Viele Menschen in Entwicklungs- und in Industrieländern sind nicht gegen Naturkatastrophen versichert. Die Versicherungslücke beträgt weltweit rund 180 Mrd. Dollar, schätzt Swiss Re. Viele Versicherer und Rückversicherer wittern hier ein Wachstumsfeld, wenn gemeinsame Lösungen mit der Politik gefunden werden. Doch es ist nicht einfach, mit den Regierungen der Länder ins Geschäft zu kommen. Bei einer Podiumsdiskussion in Monte Carlo diskutierten Experten, wie sich die Versicherungslücke schließen lässt. Die Vorschläge reichen von einer verstärkten Zusammenarbeit der Branche bis zur Beseitigung von rechtlichen Hürden. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer
Swiss Re fordert Auffangnetz für Cyber-Großschäden
An diesem Montag jähren sich die Terroranschläge auf das World Trade Center vom 11. September zum 16. Mal. Einen ähnlichen Großschaden hält Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler auch bei Cyberrisiken für möglich, wenn Hackergruppen die kritische Infrastruktur eines Landes angreifen. Er fordert ein staatliches Auffangnetz, das die Versicherungsbranche vor Großschäden durch Cyberattacken schützt. Dann würde der Cyberversicherungsmarkt auch viel besser funktionieren, glaubt er. … Lesen Sie mehr ›
„Irma“ wird billiger, Investoren bleiben ohnehin
Am Montag revidierte das Katastrophenmodellierungsunternehmen AIR seine Schätzungen für den möglichen versicherten Schaden aus dem Hurrikan „Irma“. Statt von 15 Mrd. Dollar bis 50 Mrd. Dollar (13 Mrd. Euro bis 43 Mrd. Euro) versicherte Schäden nur für die USA geht AIR jetzt von 20 Mrd. Dollar bis 40 Mrd. Dollar aus. Für die Experten der von der Munich Re organisierten Diskussionsrunde zur Platzierung von Risiken im Kapitalmarkt steht aber ohnehin fest, dass die Investoren im Markt bleiben – auch bei einem höheren Verlust. Damit widersprechen sie Rückversicherern wie Scor-Chef Denis Kessler, der einen Rückzug mancher Anleger erwartet. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück spielt Hurrikan-Schäden herunter
Angesichts der möglichen Schäden durch die Hurrikans „Harvey“ und „Irma“ bemüht sich die Hannover Rück, ihre Aktionäre zu beruhigen. Vorstandschef Ulrich Wallin zeigte sich beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo überzeugt, dass die beiden Stürme das Großschadenbudget des Konzerns nicht sprengen werden. Er bekräftigte das Ziel, 2017 einen Gewinn von mehr als 1 Mrd. Euro zu erzielen. Hannover Rück rechnet damit, dass die Preise für Rückdeckungen im nordamerikanischen Markt durch die Hurrikans steigen werden. Insgesamt rechnet der Konzern bei der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2018 mit einem stabilen Prämienniveau. … Lesen Sie mehr ›
Kessler: „Irma erschüttert die Branche“
Im Frühjahr hat der französische Rückversicherer Scor seine Exponierung bei Sturmrisiken in Florida halbiert – aus Preisgründen. Das erläutert Konzernchef Denis Kessler beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. Die Stürme „Harvey“ und „Irma“ werden also überschaubare Auswirkungen für die Gesellschaft haben. Dennoch glaubt Kessler, dass die Stürme erhebliche Veränderungen im Markt mit sich bringen werden. „Die Branche wird durch Irma erschüttert werden.“ … Lesen Sie mehr ›
Munich Re ist vorsichtig bei „Irma“-Folgen
Nach zehn Jahren ohne große Hurrikanschäden muss die Rückversicherungsbranche jetzt gleich mit zwei Großschäden klar kommen: Den Hurrikans „Harvey“ und „Irma“. Die Höhe der versicherten Schäden ist jetzt noch nicht abschätzbar. Fest stehe aber, dass sie den Markt beeinflussen werden, sagte Munich Re-Vorstand Torsten Jeworrek beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. Er ist sich sicher, dass die Preise für Katastrophendeckungen in den USA steigen werden. Ob auch in anderen Regionen der Welt Bewegung in den Markt kommt, sei aber noch unklar. … Lesen Sie mehr ›
Willis Re warnt vor versteckten Cyberrisiken
Cyberversicherungen decken längst nicht alle Cyberrisiken ab, glaubt der Rückversicherungsmakler Willis Re. Er warnt Versicherer vor sogenannten versteckten Cybergefahren, die auch traditionelle Sach- und Haftpflichtpolicen betreffen können. Solche Risiken sind laut einer Umfrage des Maklers auf dem Vormarsch. Zu den Hurrikans „Harvey“ und „Irma“ wollte Willis Re noch keine konkrete Schadenschätzung abgeben. Die Stürme könnten den Markt für Versicherungsverbriefungen weiter anheizen, glaubt Willis Re – während andere Marktteilnehmer für ihn eher Schwierigkeiten erwarten. … Lesen Sie mehr ›
A.M. Best: Selbst „Irma“ dürfte Markt nicht drehen
Die Stürme über Florida und Texas werden technische Verluste für die meisten Rückversicherer nach sich ziehen und können auch zu einem negativen Jahresergebnis für die gesamte Branche führen. Das glaubt die US-Ratingagentur A.M. Best. Aber die Analysten, die seit 2014 die Branche mit dem Rating-Ausblick „negativ“ versehen haben, glauben nicht an eine Trendwende zu deutlich höheren Preisen und besseren Ergebnissen. Das sagte A.M. Best-Experte Robert DeRose auf dem Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. Sollten die Stürme Versicherer und Rückversicherer 75 Mrd. Dollar kosten, würde das die Schaden- und Kostenquote von 95 Prozent im Jahr 2016 auf 106 Prozent 2017 verschlechtern. … Lesen Sie mehr ›
Hohe Schäden durch Hurrikan „Irma“ befürchtet
Die Experten sind sich einig: Die versicherten Schäden durch Hurrikan „Harvey“ sind nicht hoch genug, um die Preise im Rückversicherungsmarkt nach oben zu bewegen. Sie haben die Rechnung aber ohne den Wirbelsturm „Irma“ gemacht: Der stärkste jemals in der Region gemessene Hurrikan hat bereits etliche karibische Inseln verwüstet und könnte am Wochenende auf Florida treffen. Analysten haben bereits versicherte Schäden von bis zu 130 Mrd. Dollar prognostiziert, falls „Irma“ die Stadt Miami direkt trifft. Zudem sind mit „Jose“ und „Katia“ noch zwei weitere Wirbelstürme im Anmarsch. … Lesen Sie mehr ›
S&P: „Harvey“ kostet Rückversicherer 6 Mrd. Dollar
Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) geht davon aus, dass „Harvey“ die Rückversicherer rund 6 Mrd. Dollar kosten wird. Rund die Hälfte des Schadens stammt aus der Rückversicherung staatlicher Hochwasserprogramme. Die Schadensumme wird wahrscheinlich weiter steigen, da Betriebsunterbrechungsschäden in noch nicht bekannter Höhe hinzukommen. Die Trendwende bei den Preisen wird „Harvey“ aber nicht einläuten, glaubt S&P. Die Experten rechnen für 2018 mit einem weiteren Preisrückgang von bis zu 5 Prozent. Das wird die Ertragskraft der Rückversicherer in Mitleidenschaft ziehen. … Lesen Sie mehr ›