Schlimme Waldbrände auf Hawaii, Überflutungen in Österreich und Slowenien sowie Starkregen in Deutschland: Vermehrt auftretende Extremwetterereignisse und mangelndes Bewusstsein für die eigene Versicherungssituation der Menschen sind eine problematische Gemengelage für den Versicherungsmarkt, meint Thomas Hartung, Professor für Versicherungswirtschaft an der Universität der Bundeswehr in München. Es brauche stärkere Aufklärung und den Einbezug der Rückversicherer sowie die Berücksichtigung der Forschung, um Elementarschadenschutz bezahlbar zu halten. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Talanx mit Rekordergebnis
Die Talanx hat im ersten Halbjahr von geringen Großschäden profitiert und ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 20,6 Prozent gesteigert. Alle Geschäftsbereiche trugen zum verbesserten Ergebnis bei. In der Erstversicherung lieferte die Industriesparte den größten Beitrag, dicht gefolgt vom Geschäft mit internationalen Privat- und Firmenkunden. Ein bereits 2022 gemeldeter Zukauf in Brasilien steht kurz vor dem Abschluss und wird im dritten Quartal in die Zahlen einfließen. … Lesen Sie mehr ›
Gruppenversicherung, Rahmenvertrag oder Flottenvertrag – was gilt?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die Finanzaufsicht BaFin und die Deutsche Industrie- und Handelskammer haben kürzlich eine Mitteilung veröffentlicht, die vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheiten nach dem im vergangenen September ergangenen Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum Thema Gruppenversicherungsverträge als Leitfaden fungiert. In der Beratungspraxis erlebt man häufig, dass bereits Unklarheiten und Unsicherheiten bestehen, ob es sich überhaupt um einen Gruppenversicherungsvertrag oder vielmehr um einen Rahmenvertrag handelt. Es kommt nicht allein auf die Überschrift eines Vertrages an, sondern vor allem auf seinen Inhalt. … Lesen Sie mehr ›
Milliardenschaden auf Hawaii
Durch die Brände auf den Inseln des US-Bundestaates Hawaii sind mittlerweile fast 100 Menschen gestorben. Der wirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden, konkrete Schätzungen zum versicherten Schaden gibt es noch nicht. Für Hausbesitzer auf Hawaii dürfte es mit niedrigen Prämien nach den verheerenden Bränden vorbei sein. Sie zahlten bislang die niedrigsten Beiträge in den USA. … Lesen Sie mehr ›
Fokus auf den Vertrieb
An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Talanx-Halbjahresergebnisse, DKV-Gesundheitsreport und das Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors … Lesen Sie mehr ›
Greco rechnet mit der NZIA ab
Mario Greco, Vorstandsvorsitzender des Zurich-Konzerns, geht in die Offensive. Nach heftiger Kritik von Umweltschützern an der Tatsache, dass viele Versicherer die Net-Zero Insurance Alliance (NZIA) verlassen haben, dreht er den Spieß um. Das Bündnis sei „politisch und bürokratisch“, das Hauptziel würde ohnehin nicht erreicht, sagte er im Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Unternehmen müssten selbst definieren, wofür sie stehen. … Lesen Sie mehr ›
Brände auf Hawaii außer Kontrolle
Die zu Beginn der Woche entstandenen Waldbrände auf den Inseln Maui und Hawaii sind außer Kontrolle geraten, wie Behörden vor Ort berichten. US-Präsident Joe Biden hat den Notstand ausgerufen. So können schneller Gelder fließen, um die Errichtung von Notunterkünften und die Absicherung unversicherter Gebäude zu finanzieren. Die Brände haben bisher 55 Todesopfer gefordert, 1.700 Gebäude wurden zerstört. Die Höhe der versicherten Schäden ist noch unklar, aber sie dürfte hoch ausfallen. … Lesen Sie mehr ›
Drastisch weniger Fusionen und Übernahmen
Die Anwaltskanzlei Clyde & Co meldet einen heftigen Rückgang der Fusionen und Übernahmen in der Versicherungsbranche. Weniger als im ersten Halbjahr 2023 gab es in den vergangenen 15 Jahren nur drei weitere Male. Ein Grund dafür: Der Appetit auf Insurtechs als Investmentziel sank, während die Inflation und steigende Zinssätze zu weniger verfügbarem Kapital führten. Trotzdem prophezeit Clyde schon bald wieder einen Aufwärtstrend. … Lesen Sie mehr ›
Warum Telematik immer wichtiger wird
Herbert Frommes Kolumne Der EU Data Act, der 2025 in Kraft treten soll, stärkt die Rechte der Konsumenten. Sie dürfen künftig entscheiden, was mit den von ihnen produzierten Daten passiert. Das ist besonders für Autoversicherer interessant. Sie beschweren sich zu Recht, dass bislang die Autohersteller ein Monopol auf die Nutzung der Daten haben. Künftig können die Kunden entscheiden, die Daten auch dem Versicherer zur Verfügung zu stellen. Aber es ist zu befürchten, dass die Autoversicherer damit kaum etwas anfangen können. Die Ausnahme dürften die Anbieter mit Telematik-Programmen sein. … Lesen Sie mehr ›
Die Woche in Bildern 32/2023
Ein Hagelsturm in Reutlingen, der zerstörerische Waldbrand auf der Hawaii-Insel Maui, die Überschwemmung vom größten Teil Sloweniens, ein umgeknicktes Windrad bei Gnoien und ein entgleister Zug in Schweden: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen. … Lesen Sie mehr ›
Vesttoo ernennt Übergangschef
Leute – Aktuelle Personalien Das durch einen Finanzskandal erschütterte israelische Insurtech Vesttoo hat den CEO sowie den Chief Financial Engineer beurlaubt und einen Übergangschef ernannt. Ami Barlev leitet das Unternehmen, er kennt es bereits als Aufsichtsratsmitglied und glaubt an die Zukunft der Vesttoo-Technologie. Außerdem: Beazley braucht eine neue Finanzchefin, Lloyd’s einen neuen Chef-Justiziar, und der Asset-Manager Golding will mit einem neuen Director Institutional Sales bei Versicherern punkten. … Lesen Sie mehr ›
Axa legt Klimastrategie vor
Der Rück- und Industrieversicherer Axa XL hat einen Plan für den Umgang mit dem Klimawandel veröffentlicht. Darin beschreibt die Axa-Tochter die Auswirkungen auf die Versicherungsbranche: Zum einen hinsichtlich der Risiken, also welche Schadensfälle vermehrt auftreten werden, zum anderen, wie sich Unternehmen klimafreundlich verhalten können. … Lesen Sie mehr ›
Unwetter befeuert Versicherungsdebatte in Österreich
In Österreich haben die jüngsten Überschwemmungen zu einer Debatte um die künftige Absicherung von Katastrophenschäden und die Rolle der Versicherer geführt. Wirtschaftsvertreter fordern eine Pflichtversicherung, die Versicherer zumindest ein neues Modell nach dem Vorbild Belgiens. Notwendig sind dazu aber Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Politik ist wenig begeistert, sie setzt bislang vor allem auf staatliche Hilfe für Betroffene. … Lesen Sie mehr ›
Allianz erwartet weiter hohe Preise
Die Allianz kann ihr Glück kaum fassen. In der Industrieversicherung hat sie Schaden- und Kostenquoten um die 90 Prozent, gleichzeitig steigen die Erträge aus den Kapitalanlagen auch in der Industrieversicherung kräftig. Der Zustand wird noch zwei Jahre andauern, glaubt Konzern-Finanzchef Giulio Terzariol. Im ersten Halbjahr erzielte der Versicherer insgesamt sehr gute Gewinne. Für das dritte Quartal erwartet er deutlich höhere Naturkatastrophenschäden. Unter anderem kosten Hagelstürme in Italien die Allianz mehr als 200 Mio. Euro. Terzariol verteidigte den Austritt aus der Net Zero Insurance Alliance. … Lesen Sie mehr ›
Wenning: Sorge um Deutschland, Kritik an Regulierung
Durchweg gute Zahlen konnte Munich Re-Chef Joachim Wenning für das erste Halbjahr präsentieren. Der Umsatz stieg trotz eines sehr disziplinierten Underwritings, das Anlageergebnis verbesserte sich trotz realisierter stiller Lasten, das Erreichen des Gewinnziels von 4 Mrd. Euro im Gesamtjahr scheint wie ein Kinderspiel. Zwei Themen brannten Wenning allerdings unter den Nägeln: Deutschland lässt seiner Ansicht nach an vielen Ecken nach und wird damit für Unternehmen immer unattraktiver. Außerdem wetterte er gegen überbordende Regulatorik in Deutschland und in der EU. … Lesen Sie mehr ›