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Makler Funk erweitert die Geschäftsführung

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Maklergesellschaft Funk beruft mit Steffen Abel (Bild links) und Dario Koch zwei neue Geschäftsführer und erweitert auch die Geschäftsleitung um drei Personen. HDI Global hat einen neuen Leiter der Marine-Sparte. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei der BaFin, im Lebensversicherungsgeschäft der Zurich und bei Axa.

Arag fiebert EuGH-Verfahren entgegen

Die Arag blickt gespannt auf den 19. Dezember: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) befasst sich dann mit der Frage, ob das sogenannte Fremdbesitzverbot bei Anwaltskanzleien gegen Europarecht verstößt. Eine Entscheidung zugunsten des österreichischen Klägers, der sich an einer Münchener Kanzlei beteiligen wollte, wäre für den Rechtsschutzspezialisten von großer Bedeutung. Er fordert seit Längerem auch eine Liberalisierung der Rechtsberatung in Deutschland. 2025 will die Arag nach Finnland expandieren, kündigte Konzernchef Renko Dirksen (Bild links) an.

CEO-Wechsel bei der Allianz-Leben

 Leute – Aktuelle Personalien  Bei der Allianz dreht sich das Personalkarussell: Ruedi Kubat (Bild) tritt zum Jahreswechsel die Nachfolge von Katja de la Viña an der Spitze der Allianz Leben an. De la Viña will eine Zeit lang kürzer treten, um mehr Zeit für ihre Kinder zu haben. Laura Gersch übernimmt dafür die bisherige Position Kubats als Vorsitzender der Allianz-Geschäftsleitung in der Schweiz. Klaus Berge, Finanzvorstand der Allianz Private Krankenversicherung, übernimmt die Rolle Gerschs als Finanzchefin der Allianz Versicherung interimistisch, zusätzlich zu seiner bisherigen Aufgabe.  

Kreditversicherer erwarten Insolvenzanstieg

Auch die Kreditversicherer bekommen die schlechte Wirtschaftslage und die politischen Unsicherheiten zu spüren. In diesem Jahr rechnen sie mit einer Zunahme der Insolvenzen um 25 Prozent auf 22.500 Pleiten, die versicherten Schäden werden um rund 20 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro ansteigen. Auch für das kommende Jahr sind die Aussichten düster. Dennoch glauben die Kreditversicherer daran, dass sich die deutsche Wirtschaft wieder erholen wird, und schränken ihre Deckungen vorerst nicht ein.

Run-off muss nicht schlecht für Kunden sein

Wird ein Lebensversicherungsbestand für das Neugeschäft geschlossen und an einen externen Abwickler abgegeben, geht dies zulasten der Kunden, so die häufig geäußerte Kritik von Verbraucherschützern. Eine Studie der Ratingagentur Assekurata zeigt: Das muss nicht zwangsläufig so sein. Die Anbieter geben zwar einen geringeren Anteil des Rohüberschusses an ihre Kunden weiter und mehr an ihre Aktionäre. Da sie aber oft einen höheren Rohüberschuss erwirtschaften, kann das den Versicherten durchaus eine höhere Umsatzrendite bescheren.

Wefox bekommt frisches Geld

Das in Schieflage geratene Insurtech Wefox erhält frisches Geld, um auch ohne weitere Verkäufe bis 2026 zu überleben. Einem Bericht des Manager Magazins zufolge hat der neue Wefox-Chef Joachim Müller Alt-Investoren dazu gebracht, noch einmal höhere Summen nachzuschießen. Für Geldgeber, die dabei nicht mitmachen, hat das allerdings erhebliche Konsequenzen. Wefox wird aktuell nur noch mit einem Bruchteil seines Firmenwerts aus 2022 bewertet.

Talanx will Gewinn bis 2027 um 30 Prozent steigern

Der Versicherer Talanx will seinen Gewinn bis 2027 auf mehr als 2,5 Mrd. Euro steigern, nachdem er die bisherigen Finanzziele frühzeitig übertroffen hat. Die Aktionäre sollen bereits für 2024 von einer höheren Dividende profitieren. Vorstandschef Torsten Leue betonte die Rolle der gewachsenen Erstversicherung für den Erfolg. Weiter nannte er die geringen Kosten im Vergleich zur Konkurrenz, allerdings mit Ausnahme des deutschen Privatkundengeschäfts.

Digitale Leuchttürme 2024 verliehen

Das eigene ChatGPT der Ergo, die Betrugserkennungssoftware von Ico-Lux und das auf künstlicher Intelligenz basierende Risikomanagement für Windkraftanlagen von Proth!nx haben eines gemeinsam: Sie sind in Köln mit dem „Digitalen Leuchtturm 2024“ der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet worden. Die drei Digitalisierungs-Projekte stachen nach Einschätzung der Jury aus insgesamt 24 Bewerbungen hervor. Eine lobende Erwähnung erhielt zudem die Schunck Group.

Datenaustausch umarmen, nicht bekämpfen

Mit der Financial Data Access-Richtlinie will die EU für einen offenen Datenaustausch im Finanzsektor und für mehr Innovation sorgen. Der Versichererverband GDV kritisiert das Vorhaben, doch Experten bezweifelten auf der Digitalisierungskonferenz der Süddeutschen Zeitung, ob die Branche sich damit einen Gefallen tut. Die Versicherer können vom Datenaustausch profitieren, glaubt Alte Leipziger-Hallesche-Manager Julius Kretz. „Wenn wir jetzt als Finanzbranche dagegen lobbyieren, dann werden die Daten für die Teilung sehr klein“, sagte er. Dann bestehe die Gefahr, dass die Versicherer zwar den Aufwand für die Datenteilung, aber kaum Mehrwerte haben.

Guerrero wird neuer Vertriebsvorstand der Axa

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Axa in Deutschland hat mit Kayum Guerrero (Bild) einen neuen Vertriebsvorstand. Er wird zum 1. Januar 2025 Nachfolger von Kai Kuklinski, der im August zum Industrieversicherer Axa XL gewechselt ist. Karsten Dietrich, der die Position nach dem Ausscheiden Kuklinskis interimsweise übernommen hatte, wird an Guerrero übergeben. Der gebürtige Schweizer kommt von der Axa in Mexiko, wo er ebenfalls die Verantwortung für den Vertrieb trägt.

Assekurata: ESG-Messung bleibt schwierig

Assekurata hat von 64 Lebensversicherern die Principal Adverse Impact-Statements (PAI-Statements) analysiert. Die Berichte beziehen sich auf kapitalbildende Lebensversicherungen und sollen mehr Transparenz schaffen, indem sie objektive und vergleichbare Daten zu Kapitalanlagen und Produkten liefern. Große Unterschiede hinsichtlich der Verfügbarkeit von Daten machen ihre Vergleichbarkeit allerdings schwierig. Dennoch ist die Ratingagentur von dem Instrument überzeugt.

Allianz setzt sich höhere Ziele

Die Allianz hat auf ihrem Investorentag in München erläutert, wie sie ihren Gewinn bis 2027 deutlich steigern will. An Nachfrage nach Versicherungsschutz mangele es jedenfalls nicht, betonte Vorstandschef Oliver Bäte. Die Allianz verfüge über eine extrem starke Marke, Wachstumschancen seien angesichts der vielfältigen Krisen weltweit im Überfluss vorhanden. Besonders stolz zeigte sich Bäte über die hohe Zufriedenheit der Mitarbeiter. 75 Prozent von ihnen seien Anteilseigner, betonte er.

Wenn der Chatbot Geburtstag feiert

Der breite Einsatz von künstlicher Intelligenz und Robotics wird für die Versicherer die einzige Möglichkeit sein, wegfallende Arbeitskräfte in den kommenden Jahren zu ersetzen, prophezeite Mark Klein, Chief Digital Officer und Vorstand bei der Ergo-Gruppe, auf der Digitalisierungskonferenz der Süddeutschen Zeitung. Da die Mitarbeiter durch die Technik entlastet werden, seien sie offen dafür. So haben Ergo-Roboter zum Teil Namen bekommen und die Mitarbeiter feiern ihren Geburtstag.

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