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DVAG verstößt gegen Bilanzrecht

Deutschlands größter Finanzvertrieb DVAG nimmt seit vier Jahren einen „eingeschränkten Bestätigungsvermerk“ seiner Wirtschaftsprüfer hin. Die KPMG-Prüfer monieren, dass die Gesellschaft nicht wie gesetzlich vorgeschrieben die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder im Geschäftsbericht nennt. Offenbar scheut die Familie Pohl, die 60 Prozent an dem Unternehmen hält, die sonst immer stark betonte Transparenz, wenn es um die Einkommen der Vorstände geht. Wirtschaftsprüfer halten solche Verstöße für „bedeutend und wesentlich“. … Lesen Sie mehr ›

Richter weisen Ottonova in die Schranken

Der digitale Krankenversicherer Ottonova darf nicht damit werben, dass er seinen Versicherten die Fernbehandlung bei Ärzten in der Schweiz ermöglicht. Das hat das Landgericht München I in einem Verfahren entschieden, das die Wettbewerbszentrale gegen den Versicherer angestrengt hatte. Erst wenn die Urteilsbegründung vorliegt, will das Unternehmen entscheiden, ob es in die Berufung geht. Ottonova-Chef Roman Rittweger hofft auf eine baldige Verabschiedung des Digitalisierungsgesetzes der Bundesregierung und betont, dass Ottonova weiter auf Innovationen setzen will. Die Wettbewerbszentrale hält klare gesetzliche Rahmenbedingungen zum Thema für notwendig. … Lesen Sie mehr ›

VHV löst 80er Jahre-IT ab

Der Versicherer VHV aus Hannover zieht ein positives Zwischenfazit für sein vor zwei Jahren gestartetes, 400 Mio. Euro schweres Digitalisierungsprogramm. Das Unternehmen löst sein fast vier Jahrzehnte altes Verwaltungssystem ab, zudem bietet es Maklern und Maklerversicherern seit Ende des vergangenen Jahres ein Maklerverwaltungssystem an. Mit den Geschäftszahlen für 2018 zeigte sich Vorstandschef Uwe Reuter zufrieden. Die VHV konnte die Beitragseinnahmen in allen Sparten ausbauen. Der Nachsteuergewinn liegt mit 233,3 Mio. Euro 50 Prozent über dem Vorjahr. Dabei profitierte das Unternehmen auch von geringen Elementarschäden. … Lesen Sie mehr ›

Debeka zieht in der Vollversicherung davon

In der privaten Krankenversicherung (PKV) ist im vergangenen Jahr bei rund zwei Drittel der Anbieter der Bestand an Vollversicherten geschrumpft, nur ein Drittel konnte im Kerngeschäftsfeld zulegen. Nach einer aktuellen Auswertung der Ratingagentur Assekurata ist die Spannbreite bei den Gewinnern groß. Sie reicht von einem Zuwachs von 32.870 beim PKV-Marktführer Debeka bis zu 270 beim Neuling Ottonova. Die Dominanz der Debeka zeigt sich auch bei den Marktanteilen: Auf die Koblenzer entfallen 27 Prozent des Vollversicherungsbestandes – das ist mehr als die 25 Prozent der drei nächstgrößten Versicherer Axa, DKV und Signal Iduna zusammen. Den größten Bestandsverlust verbuchte 2018 die DKV. … Lesen Sie mehr ›

Bischof: Lemonade ist nicht das Nonplusultra

Hinter dem US-Versicherer Lemonade steckt weniger, als der aktuelle Hype vermuten lässt. Allerdings ist sein kundenorientiertes Geschäftsmodell beispielhaft. Das sagt Thomas Bischof, Vorstandsmitglied und Versicherungschef beim Bauspar- und Versicherungskonzern Wüstenrot und Württembergische. Der Konzern hat im vergangenen Jahr kräftig in die Digitalisierung und die IT investiert. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt Bischof, warum künstliche Intelligenz zwar wichtig, aber nicht der einzige Schlüssel zum Erfolg ist, und vor welchen Schwierigkeiten der Konzern noch steht. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa will Solvenzberichte vereinfachen

Nach dem Willen der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa sollen die Solvency II-Berichte künftig einen vereinfachten Teil für Versicherungsnehmer enthalten. In dem zweiseitigen Dokument sollen die Versicherer die wesentlichen Teile des SFCR-Berichts in einer verständlichen Sprache zusammenfassen. Diesen und andere Vorschläge stellt Eiopa derzeit im Rahmen der Überprüfung der Solvency II-Regeln zur Diskussion. Zudem will die Aufsicht die Berichtspflichten vor allem für kleinere Gesellschaften vereinfachen, aber auch mittelgroße Versicherer sollen profitieren. … Lesen Sie mehr ›

Ergo verliert Dennis Just

 Leute – Aktuelle Personalien  Der ehemalige Knip-Chef Dennis Just verlässt den Direktversicherer Ergo Direkt. Er war 2017 als Leiter Onlinevertrieb zu dem Düsseldorfer Anbieter gekommen. Jetzt geht er Ende des Jahres wieder. Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Außerdem: Die BaFin hat eine Leiterin für das neugeschaffene Digital Office ernannt. Die 48-jährige Juristin Silke Deppmeyer ist seit 1. Juli zuständig für die digitale Strategie der deutschen Finanzaufsicht. Mark-Dominik Thofern wechselt nach 20 Jahren bei Marsh zum Konkurrenten Aon. … Lesen Sie mehr ›

BaFin verschärft Regulierung von Nachrangdarlehen

Die BaFin will verhindern, dass Lebensversicherer und Pensionskassen Gläubiger, die ihnen Nachrangdarlehen gewährt haben, besser behandeln als Kunden. Die Gläubiger erhalten – wie bei Nachrangdarlehen üblich – hohe Zinsen, haben bei Versicherern und Pensionskassen aber kein hohes Risiko, das dies rechtfertigen würde. Im Gegenteil: Würde die BaFin bei einer drohenden Insolvenz eines Versicherers oder einer Pensionskasse Leistungskürzungen anordnen, ginge das ausschließlich zulasten der Kunden. Künftig müssen die Gesellschaften der Behörde die Bedingungen für Nachrangverbindlichkeiten vorlegen. Zudem will sie bei Unternehmen, die Nachrangdarlehen aufgenommen beziehungsweise nachrangige Schuldverschreibungen begeben haben, gegebenenfalls Änderungen in den Klauseln durchsetzen. … Lesen Sie mehr ›

Brodesser: BaFin-Stärkung statt Provisionsdeckel

Carsten Brodesser ist seit zwei Jahren der Fachmann der CDU für Versicherungsthemen im Bundestag. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor macht er einen Alternativvorschlag zum angekündigten Provisionsdeckel für Lebensversicherungen und spricht über Nachbesserungsbedarf bei der Provisionsobergrenze für Restschuldversicherungen. Die staatlich geförderte Riesterrente will er verschlanken und für Selbstständige öffnen. Zudem erklärt er, warum ihn der fehlende Insolvenzschutz bei regulierten Pensionskassen beschäftigt. … Lesen Sie mehr ›