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Swiss Re kooperiert mit BlaBlaCar

Eine neue App soll die Fahrweise von Autofahrern in Frankreich analysieren sowie sicherer und nachhaltiger machen. Die Anwendung für das Smartphone wird zusammen mit einer Autoversicherung vermarktet, mit der Nutzer bei den Beiträgen sparen können sollen. Hinter dem Angebot stehen die Admiral-Tochter L’olivier Assurance, die Mitfahr-Plattform BlaBlaCar und der Rückversicherer Swiss Re. Mit der App versuchen sich die Partner den Kundenzugang auf dem umkämpften Kfz-Versicherungsmarkt zu sichern.

Marsh sieht große Probleme in Sach

 Exklusiv  Die Fluten des Sommers 2021 führen in der Industrieversicherung zu einer neuen Verhärtung in den Sachsparten. Das befürchtet Marsh-Geschäftsführer Thomas Olaynig. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht Olaynig über die aktuelle Stimmung in der Branche, Verzögerungen bei Quotierungen und die Veränderungen im Maklermarkt. Er plädiert für mehr Stabilität auf Versichererseite, gerade bei Kunden mit geordnetem Risikomanagement und wenigen Schäden.

Harter Markt bestimmt Industrieversicherung

Der Industrieversicherungsmakler und Risikoberater Marsh hat seine aktuelle Einschätzung der Lage veröffentlicht, ein Update des im Februar 2021 erschienenen jährlichen Versicherungsmarktreports. Besonders im Fokus stehen dabei die Elementargefahren. Die Sachversicherung sorgt angesichts der aktuellen Flutschäden für besondere Probleme. Entspannung ist in der Luftfahrtversicherung angesagt, das Gegenteil ist der Fall bei Cyber, D&O und in den Industriesparten Chemie/Pharma/Medtech sowie im Gesundheitswesen.

Unwissenheit über Leistungen der Pflegeversicherung

 Exklusiv  Nach wie vor überschätzen viele Menschen die Leistungen aus der Pflegeversicherung. Nach einer aktuellen Umfrage im Auftrag der privaten Krankenversicherer ist sich nur gut die Hälfte über die hohe Eigenbeteiligung bei der Unterbringung in einem Pflegeheim im Klaren. Erstaunlich: Deutlich mehr Befragte glauben, dass sie eine private Zusatzpolice besitzen, als das tatsächlich der Fall ist. Die Bereitschaft, eine Zusatzversicherung abzuschließen, bleibt gering.

Wolf-Dieter Baumgartl ist gestorben

Der langjährige Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende der Talanx-Gruppe, Wolf-Dieter Baumgartl, ist in der vergangenen Woche im Alter von 78 Jahren gestorben. Das teilte der Versicherer in Hannover mit. Der Talanx-Konzern in seiner heutigen Form wurde maßgeblich von Baumgartl geschaffen, der früh sah, dass ein Industrieversicherer ohne begleitendes Privatkundengeschäft über kurz oder lang Probleme bekommen würde.

Großaktionäre zweifeln an Generali-Führung

Zwei Großaktionäre des italienischen Versicherers Generali erwägen den Sturz des jetzigen Konzernchefs Philippe Donnet. Branchenkreise bestätigten entsprechende Meldungen italienischer Medien. Francesco Gaetano Caltagirone und Leonardo Del Vecchio haben am Samstag eine Aktionärsvereinbarung veröffentlicht, nach der sie sich bei ihrem Vorgehen im Konzern abstimmen wollen. Sie halten zusammen 10,95 Prozent der Aktien – fast soviel wie der größte Aktionär Mediobanca mit 12,93 Prozent. Caltagirone und Del Vecchio finden, dass der Konzern schneller wachsen könnte.

Sehm: „Viel Neugeschäft, unabhängig von Covid“

 Exklusiv  Die Rückversicherer konnten sich zuletzt über weiter steigende Preise freuen, müssen aber auch mit veränderten Risikosituationen fertig werden. Hannover Rück-Vorständin Silke Sehm spricht im Interview mit dem Versicherungsmonitor über künftige Erneuerungen, das Branchentreffen in Monte Carlo in Zeiten der Pandemie, Nachfragetrends und die Frauenquote.

Wie der Arbeitsplatz der Zukunft aussieht

Die Pandemie hat den Versicherern hohe Schäden beschert, aber auch wertvolle Lektionen erteilt. So hat Corona erstmals einen holistischen Blick auf das Thema Arbeitsplatz eröffnet. Davon zeigte sich Bettina Dietsche überzeugt, Chief Operating & People Officer beim Allianz-Industrieversicherer AGCS. „Wir haben nie so da drauf geschaut, wie jetzt mit den Erkenntnissen aus diesen 18 Monaten Pandemie“, sagte sie beim Symposium des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft. Diese Erkenntnisse gelte es jetzt umzusetzen, wenn die Versicherer für Nachwuchskräfte weiterhin attraktiv bleiben wollen.

Zaffino: Es kann nicht beim Status quo bleiben

Immer heftiger werdende Naturkatastrophen, neue Risiken wie Pandemien und Cyberangriffe, ganz zu schweigen vom Klimawandel – all diese Dinge gehen nicht spurlos an der Assekuranz vorbei. Deshalb müssen sich Versicherer anpassen, sagte AIG-Chef Peter Zaffino auf dem GVNW-Symposium. Es könne nicht beim Status quo bleiben. Damit bezieht er sich nicht nur auf Änderungen bei den Preisen und Versicherungsbedingungen, sondern spricht auch die Rolle der Versicherer beim gesellschaftlichen Wandel an.

Warten auf die Taxonomie

Die EU setzt bei der Begrenzung der Erderwärmung auch auf milliardenschwere Investitionen aus der Privatwirtschaft inklusive der Assekuranz. Bis 2030 sollen die Klimaemissionen stark zurückgehen. Für Unsicherheit sorgt allerdings, dass die Fertigstellung der Taxonomie-Verordnung zur Klassifizierung von Nachhaltigkeit weiter auf sich warten lässt, zeigte eine Veranstaltung des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin. Dass es noch keine klaren Kriterien gibt, begünstigt das Problem des sogenannten Greenwashings.

Wilhelm: Lieferkettengesetz verschärft Lage in D&O

Das im übernächsten Jahr in Kraft tretende Lieferkettengesetz gehört zu den umstrittensten aktuellen Gesetzesvorhaben. Es wird auch die Lage in der von Ausschlüssen, massiven Preiserhöhungen und Kapazitätseinschränkungen geprägten D&O-Versicherung weiter verschärfen, sagte Rechtsanwalt Mark Wilhelm auf dem GVNW-Symposium. Das Gesetz führe zu einer „uferlosen Managerhaftung“, behindere unternehmerisches Handeln und stelle auch die Versicherer vor große Probleme. Problematisch sind vor allem die sogenannten „mittelbaren Zulieferer“.

VZBV gewinnt gegen Check24

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat recht mit den Vorwürfen gegen Check24. Das haben Richter des Landgerichts Frankfurt am Main entschieden. Der Verband hatte dem Vergleichsportal vorgeworfen, nicht deutlich genug zu sagen, dass es nur einen kleinen Teil der Versicherer in seinen Vergleich von Privathaftpflichtpolicen einbezieht. Die Richter beriefen sich in dem Urteilspruch mehrfach auf den Vermittlerstatus von Check24. Das Urteil könnte also auch Bedeutung für andere Makler bekommen.

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