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Urteil: Arag-Chef muss 3,5 Mio. Euro zahlen

Das Landgericht Düsseldorf hat am Mittwoch ein Urteil im längsten Prozess seiner Geschichte gefällt. Es geht um einen Streit zwischen Arag-Chef und Eigner Paul-Otto Faßbender und seiner Schwester Petra Faßbender. Der Arag-Chef muss seiner Schwester rund 3,5 Mio. Euro für Ausgleichsansprüche aus dem Erbe des Vaters zahlen, urteilte Richterin Barbara Strupp-Müller. Damit endet der Prozess des Landgerichts vorerst, die Klägerin kann jedoch noch Berufung einlegen. Der Arag-Chef hatte seiner Schwester im Vorfeld eine Vergleichszahlung von 10 Mio. Euro angeboten, die sie jedoch ablehnte. … Lesen Sie mehr ›

HUK will Hersteller in die Pflicht nehmen

Deutschlands führender Kfz-Versicherer HUK-Coburg hat sich zur Haftung beim autonomen Fahren positioniert: Die Halterhaftung soll bestehen bleiben, der Versicherer will im Nachgang eines Unfalls aber mit dem Hersteller klären, ob nicht doch ein Konstruktionsfehler Schuld war und ihn gegebenenfalls in Regress nehmen, erklärte der designierte HUK-Coburg-Chef Klaus-Jürgen Heitmann. Im vergangenen Jahr hat der Versicherer erneut ein gutes Neugeschäft eingefahren, allerdings belasten höhere Schadenaufwendungen die Gesellschaft. … Lesen Sie mehr ›

Insurtech Liimex setzt auf Gewerbeversicherungen

Das neu gegründete Insurtech Liimex hat ehrgeizige Ziele und will innerhalb von fünf Jahren zum führenden digitalen Makler für Gewerbeversicherungen in Deutschland und Europa aufsteigen. Dazu haben die beiden Gründer Benno von Buchwaldt (Foto) und Christian van der Bosch eine Finanzspritze in „signifikanter Höhe“ von Lead Investor Picus Capital bekommen. Bisher befindet sich Liimex noch in der Testphase, ab Sommer können auch andere Kunden Gewerbeversicherungen bei dem Start-up abschließen. … Lesen Sie mehr ›

Experten fordern höhere Aktienquote von Versicherern

Angesichts der Niedrigzinsen fällt es vor allem Lebensversicherern immer schwerer, eine vernünftige Rendite zu erwirtschaften, um die Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden zu erfüllen. Die meisten investieren vorrangig in Staatsanleihen, Aktien spielen nur eine untergeordnete Rolle. Das ist ein Fehler, sagte Anja Mikus von der Investmentgesellschaft Arabesque Asset Management auf dem Kapitalanlagetag der Süddeutschen Zeitung in München. HUK-Coburg-Chef Wolfgang Weiler ermahnte die Branche, aus Renditehunger nicht zu viel in qualitativ minderwertige Anleihen zu investieren. … Lesen Sie mehr ›

Moody’s: Versicherer müssen Quoten erklären

Ende Mai müssen die Versicherer zum ersten Mal ihre Solvenzquoten nach den neuen Aufsichtsregeln Solvency II veröffentlichen. Die Ratingagentur Moody’s erwartet davon keine Auswirkungen auf ihre Ratings. Sie sieht aber Erklärungsbedarf der Unternehmen, vor allem der deutschen Lebensversicherer, die stark auf die von der EU gestatteten Übergangsmaßnahmen setzten. Unternehmen, bei denen die Werte mit und ohne Übergangsmaßnahmen stark voneinander abweichen, sollten Kunden dafür eine Erklärung liefern. … Lesen Sie mehr ›

Axa bricht radikal mit der Bürotradition

Der Axa-Konzern geht den Weg der Kostensenkung konsequent weiter: Zwei Wochen nach der Ankündigung, feste Büroarbeitsplätze im Konzern abzuschaffen, hat der Deutschlandvorstand unter seinem Vorsitzenden Alexander Vollert Nägel mit Köpfen gemacht. In Absprache mit der Pariser Konzernzentrale, geführt von Thomas Buberl, hat das Unternehmen die Abschaffung der Büros selbst zum 1. April 2018 beschlossen. Künftig sollen die Mitarbeiter agil arbeiten.  Das Gelände in Köln-Holweide wird renaturiert. Nur die Parkhäuser bleiben stehen – aus gutem Grund. Nachtrag vom 3. April 2017: Es handelt sich um den Aprilscherz des Versicherungsmonitors. Die Axa hat – noch jedenfalls – keine Pläne, ihre Büros aufzugeben. … Lesen Sie mehr ›

W&W baut Digitalmarke

Der neue W&W-Chef Jürgen Junker will mit einer neuen Digitalmarke um die Gunst von jungen und online-affinen Kunden buhlen. Sie soll Mitte des Jahres mit einer ersten Schaden- und Unfallpolice auf den Markt kommen. Die Digitalmarke soll enger mit dem Konzern verzahnt sein als beim Rivalen Ergo. Zusätzlich will Junker in den nächsten drei Jahren rund 100 Mio. Euro in die Digitalisierung des Unternehmens investieren. Im vergangenen Jahr hat W&W rund 235 Mio. Euro verdient und damit das gesteckte Gewinnziel erreicht. … Lesen Sie mehr ›

IDD-Umsetzungsgesetz im Bundestag

Das IDD-Umsetzungsgesetz hat den Bundestag in erster Lesung passiert. Abgeordnete von CDU/CSU und SPD verteidigten die Trennung von Honorarberatung und Provisionsvertrieb. Aus der Opposition kam Kritik am Provisionsabgabeverbot und die Forderung nach mehr Verbraucherschutz beim Verkauf von Restschuldversicherungen. Die Koalition will die Umsetzung des Gesetzes noch vor der Sommerpause über die Bühne bringen. … Lesen Sie mehr ›

Neue Leben mit neuem Marketing- und Vertriebschef

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Talanx-Tochter Neue Leben hat einen neuen Leiter für die Bereiche Marketing und Vertrieb gefunden. Ab April wird Holm Diez (Bild) als Generalbevollmächtigter das Vertriebsressort leiten. Er übernimmt die Aufgaben von Sebastian Greif, der aus den Vorständen ausgeschieden ist. Außerdem: Bei Axa Investment Managers wird die Chef-Ökonomin des Axa-Konzerns Laurence Boone Leiterin der weltweiten Bereiche Multi Asset Client Solutions und Trading and Security Finance. Bei Allianz Worldwide Partners ist Michael Ruf in die Geschäftsführung gerückt, er verantwortet das Ressort Finanzen in der DACH-Region und in Südosteuropa. Eiopa hat die Amtszeiten dreier Mitglieder des Aufsichtsgremiums verlängert. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Regulierungswettbewerb durch Brexit vermeiden

Alexander Erdland, Chef des Versichererverbands GDV, warnt vor möglichen negativen Folgen des beantragten Austritts Großbritanniens aus der EU. Ein Regulierungswettbewerb zwischen Großbritannien und der EU müsse unbedingt verhindert werden, sagte er auf einer Veranstaltung in Köln zum ökonomischen Fußabdruck der Versicherungswirtschaft. Laut einer Prognos-Studie steuert die deutsche Assekuranz fast 90 Mrd. Euro zur Bruttowertschöpfung bei. Im Vergleich zur Vorgängeruntersuchung vor vier Jahren ist die wirtschaftliche Bedeutung der Branche damit in etwa gleich geblieben. … Lesen Sie mehr ›

AGCS erwartet mehr Haftpflicht-Großschäden

Weltweit steigt die Gefahr von Haftpflicht-Großschäden durch strengere Sicherheitsauflagen, globale Lieferketten und eine wachsenden Sharing Economy. Rückläufig ist hingegen die Zahl der Arbeitsunfälle durch Stürze und Ausrutschen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty. Produkt- und Qualitätsmängel, Unfälle und menschliches Versagen sind die Hauptursachen für Haftpflichtschäden. Neue Technologien werden die Versicherungslandschaft verändern und können zu mehr Schäden führen, so AGCS. … Lesen Sie mehr ›

Generali: Umbau aus starker Position

Die deutsche Tochter des italienischen Generali-Konzerns sieht sich nach zwei Jahren Umbau in einer Position der Stärke. Sie will Deutschlandchef Giovanni Liverani für den weiteren Umbau nutzen. Das Unternehmen hat 2016 in Deutschland mit 847 Mio. Euro operativem Gewinn – ein Plus von 7 Prozent – ein Rekordergebnis erwirtschaftet. Doch Liverani hat nach wie vor eine Reihe von Baustellen. Das gilt vor allem für die Generali Lebensversicherung, die in den Run-off gehen könnte, und die Zukunft des Generali-Vertriebs. Unternehmenskreise erwarten noch in diesem Jahr Entscheidungen. … Lesen Sie mehr ›