The Long View – Der Hintergrund Das Gesetzgebungsverfahren für die im Rahmen des „New Deal for Consumers“ der EU angekündigte Möglichkeit zur Massenklage nähert sich auf europäischer Ebene der Zielgeraden. Anders als bei der deutschen Musterfeststellungsklage können Einrichtungen, die zur Durchsetzung von Verbraucheransprüchen qualifiziert sind, dabei direkt Schadenersatz für die Betroffenen erstreiten. Von der neuen Klagemöglichkeit sind auch Versicherer betroffen, zum einen als mögliche Beklagte, aber auch als Anbieter von Vermögensschaden- und D&O-Deckungen. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer
Delvag ernennt Chief Underwriter
Leute – Aktuelle Personalien Der Lufthansa-Versicherer Delvag hat Tobias Winkler (Bild) zum Leiter der Erst- und Rückversicherung ernannt. Der 37-Jährige verantwortet ab dem 1. Juli als Chief Underwriter die Sparten Luftfahrt, Transport und Rück. Außerdem: Bei der Kanzlei Bach Langheid Dallmayr hängt Mitgründer Theo Langheid seinen Job als Anwalt an den Nagel. Der Industrieversicherer MSIG Insurance Europe verstärkt sein Vertriebsteam in Deutschland. BVK-Vizepräsident Ulrich Zander wurde als Past-Chairman des europäischen Vermittlerdachverbandes BIPAR bestätigt, und der Vorstand der VGH begrüßt drei Neuzugänge. … Lesen Sie mehr ›
Frankreich: Scor und Munich Re sagen Verband adieu
Die Rückversicherer Scor und Munich Re haben ihre Mitgliedschaft im französischen Versichererverband Fédération Française de l’Assurance (FFA) beendet. Hintergrund ist der von der französischen Regierung angeschobene Solidaritätsfonds zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen, die durch die Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind. Die FFA hatte die Beteiligung der Versicherungswirtschaft mit insgesamt 400 Mio. Euro auf den Weg gebracht. Damit hat sie nach Einschätzung der beiden Rückversicherer ihre Kompetenzen überschritten. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Partnerschaften sind das A und O
Die Corona-Krise hat der Digitalisierung einen enormen Aufschwung beschert. Das sind aber nicht nur gute Nachrichten. Versicherer befürchten, dass technisch versiertere Unternehmen ihnen gefährlich werden können. Dazu gehören vorrangig Insurtechs und große Tech-Giganten wie Amazon und Google. Der Rückversicherer Swiss Re beruhigt die Branche. Insurtechs alleine werden die Branche nicht aufmischen können, und auch Tech-Konzerne nicht. Sie werden auf Partnerschaften setzen, glaubt der Rückversicherer. Zurücklehnen dürfen sich Versicherer deshalb aber nicht. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re: Was Corona und Klima eint und trennt
Exklusiv Der Ausbruch von Covid-19 hat die Wirtschaft weltweit getroffen, dabei hatten Experten das Risiko einer Pandemie durchaus auf dem Schirm. Ernst Rauch, der Klimaexperte des Rückversicherers Munich Re, sieht eine Parallele zum menschengemachten Klimawandel und daraus resultierenden Unwetterschäden. Im Interview spricht er über die Versicherung fossiler Brennstoffe und darüber, welche Rolle Leistungsgarantieversicherungen für die Etablierung von Alternativen wie Wasserstoff spielen können. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re ernennt neuen Chef-Underwriter
Leute – Aktuelle Personalien Die zum Schweizer Rückversicherer Swiss Re gehörende Geschäftseinheit Life Capital wird Ende des Jahres eingestampft. Damit verliert Thierry Léger, Vorstandschef von Life Capital, seinen Job. Stattdessen wird er Chief Underwriting Officer anstelle von Edi Schmid, der den Konzern verlässt. Außerdem: Deloitte hat einen neuen Leiter für den Bereich Financial Services Industry und das Lloyd’s-Syndikat von Munich Re einen neuen Leiter der Transportversicherung. … Lesen Sie mehr ›
Corona-Roundup: Betriebsschließung, Axa, Lloyd’s
Über die bayerische Lösung, nach der Versicherer bis zu 15 Prozent für Betriebsschließungsschäden von Gastronomen und Hoteliers zahlen, wird viel gestritten. Handelt es sich um Kulanzzahlungen für eigentlich unversicherte Schäden oder ist es ein Vergleichsangebot? Von der Antwort auf diese Frage hängt auch ab, ob Erstversicherer Schäden an Rückversicherer weitergeben können, erklärt Vincent Schreier, Rechtsanwalt bei der Kanzlei Clyde & Co. Außerdem: Die Lufthansa schnürt zusammen mit der Axa ein Paket für erkrankte Fluggäste. Der wegen der Corona-Pandemie geschlossene Underwriting-Room von Lloyd’s of London soll am 1. September wieder öffnen. Der US-Versicherer Markel verabschiedet sich derweil aus mehreren Versicherungssparten. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re findet ersten Versicherer für neue Plattform
Der Industrieversicherer der Swiss Re-Gruppe, Swiss Re Corporate Solutions, glänzte in den vergangenen Jahren nicht gerade mit positiven Nachrichten. Umso wichtiger, dass das Unternehmen jetzt einen ersten Versicherungskunden für die neugebaute Plattform für internationale Programme in der Industrieversicherung gewonnen hat. Die finnische Gesellschaft Local Tapiola wird künftig die Plattform nutzen, in die Industrieversicherungschef Andreas Berger große Hoffnungen setzt. … Lesen Sie mehr ›
Corona zieht Ratings nicht runter
Die Ratingagentur Fitch hat die meisten Versicherer aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) nicht wegen der Corona-Krise herabgestuft. Nur bei 34 Prozent der von ihr bewerteten EMEA-Versicherer hat sie ihre Einschätzung nach unten angepasst. In den meisten Fällen hat Fitch den Ausblick auf negativ gesetzt. Ein schlechteres Rating erhielten nur 12 Prozent der Versicherer. Dabei handelte es sich vor allem um italienische Gesellschaften. Sie sind auch der Grund, warum die EMEA-Region im weltweiten Vergleich relativ viele Bewertungsverschlechterungen aufweist. … Lesen Sie mehr ›
Umweltschützer kritisieren Allianz und Munich Re
Ein Netzwerk von Umweltschutzorganisationen kritisiert die Allianz und Munich Re. Die Konzerne gehören zu den weltweit größten Versicherern des Öl- und Gassektors, zeigt eine Studie des Netzwerks Unfriend Coal/Insure Our Future und dessen deutschen Mitglieds Urgewald. In einem offenen Brief fordern die Nichtregierungsorganisationen insgesamt 30 Versicherer auf, insbesondere neue Öl- und Gasprojekte sowie Kohlekonzerne nicht mehr zu versichern. Allianz und Munich Re sehen sich indes auf dem richtigen Kurs und verteidigen ihr Vorgehen. … Lesen Sie mehr ›
Insurtechs droht Pleitewelle durch Corona
Exklusiv Lang war es für viele Insurtechs leicht, Kapital für ihre verheißungsvollen, aber noch ertragsschwachen Geschäftsmodelle aufzutreiben. Damit könnte es infolge der Corona-Pandemie zunächst vorbei sein. Die Krise dürfte einige junge Firmen zu der Erkenntnis bringen, dass sie gescheitert sind oder ihr Unternehmen verkaufen sollten, erwartet Andrew Rear, Chef der Munich Re-Tochter Digital Partners. Für viele Start-ups dürfte es entscheidend sein, wie sehr die Corona-Krise den etablierten Erst- und Rückversicherern zusetzt, glaubt Niki Winter, Digitalisierungsexperte bei Willis Towers Watson. Schließlich gehören sie zu den wichtigsten Kapitalgebern der Insurtechs. … Lesen Sie mehr ›
Milliardenpotenzial bei Infrastrukturprojekten
Versicherer werden nach der Corona-Krise viele Möglichkeiten haben, in Infrastrukturprojekte zu investieren. Davon geht Swiss Re in der aktuellen Sigma-Studie aus. Gerade Schwellenländer müssen dann ihre Infrastruktur ausbauen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, allerdings haben sie dafür nicht ausreichend Geld. Deshalb werden sich Investitionsmöglichkeiten in Höhe von jährlich 920 Mrd. Dollar (814 Mrd. Euro) für institutionelle Anleger bieten. Auch beim Risikotransfer wird der Markt wachsen und das Prämienvolumen sich deutlich erhöhen. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer unterstützen Corona-Warn-App
Versicherer fördern die Nutzung der neu eingeführten Corona-Warn-App der Bundesregierung. Allianz und Munich Re beteiligen sich an einer Anzeigenkampagne, in der große deutsche Konzerne die Wichtigkeit der App bei der Bekämpfung des Virus betonen. Auch andere Gesellschaften sind bei dem Thema aktiv. … Lesen Sie mehr ›
DEVK rutscht in Kfz in die roten Zahlen
Für den Kölner Versicherer DEVK war 2019 nach eigenen Angaben das beste Geschäftsjahr der Firmengeschichte. Der Konzern hat die Beitragseinnahmen um 5 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro gesteigert, in der Schaden- und Unfallversicherung legte er um mehr als 7 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro zu. Auch in der Kfz-Sparte verzeichnete die DEVK, die zu den größten Anbietern hierzulande gehört, einen Beitragsanstieg. Allerdings verschlechterte sich die Schaden- und Kostenquote deutlich von 98,3 Prozent auf defizitäre 103,5 Prozent. Grund dafür sind geringere Durchschnittsbeiträge bei gleichzeitig gestiegenem Schadenaufwand. … Lesen Sie mehr ›