Versicherer
InsureQ: Digitale Plattform für Kleinstunternehmen
Selbstständige und sehr kleine Unternehmen zu ihrem Versicherungsbedarf beraten und online die passenden Policen vermitteln – mit diesem Anspruch hat das Münchener Start-up InsureQ in dieser Woche seine Plattform freigeschaltet. Den Zwischenschritt über Makler soll sich die Zielgruppe damit sparen. Hinter den vier Gründern steht die Finanzkraft der Samwer-Brüder und ihres Beteiligungsunternehmens Rocket Internet.
Was die BaFin von bAV-Anbietern erwartet
Die Versicherungsaufsicht hat ihre Mindestanforderungen zur eigenen Risikobeurteilung und Geschäftsorganisation von Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) vorgelegt. Pensionsfonds und Pensionskassen können sich bis Ende September dazu äußern, dann endet die Konsultation. Mit den Rundschreiben konkretisiert die BaFin die Vorgaben des 2019 in Kraft getretenen Gesetzes zur Umsetzung der EbAV II-Richtlinie.
„Digitales Versichern kann die Lücke schließen“
Exklusiv Was Versicherungsverträge angeht, sind Frauen meist weniger gut abgesichert als Männer. Einige Experten meinen, das liegt an einem Mangel an frauenspezifischen Produkten. Christian Wiens, Chef des Insurtechs Getsafe, glaubt dagegen, dass die bestehenden Policen bisher einfach nur schlecht verkauft worden sind. Ein Weg, um den „Insurance Gender Gap“ zu schließen, ist seiner Meinung nach ein digitaler Vertrieb von Policen. Auch geringere Preise für Frauen hält er trotz des Gebots zur geschlechtsneutralen Unisex-Tarifierung für möglich.
Entwarnung für Kreditversicherer
Die Ratingagentur Fitch hat gute Nachrichten für Kreditversicherer: Dank der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen in vielen Ländern werden die Verluste der Anbieter durch die aktuelle Pandemie unterhalb des Niveaus der Finanzkrise von 2008 bleiben. Ihre Kapitalstärke wird nicht besonders geschwächt, erwarten die Analysten. Langfristig kann die Krise den Kreditversicherern sogar helfen, meint Fitch, weil die Nachfrage nach den Policen steigen dürfte.
Krisen: Hälfte der Deutschen fühlt sich abgesichert
Der Lebensversicherer Canada Life und das Meinungsforschungsinstitut YouGov haben untersucht, welche Erwartungen Kunden während Krisen an Versicherer und Vermittler haben. Die Teilnehmer erhoffen sich in Zeiten von Corona weiterhin einen professionellen Service. Auch finanzielle Flexibilität der Beitragshöhe und digitale Beratung gehören zu den Forderungen. Die Hälfte der Befragten fühlt sich ausreichend abgesichert.
Beirut: Allianz entgeht größerem Schaden
Der Allianz-Industrieversicherer AGCS gehörte zu den Gesellschaften, die einen der Betreiber des Hafens von Beirut versichert haben. Zum Zeitpunkt der schweren Explosion am vergangenen Dienstag bestand diese Deckung jedoch nicht mehr, sodass das Unglück für AGCS lediglich einen geringen Cargo-Schaden darstellt. Den gesamten Schaden in der Kasko- und Ladungsversicherung sowie im Bereich der Hafendeckung schätzt der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter auf bis zu 250 Mio. Dollar (212 Mio. Dollar). Die Prognosen zur Höhe des gesamten Versicherungsschaden pendeln sich auf rund 3 Mrd. Dollar ein. Unterdessen gibt es neue Details, wie die große Menge Ammoniumnitrat, die für die Detonation verantwortlich sein soll, […]
Adam Riese setzt auf Kooperationen
Der Digitalversicherer Adam Riese stellt seinen Vertrieb breiter auf. Die Digitalmarke des Finanzkonzerns Wüstenrot & Württembergische will mit Unternehmen kooperieren und deren Kunden mit Policen versorgen. Das Start-up Kawaloo, ein digitaler Marktplatz für Lagerräume, ist der erste Partner des Versicherers. Die Nutzer können nun Adam-Riese-Hausratpolicen direkt auf der Kawaloo-Plattform abschließen.
Beirut-Explosion trifft R+V
Die schwere Explosion im Hafen von Beirut ist ein Versicherungsschaden für die R+V. Das Unternehmen bestätigte gegenüber dem Versicherungsmonitor einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins The Insurer. Zur Schadenhöhe und der Frage, auf welchem Weg die Explosion den genossenschaftlichen Versicherer aus Wiesbaden getroffen hat, gibt es allerdings noch keine Angaben. Munich Re und Hannover Rück rechnen mit einem Schaden von jeweils über 10 Mio. Euro, äußerten sich bislang aber nicht konkreter. Die Allianz erklärte, sie prüfe mögliche Verluste, könne zur Höhe aber noch nichts sagen. Ob der Schaden für die Branche die Milliardengrenze übersteigt, ist noch unklar.
Hannover Rück bekommt neuen Finanzchef
Leute – Aktuelle Personalien Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück verliert seinen langjährigen Finanzchef Roland Vogel (Bild), der sich mit 60 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger wird der elf Jahre jüngere Clemens Jungsthöfel, der bislang das Finanzressort des Industrieversicherers HDI Global verantwortet. Vogel war über 30 Jahre lang für Hannover Rück tätig, davon elf als Finanzvorstand. Außerdem: Der Versicherer im Raum der Kirchen hat Christian Zöller zum Vorstand ernannt.








