Die Aktionärsvereinigung Actares kritisiert die Bezahlung des Top-Managements des Rückversicherers Swiss Re und fordert mehr Bescheidenheit. Die Swiss Re-Spitze hat im vergangenen Jahr zwar weniger verdient als 2021, für den Geschmack der Aktionärsberater aber angesichts des schlechten Ergebnisses für 2022 immer noch zu viel. In diesem Jahr will Swiss Re einen Gewinn in Höhe von 3 Mrd. Dollar erzielen, bekräftigte Vorstandschef Christian Mumenthaler im Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung vor der Hauptversammlung am Mittwoch. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Mehr Daten für die Risikoanalyse nutzen
Meinung am Mittwoch Die Nutzung von Daten für die Risikoanalyse könnte ausgefeilter sein. Es ist an der Zeit, das Blickfeld zu erweitern: Es gibt zahlreiche Quellen für Wirtschafts- und Risikoinformationen. Anstatt sich einer beliebigen Wirtschaftsauskunftei zu bedienen, könnten Versicherer längst aus einem ganzen Ökosystem schöpfen und von unterschiedlichen Spielarten des Risikomanagements profitieren. Damit könnten sie Unternehmen besser einstufen und unbekanntes Umsatzpotenzial heben. Auch die Kunden würden profitieren. … Lesen Sie mehr ›
Getsafe profitiert von Auslandsmärkten
Das 2015 als Online-Makler gestartete und später als Assekuradeur tätige Insurtech Getsafe hat seit Ende 2021 die BaFin-Lizenz für die Schaden- und Unfallversicherung. Im ersten vollen Geschäftsjahr 2022 kam die von Muhyddin Suleiman geführte Getsafe Insurance AG auf Bruttobeiträge von 6,5 Mio. Euro. Das geht aus dem Bericht über die Solvabilität und Finanzlage vor, den Getsafe jetzt vorgelegt hat. Der versicherungstechnische Verlust soll sich mit dem weiteren Wachstum in den kommenden Jahren reduzieren. Insgesamt hat die Gruppe mehr als eine halbe Million Kunden, von ihnen stammt rund ein Viertel aus dem Ausland. … Lesen Sie mehr ›
Allianz Trade: Insolvenzen steigen stärker als erwartet
In Deutschland werden in diesem Jahr mehr Firmen pleitegehen als zunächst angenommen. Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet mit einem Anstieg um 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Ursprünglich hatte die Allianz-Tochter einen Anstieg der Unternehmenspleiten um 16 Prozent erwartet. Grund für die Neubewertung sind die Turbulenzen im Bankenwesen und der stärkere Zinsanstieg. Allianz Trade stuft die Situation nicht als Pleitewelle ein, sondern als eine Normalisierung der wirtschaftlichen Lage. … Lesen Sie mehr ›
Klimaaktivisten attackieren Lloyd’s of London
Der Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s of London muss sich von Klimaaktivisten vorwerfen lassen, selbstgesetzten Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Die Vereinigung Reclaim Finance kommt zu dem Schluss, dass die geltenden Ausschlüsse für die Versicherung neuer Projekte im Bereich fossile Energien nicht ausreichen, um den Zielen der Klimaallianz Net Zero Insurance Alliance gerecht zu werden. Weiteres Ergebnis: Selbst die mangelhaften Ausschlüsse werden nicht einmal ausreichend umgesetzt. … Lesen Sie mehr ›
Uni Regensburg: Provisionsverbot nutzt Sparern
In Ländern mit Provisionsverbot erzielen Haushalte jährlich eine um durchschnittlich 1,7 Prozent höhere Rendite auf ihr Vermögen als in Ländern ohne Provisionsverbot. „Dies kann nahezu zu einer Verdopplung des Haushaltvermögens nach 40 Jahren führen“, haben Professor Steffen Sebastian (Bild) und Albert Grafe von der Universität Regensburg zusammen mit Lukas Noth aus Leipzig berechnet. Die Ergebnisse sprächen für die Einführung eines Provisionsverbots bei der Vermögensbildung privater Haushalte. Das Provisionssystem führe zu weniger Konkurrenz und Markt, argumentieren sie. … Lesen Sie mehr ›
TSR sagt milde Hurrikansaison im Atlantik voraus
Der britische Wetterdienst Tropical Storm Risk (TSR) erwartet, dass die Hurrikansaison im Atlantik 2023 vergleichsweise mild ausfällt. Die Sturmaktivitäten liegen demnach bis zu 30 Prozent unter dem Niveau der Jahre 1991 bis 2020 und auch spürbar unter dem Langfrist-Schnitt seit 1950. Nachdem acht Jahre in Folge die Hurrikansaison früher als gewohnt gestartet war, schwächt sich im Pazifik die Kaltphase „La Niña“ ab und wird von der Warmphase „El Niño“ abgelöst. … Lesen Sie mehr ›
Versicherungskammer entscheidet sich für IBM
Exklusiv Die Krankenversicherer der Versicherungskammer Bayern bieten ihren Kunden ab sofort die App von IBM an. „Mein Gesundheitsmanager“ tritt an die Stelle der Plattform „Meine Gesundheit“, die den Kunden von Bayerischer Beamtenkrankenkasse und Union Krankenversicherung ab Ende Juni 2023 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Die neue App ermöglicht zunächst das digitale Rechnungsmanagement. Voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahres soll den Nutzern auch die elektronische Patientenakte von IBM zur Verfügung stehen. … Lesen Sie mehr ›
Gibson leitet Europageschäft von Canada Life
Leute – Aktuelle Personalien Der Versicherer Canada Life hat eine neue Europachefin. Susan Gibson (Bild) ersetzt Markus Drews als CEO und übernimmt künftig die Leitung des europäischen Geschäfts. Drews hatte bereits im Februar dieses Jahres angekündigt, das Unternehmen auf eigenen Wunsch zu verlassen. Außerdem: Tesla ernennt Jakob Tobias Böhme zum Hauptbevollmächtigten von Tesla Insurance Ltd. in Deutschland. Dentolo erweitert sein Management-Team. Der Industrieversicherer Axa XL baut seine Präsenz im britischen Mittelstand aus, und Zurich Nordamerika bekommt eine neue Chief Underwriting Officer. … Lesen Sie mehr ›
Wochenspot: Erschütternde Neuigkeiten
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Chefredakteurin Friederike Krieger und Herausgeber Herbert Fromme über das Auseinanderfallen der Net-Zero Insurance Alliance und die schwachen Wachstumszahlen der deutschen Versicherer. … Lesen Sie mehr ›
GDV: Reales Beitragswachstum 2023 negativ
Die hartnäckige Inflation wird auch 2023 nicht spurlos an den Versicherern vorbeigehen. Zwar rechnet die Branche mit einem leichten Beitragswachstum, aber real wird es „deutlich negativ“ bleiben, schreibt der Versichererverband GDV in einem aktuellen Papier zum Thema. Die Preissteigerung führe tendenziell zu einer Abwartehaltung in Bezug auf den Abschluss langfristiger Verträge. Der Verband hatte gerade erst seine Beitragsprognose nach unten korrigiert. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer sind keine Umweltpolizei
Herbert Frommes Kolumne Nach der Munich Re verlässt auch die Zurich die Net-Zero Insurance Alliance, das unter dem Dach der UN gegründete Versichererbündnis zur Bekämpfung des Klimawandels. Die Munich Re nennt Kartellbedenken, bei der Zurich heißt es etwas vage, der Versicherer wolle mit seinen Ressourcen die Kunden beim Übergang unterstützen. Offenbar haben sich die Industriekunden mit ihrer Verärgerung über das Verhalten der Versicherer durchgesetzt. Fast alle Industriekonzerne wollen ihren CO2-Ausstoß drastisch verringern. Aber sie wollen sich den Weg dahin nicht einseitig von den Versicherern vorschreiben lassen. Echte Partnerschaft ist gefragt. … Lesen Sie mehr ›
Zurich ist ebenfalls raus bei der NZIA
Eine Woche nach der Munich Re hat am Mittwoch auch der Schweizer Versicherer Zurich seinen Rückzug aus der Klimainitiative Net-Zero Insurance Alliance angekündigt. Damit verlässt bereits das zweite Gründungsmitglied die Initiative. Während Munich Re Kartellbedenken angeführt hatte, ist der Grund bei Zurich nicht so eindeutig. Klimaaktivisten kommentierten, mit dem Rückzug sei die Verantwortung der Versicherer sogar noch gestiegen, ihr Geschäft mit einem glaubwürdigen 1,5 Grad-Pfad in Einklang zu bringen. … Lesen Sie mehr ›
Ferma: Risikomanager gewinnen an Relevanz
Die ESG-Kriterien werden die Rolle der Risikomanager in der europäischen Industrie stärken. Sie werden langfristig zu Risikoleitern, erwartet die europäische Risikomanagervereinigung Ferma nach der Auswertung einer aktuellen Umfrage unter ihren Mitgliedern. Danach treiben zurzeit vor allem die Angst vor Cyberattacken, vor einer weiteren Pandemie und die geopolitische Unsicherheit die Manager um. Langfristig machen sie sich Sorgen über den Klimawandel und die Gefahr von Naturkatastrophen. … Lesen Sie mehr ›
Assekuradeur OCC kooperiert mit BASF
Kunden des auf Liebhaberfahrzeuge spezialisierten Assekuradeurs OCC können künftig ein neues Werkstatt-Netzwerk des Chemiekonzerns BASF nutzen. Dessen Lackhersteller BASF Coatings hat mit seiner Marke Glasurit bundesweit rund 80 Betriebe für ihre besondere Kenntnis im Bereich Oldtimer zertifiziert. OCC will von der Kompetenz der Werkstätten profitieren, um Schadenfälle und Restaurierungsmöglichkeiten künftig besser einschätzen zu können. … Lesen Sie mehr ›