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Howden Re stärkt deutsche Leitung

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Rückversicherungsmakler Howden Re will in Europa angreifen und stärkt dazu die Leitung seiner Geschäfte in Deutschland sowie Österreich. Lars Nelson (Bild) und Björn Hagendorff, die vom Konkurrenten Aon Reinsurance Solutions zu dem Makler wechseln, werden Geschäftsführer der Niederlassung in Deutschland. Mathias Raschke und Verena Schärtl übernehmen weitere Führungsaufgaben in Deutschland und Österreich. Außerdem: Marsh bekommt eine neue Finanzvorständin. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Industrieversicherer Generali Global Corporate & Commercial und dem Spezialversicherer Tokio Marine HCC.

Ferma begrüßt Erleichterungen für Captives

Die Vereinigung der europäischen Risikomanager Ferma begrüßt erleichterte Pflichten für kleine Versicherungsgesellschaften im Zuge des Solvency II-Reviews. Die meisten Captives, also unternehmenseigene Risikoträger, in der EU fallen nach Einschätzung der Vereinigung unter die Voraussetzungen. In der Folge müssen sie unter anderem keine Klimaszenarien spezifizieren und profitieren von abgespeckten Berichtspflichten, schreibt Ferma.

Swiss Re: SRCC-Policen auf dem Prüfstand

Beim anstehenden Rückversicherungstreffen in Baden-Baden will die Swiss Re mit ihren Kunden über die sogenannten SRCC-Versicherungen sprechen, die Schäden durch Streiks, Aufstände und zivile Unruhen abdecken. Die hohen Schäden im französischen Überseegebiet Neukaledonien hätten die Branche überrascht, sagte Leopoldo Camara, bei Swiss Re für die Schaden- und Unfallrückversicherung in Nord-, Zentral- und Osteuropa zuständig. Es gelte, die Risiken in den Büchern und auch die Preise für die Policen zu überprüfen. Zu den Hurrikan-Schäden in den USA will sich der Rückversicherer noch nicht äußern.

„Milton“: geringere Schäden, höhere Komplexität

Die Risikoanalysefirma Moody’s RMS schätzt die versicherten Schäden, die die Hurrikans „Milton“ und „Helene“ dicht aufeinanderfolgend in Florida verursacht haben, insgesamt auf 35 Mrd. Dollar bis 55 Mrd. Dollar (32 Mrd. Euro bis 50 Mrd. Euro). Wenige Tage zuvor hatte es noch Prognosen gegeben, wonach „Milton“ allein für versicherte Schäden in Höhe von 100 Mrd. Dollar gesorgt haben könnte. Die Analysten erwarten eine komplexe Schadenaufnahme, sehen aber keine großen Auswirkungen auf den Markt der Katastrophenanleihen.

„Milton“: Schlimm, aber nicht der Worst Case

Der Hurrikan „Milton“ ist inzwischen über den US-Bundesstaat Florida hinweggezogen. Lagen erste Schätzungen der versicherten Schäden noch auf Rekordhöhe, folgen nun deutlich niedrigere. Die Ratingagentur Fitch geht von bis zu 50 Mrd. Dollar (46 Mrd. Euro) aus. Dennoch bleibt die Lage an der US-Ostküste angespannt. Die Zahl der Schäden durch Extremwetterereignisse ist seit Jahren hoch. Das wirkt sich auch auf die Versicherungswirtschaft aus.

„Milton“ macht „Katrina“ den Rang streitig

Hurrikan „Milton“ hat den US-Bundesstaat Florida verlassen, jedoch massive Schäden hinterlassen. Mindestens vier Menschen sind gestorben. Die Schätzungen der versicherten Schäden reichen bis zu 100 Mrd. Dollar (91 Mrd. Euro) und liegen damit gleichauf mit Hurrikan „Katrina“. Die Schadenregulierung dürfte sich schwierig gestalten, unter anderem weil Florida den Versicherern bei der Regulierung besondere Vorgaben auferlegt hat.

Hurrikan „Milton“ hat Florida erreicht

Der mit extremer Anspannung erwartete Hurrikan „Milton“ ist in der Nacht zu Donnerstag an der Westküste von Florida auf Land getroffen. Der Sturm war in der Zwischenzeit von der höchsten Kategorie 5 auf die Kategorie 3 heruntergestuft worden und schwächt sich weiter ab. Die Unsicherheit über das Ausmaß der Schäden ist noch groß. Die Ratingagentur Standard & Poor’s erklärte unterdessen, dass die Kapitalisierung der US-Schadenversicherer stabil bleiben sollte.

Cyber: Keine Angst vor Kumulschäden

Die Munich Re, der Rückversicherungsmakler Gallagher Re und der Spezialversicherer Beazley haben gemeinsam ein Jahr lang extreme Cyber-Angriffe modelliert, um so die Cyberversicherer einer Art Stresstest zu unterziehen. Das Ergebnis: Die Branche würde dieser Art von Angriffen standhalten. In einem Whitepaper haben die Gesellschaften ihre Ergebnisse zusammengefasst. Sie wollen Bedenken von Versicherern und Investoren zerstreuen und einen öffentlichen Diskurs fördern.

Lloyd’s: Globaler Konflikt würde teuer

Der britische Versicherungsmarkt Lloyd’s of London hat geschätzt, wie teuer ein „globaler Konflikt“ für die Volkswirtschaften der Welt wohl werden würde. Das Ergebnis: Die Gesamtbelastung könnte sich über fünf Jahre auf 14,5 Billionen Dollar (13,2 Billionen Euro) belaufen. Die Berechnung gehört zu einer Serie von Szenario-Darstellungen des Versicherungsmarktes, mit denen er Denkanstöße für Versicherer, Industrie und Politiker liefern will.

Hurrikan-Schäden steigen weiter

Die diesjährige Hurrikan-Saison wird für Versicherer teuer. Die Risikoanalysefirma Corelogic schätzt die versicherten Schäden durch Hurrikan „Helene“ inzwischen auf bis zu 17,5 Mrd. Dollar (16 Mrd. Euro). Derweil hält mit Hurrikan „Milton“ der nächste schwere Sturm auf Florida zu. Auch er hat das Potenzial, Milliardenschäden zu verursachen. Das wird auch die Rückversicherer belasten, ihnen aber auch Argumente für weiterhin hohe Preise liefern.

Andrea Brock wird Deutschland-Chefin von MSIG

 Leute – Aktuelle Personalien  Andrea Brock wird zum 1. März 2025 Deutschland-Chefin bei der MSIG Insurance Europe AG. Die Industrieversicherungsexpertin, die bis Mai 2024 das deutsche Geschäft des australischen Versicherers QBE geleitet hatte, wird damit Nachfolgerin von Michael Kärcher. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei Munich Re Specialty North America und bei Allianz Partners.

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