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Adam Riese startet in der Wohngebäudeversicherung

Die Digitalmarke der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe, Adam Riese, bietet künftig Wohngebäudepolicen an. Damit hat sich das Unternehmen, das mit Online-Abschlüssen und volldigitaler Schadenbearbeitung punkten will, eine komplexe und traditionell wenig profitable Sparte ausgesucht. Adam Riese ist allerdings nicht der einzige junge Anbieter, der den seit Jahren vom Wettbewerb zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Anbietern geprägten Markt aufmischen will.

Thatsimple baut Vergleichsportal für Nischen-Policen

 Exklusiv  Sie sind kleinteilig und bringen wenig ein: Nischenversicherungen. Der Abschluss ist mit viel Aufwand verbunden, doch das will Thatsimple ändern. Das neu gegründete Start-up aus Nürnberg will eine digitale Vergleichsplattform für private und gewerbliche Nischenprodukte auf den Markt bringen. Die Gründer wittern großes Potenzial. „Eigentlich sind das immer die gleichen Schritte, die wir brauchen, um einen Beitrag zu berechnen“, sagte Mitgründer Robin Lerch. Das Jungunternehmen will mit einigen Besonderheiten aufwarten. Einen ersten Versicherungspartner gibt es schon.

Zurich mit neuer Underwritingchefin

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Schweizer Versicherer Zurich befördert Hayley Robinson. Die bisherige Underwritingchefin für den britischen Markt wird zum 1. Juni Chief Underwriting Officer der Unternehmensgruppe. Auch die Industrieversicherungseinheit der Generali meldet in Deutschland eine personelle Veränderung im Underwriting. Außerdem: Der Maklerpool Fonds Finanz verstärkt sich im Vertrieb, und die WWK Versicherungen haben einen neuen Leiter für den bAV-Partnervertrieb.

Corona: Kaum Auswirkungen für Braunschweiger

Der Sachversicherer der Öffentlichen Braunschweig musste vergangenes Jahr deutlich weniger für Kfz-Schäden bezahlen. Da die Deutschen pandemiebedingt weniger Auto fuhren, sanken die Schäden um 20 Prozent. Allerdings machten der Sturm „Sabine“ und die Betriebsunterbrechungsversicherung diese Effekte wieder zunichte. Auch auf Konzernebene hatte die Corona-Pandemie kaum Auswirkungen. Das Nachsteuerergebnis lag mit 24,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

Sachversicherer als Corona-Gewinner

Die Corona-Pandemie hat zwar zu unerwartet hohen Schäden bei Veranstaltungsausfall- und Betriebsschließungspolicen geführt, doch in Summe haben die deutschen Schaden- und Unfallversicherer von der Krise profitiert. Davon zeigt sich die Ratingagentur A.M. Best überzeugt. Grund ist die stark gesunkene Schadenfrequenz in der Kfz-Versicherung. Sie hat die negativen Auswirkungen der Pandemie überkompensiert. Der positive Effekt wird sich auch in diesem Jahr noch fortsetzen, glaubt die Ratingagentur. Weniger optimistisch sind die Analysten allerdings bei der Lebensversicherung.

Bundestag deckelt Restschuldprovisionen

Die Provisionszahlungen bei Restschuldversicherungen werden auf 2,5 Prozent der Darlehenssumme beschränkt. Das hat der Bundestag am Donnerstag mit den Stimmen der Regierungskoalition beschlossen. Das soll überhöhten Vergütungen in dem Bereich ein Ende bereiten. Banken profitieren häufig von Provisionen in Höhe von 50 Prozent der Beiträge oder mehr. Lothar Binding (SPD) kündigte weitere Anstrengungen für eine Beschränkung der Provisionen bei Lebensversicherungen an. Carsten Brodesser (CDU) attackierte Bundesfinanzminister Olaf Scholz in Sachen Riester-Rente.

Neodigital: Mit neuen Geldgebern weiter wachsen

Der Digitalversicherer Neodigital hat im Corona-Jahr 2020 seine Prämieneinnahmen deutlich gesteigert. Auch der Verlust wuchs, wie das bei stark wachsenden Neugründungen häufig der Fall ist, zeigt der aktuelle Solvenzbericht des Unternehmens. Anders als Konkurrent Element hat Neodigital nicht besonders unter der Corona-Pandemie gelitten – die Prognosen seien sogar übertroffen worden. Daneben legt der jüngste Solvenzbericht auch offen, wie hoch die jüngste Kapitalspritze für das Insurtech war.

S&P-Rennliste: Wie sich die Versicherer berappeln

Die Versicherer im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika erholen sich gut vom Krisenjahr 2020 – es gibt jedoch regional deutliche Unterschiede. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P). Die Analysten erläutern, wo jetzt die größten Risiken für Versicherer lauern. Außerdem zeigt ein Blick auf die Rennliste, welche der von S&P bewerteten deutschen Versicherer besonders gut dastehen.

Gefährliche neue Risiken für Kfz-Versicherer

In der Kfz-Versicherung müssen schnell Lösungen gefunden werden, um auf den tiefgreifenden Wandel der Risiken zu reagieren, der durch Hardware- und Programmierfehler sowie Cyberangriffe auf Autos und Systeme entsteht. Die Frage, wo dabei die Grenzen der Versicherbarkeit liegen, war Gegenstand einer Diskussionsrunde auf der Kfz-Jahrestagung von Businessforum21. Dabei wurde deutlich: Neben dem Umgang mit dem zunehmenden Kumulrisiko liegt ein wesentlicher Knackpunkt in der Verfügbarkeit von Daten, wenn es um die Aufklärung von Schäden geht.

Talanx selbstbewusster

Der Hannoveraner Versicherer Talanx konkretisiert sein Gewinnziel 2021. Nach guten Zahlen im ersten Quartal verortet sich der Konzern jetzt am oberen Ende der ausgegebenen Gewinnspanne. Das Ergebnis der ersten drei Monaten fiel mit 277 Mio. Euro um 25 Prozent besser aus als im Vorjahr. Alle Sparten trugen zum Gewinn bei, die Lasten durch Corona gingen deutlich zurück. Die Beitragseinnahmen stiegen um 9 Prozent auf 13,6 Mrd. Euro.

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