zu spüren: Die Generali Deutschland meldet fünf infizierte Mitarbeiter. Auch bei der Munich Re gibt es nach einem Verdachtsfall, der sich nicht bestätigt hatte, jetzt den ersten Infizierten am Standort München. Die beiden Konzerne haben alle Kontaktpersonen ins Homeoffice geschickt. Die Generali Deutschland will darüber hinaus so vielen Mitarbeitern wie möglich das Arbeiten von zu Hause ermöglichen.

PZU-Chef geht überraschend

 Leute – Aktuelle Personalien  Am Morgen verkündet er noch Rekordgewinne, dann nimmt er seinen Hut. Pawel Surowka, Chef des staatlich kontrollierten polnischen Versicherers PZU, ist überraschend zurückgetreten. Insider vermuten politische Machtspiele hinter seinem Weggang. Neue Chefs gibt es auch bei der Generali in Österreich und der indischen Niederlassung der Swiss Re.

USA: Vernichtende Kritik an Cyber-Versicherern

Die 2019 in den USA ins Leben gerufene Cyberspace Solarium Commission hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Die per Gesetz eingerichtete Kommission aus vier Politikern, vier ranghohen Beamten und sechs Experten hat mehr als 80 Empfehlungen erarbeitet, um die Bedrohung durch Cyberangriffe mit einer Reihe von Mitteln – darunter auch militärische – abzuwehren. Die Cyberversicherer kommen in dem Bericht nicht gut weg. Der Vorwurf: Sie verstehen das Risiko nicht und versagen bei vielen Aufgaben. Die Kommission tendiert zu einer staatlichen Cyber-Rückversicherung.

Swiss Re setzt auf Microsoft

Swiss Re hat eine strategische Kooperation mit Microsoft geschlossen. Kern ist der Aufbau einer digitalen Plattform für vernetztes Risikomanagement und die Produktentwicklung. Das US-Softwareunternehmen steuert seine Cloud-Technologie sowie Anwendungen für künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge bei. Im Fokus stehen zu Beginn vernetzte Mobilität, Industrie 4.0, Cyberrisiken und Naturkatastrophen.

Corona-Roundup: Cyber, Bayerische, Schäden

Weil viele Angestellte aktuell vom Homeoffice aus arbeiten, öffnen sich Sicherheitslücken, durch die Cyberkriminelle eindringen können, befürchtet der Rückversicherer Munich Re. Außerdem in unserem heutigen Roundup zu Corona und Versicherung:  Bayerische-Vorstand Martin Gräfer hat aufgeschrieben, wie seiner Ansicht nach Unternehmen „planvoll die Corona-Krise meistern“ können.  Weltweit machen sich Betroffene Gedanken über die Betriebsunterbrechung durch Corona. Und: US-Krankenversicherer zahlen Corona-Tests.

Hannover Rück trotzt Corona

Der Rückversicherer Hannover Rück hat seinen Gewinn 2019 einmal mehr deutlich gesteigert. Rückenwind kam aus der Kapitalanlage und der Lebensrückversicherung. Die Schaden- und Kostenquote lag allerdings etwas höher als gewünscht. An seinem Gewinnziel von 1,2 Mrd. Euro für 2020 hält Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz trotz der Corona-Krise fest. Das Schadenpotenzial sei begrenzt, sagte er auf der Bilanzpressekonferenz in Hannover.

Covéa kauft Partner Re für 9 Mrd. Dollar

Der französische Versicherungsverein Covéa und die italienische Exor-Holding sind sich einig geworden: Covéa kauft der Holding der Unternehmerfamilie Agnelli für 9 Mrd. Dollar (8,1 Mio. Euro) den Bermuda-Rückversicherer Partner Re ab. Den Franzosen gelingt damit die lange gewünschte globale Diversifizierung ihres Geschäfts. Für Unternehmenschef Thierry Derez ist der Deal ein großer Erfolg. Im vergangenen Jahr war er noch mit dem Versuch gescheitert, den Rückversicherer Scor zu übernehmen.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner