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Protest bei Munich Re: NGOs fordern starke Klimaziele

Ein Bündnis aus Umweltorganisationen kritisiert den Rückversicherer Munich Re für seinen Ausstieg aus internationalen Klimaschutzinitiativen und protestiert deshalb vor dem Unternehmenshauptsitz in München. Die Demonstrierenden fordern ambitionierte Klimaziele und den Ausschluss von Geschäften mit LNG-Terminals.

BaFin ermahnt Signal Iduna erneut

Die Finanzaufsicht BaFin hat die Signal Iduna erneut aufgefordert, Mängel bei der IT-Geschäftsorganisation abzustellen. Hintergrund ist eine Nachprüfung im vergangenen Jahr. Dabei ist die Behörde zu dem Ergebnis gekommen, dass noch nicht alle bei der erstmaligen IT-Prüfung 2021 monierten Punkte behoben worden sind. Die Signal Iduna zeigt sich optimistisch, die Anforderungen bald erfüllen zu können.

Wandel mit Werten bewältigen

Meinung am Mittwoch

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: Mit diesen Worten hat Hermann Hesse in heutiger Perspektive Recht und Unrecht. Veränderung ist der neue Standard.  Es gibt ständig neue Anfänge. Da verfliegt der Zauber rasch. Technologische Revolutionen, multiple Krisen, politische Instabilitäten und vieles mehr zwingen uns regelmäßig dazu, die Welt neu zu betrachten und unser Verhalten anzupassen. Wir müssen gleichzeitig agil und vorausschauend handeln. Dabei ist ein Wertekanon äußerst wichtig.

Regierung prüft weiter Elementar-Opt-out

Das Bundesjustizministerium arbeitet an einem Gesetzentwurf zur Erhöhung der Verbreitung von Elementarschadendeckungen unter Hausbesitzern, Details wie ein mögliches Opt-out sind aber noch offen. Das sagte die Staatssekretärin Anette Kramme auf einer Veranstaltung des Verbands der öffentlichen Versicherer in Berlin. Damit das Ziel erreicht wird, sei die Bezahlbarkeit von Prämien besonders wichtig. Von Verbandsseite gab es viel Zustimmung.

Sind Versicherungsmitarbeiter besonders gesund?

Die AOK hat die Fehlzeiten ihrer Mitglieder analysiert. Demnach sind die Beschäftigten von Versicherern und Banken besonders selten und kurz krank. Atemwegserkrankungen dominieren, Arbeitsunfälle sind selten, zeigt der Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Insgesamt zeigt der Trend aber auch in der Versicherungsbranche in eine andere Richtung.

Hochhaus? Welches Hochhaus?

Was wirklich wichtig ist

Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Die DEVK legt bei ihren kontrovers diskutierten Plänen für den Bau eines Hochhauses zur Erweiterung der Kölner Hauptverwaltung eine neue Volte hin. Man ist sich nicht mehr sicher, ob man überhaupt ein Hochhaus braucht, und prüft Alternativen. Die DEVK ist dabei, sich kräftig zu blamieren.

First Brands-Pleite könnte Milliardenschaden werden

Die Insolvenz des Autoteileproduzenten First Brands wird Bewegung in den Kreditversicherungsmarkt bringen, schreibt die Ratingagentur Morningstar in einem aktuellen Bericht. Die betroffenen Kreditversicherer sind nach Schätzung mit zwischen 300 Mio. Dollar (258 Mio. Euro) und 600 Mio. Dollar exponiert. Im ungünstigsten Szenario befürchtet Morningstar sogar Schäden in Milliardenhöhe. Unternehmen müssen sich laut der Agentur auf höhere Preise, strengeres Underwriting und verringerte Deckungslimits einstellen.

Marsh McLennan wird zu Marsh

Der US-Makler und Berater Marsh McLennan benennt sich um. Künftig will er nur noch als Marsh auftreten, dem Namen der Maklereinheit der Gruppe. Der Berater Mercer heißt künftig Marsh People and Investments, der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter wird zu Marsh Re. Einzig der Berater Oliver Wyman darf seinen Namen größtenteils behalten. Auch andere Großmakler haben in den vergangenen Jahren an ihren Namen geschraubt.

Peter Schwark wird DIA-Sprecher

Leute – Aktuelle Personalien

Der ehemalige stellvertretende Hauptgeschäftsführer des GDV Peter Schwark ist jetzt Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Er folgt auf Klaus Morgenstern, der das Institut im September verlassen hat. Außerdem: Der Versicherer Zurich verstärkt seine digitale Spitze, der Run-off-Spezialist Athora kündigt einen Generationenwechsel an und Howden hat einen neuen Cyberverantwortlichen für Europa berufen.

Wie Brüssel die zusätzliche Vorsorge stärken will

Die Spar- und Investitionsunion der EU-Kommission zielt unter anderem darauf, dass Bürger den Kapitalmarkt stärker als bisher für die zusätzliche Altersvorsorge nutzen. Welche konkreten Maßnahmen Brüssel voraussichtlich im November vorstellen wird, darüber berichtete Philipp Eckhardt (links), Fachbereichsleiter Finanzmärkte und Informationstechnologien bei der Denkfabrik Centrum für Europäische Politik, auf einer Veranstaltung der Generali in Berlin. Zustimmung gab es zum Zeitplan des Koalitionsausschusses für eine Reform der Riester-Rente.

Swiss Re: Wachstum durch Kernenergie

Der Rückversicherer Swiss Re sieht Wachstumschancen bei der Versicherung von Energieprojekten. Dabei geht es aber nicht nur um erneuerbare Energien wie Windräder und Solarparks, sondern auch um Risiken aus Atomenergie. Die Nuklearkapazitäten steigen, auch durch den Energiehunger von Datenzentren. Obwohl in vielen Ländern der Staat für Großschäden durch Kernenergie haftet, sieht Swiss-Re-Experte Jimmy Keime auch Betätigungsfelder für die private Versicherungsbranche.

Erst Dora, jetzt NIS2: Doppelbelastung droht

Die EU-Richtlinie mit dem kryptischen Namen NIS2 hat es in sich. Sie weitet die Anforderungen an die Cybersicherheit stark aus. Nicht mehr nur kritische Infrastrukturen wie Energieversorger oder Krankenhäuser werden erfasst. Die Richtlinie gilt für bis zu 30.000 deutsche Unternehmen. Die Geschäftsführung betroffener Firmen muss bei mangelnder Cybersicherheit künftig persönlich haften. Experten schlagen Alarm.

Das Betriebssystem, das die Branche nie gebaut hat

Digitaler Dienstag

Die Versicherungswirtschaft hat sich verändert. Nicht weil sie wollte, sondern weil sie musste. Regulatorik, Digitalisierung, Fachkräftemangel, Marktdruck, Konsolidierung: Die Gegenwart und auch die Zukunft fordern Optimierung. Dazwischen liegen Prozesse, Systeme und Schnittstellen, die viel versprechen, aber wenig zusammenführen. Es wurde investiert, automatisiert und modernisiert – oft mit großem Aufwand, meist mit gutem Willen. Und doch bleibt ein irritierendes Gefühl: Der Fortschritt ist sichtbar – aber nicht spürbar.

Afori: KI-Assistent für das Makler-Backoffice

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Afori ist der Name eines frischgegründeten Insurtechs, das Versicherungsmakler mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) im Backoffice entlasten will. Die erste Anwendung ist eine intelligente Seitenleiste für den E-Mail-Posteingang, die eingehende Nachrichten analysiert und Vorarbeiten für daran anschließende Arbeitsschritte erledigt. Auch eine Anbindung an Maklerverwaltungsprogramme soll möglich sein. Die Gründer von Afori haben Erfahrung beim Insurtech Wefox gesammelt.

Standortrisiken umfassender bewerten

Exklusiv

Der Industrieversicherer Allianz Commercial stellt seinen Kunden eine neue Plattform zur Bewertung von Standortrisiken mit Blick auf Sachschäden und Betriebsunterbrechungen zur Verfügung. Da die Risikoingenieure des Versicherers in der Regel nur große und komplexe Standorte von Unternehmen vor Ort begutachten, sollen Firmen mit „Smart“ – kurz für Self-Managed Assessment and Reporting Tool – auch einen Überblick über die Risiken der übrigen sowie von anderen Akteuren in der Lieferkette erhalten.

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