Um die zum Teil heftigen Preissteigerungen in der D&O-Versicherung in den vergangenen Jahren zu rechtfertigen, haben einige Versicherer gern auf die hohen Schadenquoten in der Statistik des Versichererverbands GDV verwiesen. Die hatten sich Ende letzten Jahres als fehlerhaft und zu hoch erwiesen. Das habe zu einem massiven Vertrauensverlust auf Kundenseite geführt, kritisierte der Makler Harald Köberich (im Bild links) auf einer Fachveranstaltung. Der harte Markt wäre seiner Meinung nach aber so oder so gekommen. Inzwischen stehen die Zeichen aber wieder auf Entspannung. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Tipps für die Auswahl eines neuen Kernsystems
The Long View – Der Hintergrund Die IT-Systeme in der Versicherungsbranche sind oft stark veraltet. Viele Versicherer stehen jetzt an dem Punkt, ein neues Kernsystem einführen zu müssen, um ihre Geschäftsziele jetzt und in Zukunft erreichen zu können. Damit das zu einem Erfolg wird, gilt es bei der Auswahl einer neuen Software allerdings einiges zu beachten. … Lesen Sie mehr ›
Zinsen gut, alles gut?
Der schnelle Zinsanstieg hat bei den Lebensversicherern in den Kapitalanlagen stille Lasten entstehen lassen. Das ist in der HGB-Rechnungslegung nicht weiter tragisch, schließlich brauchen die Gesellschaften keine Abschreibungen vorzunehmen, wenn sie die Papiere bis zur Endfälligkeit halten. Stille Lasten werden aber zum Problem, wenn Versicherer Papiere vorzeitig verkaufen, um mit den Mitteln rentabler anzulegen, erklärte Ideal-Vorständin Antje Mündörfer bei einer Fachveranstaltung. Für Ex-BdV-Chef Axel Kleinlein deutet unterdessen immer mehr darauf hin, dass die Lebensversicherer ihr Geschäft nicht beherrschen. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re erwartet weiter harten Markt
Der Rückversicherer Swiss Re hat neueste Zahlen über die Naturkatastrophen des Jahres 2022 vorgelegt. Er erwartet, dass der Rückversicherungsmarkt weiter hart bleibt, weil die Nachfrage steigt und die Inflation wirkt. Die aktuellen Daten sind dagegen etwas entspannter: Die volkswirtschaftlichen Schäden durch alle Katastrophenereignisse sind von 303 Mrd. Dollar 2021 auf 284 Mrd. Dollar 2022 zurückgegangen. Davon entfielen 275 Mrd. Dollar auf Elementarschäden. Die versicherten Schäden sind mit 132 Mrd. Dollar für alle und 125 Mrd. Dollar für Naturereignisse leicht über dem Vorjahr. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer beim Kampf gegen den Klimawandel gefragt
Ohne den Einsatz und den Ausbau neuartiger Technologien können die Klimaziele nicht erreicht werden, betonte der Geowissenschaftler Ernst Rauch, Chef-Klimatologe der Munich Re, bei einer GDV-Veranstaltung. Versicherern komme dabei eine Schlüsselrolle zu: Neben der Versicherung von Anlagen im Bereich Sonnen- und Windenergie sowie Wasserkraft können sogenannte Performance-Deckungen Investitionen in neue Technologien attraktiver machen. … Lesen Sie mehr ›
Kautionsversicherungen verschaffen Spielraum
Meinung am Mittwoch Unternehmen leiden derzeit unter den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, steigenden Energiekosten, anhaltender Inflation, Lieferkettenproblemen und Rezessionssorgen. In unsicheren Zeiten wie diesen kann eine Kautionsversicherung helfen, den finanziellen Spielraum von Unternehmen zu erweitern. Mit sinkender Kreditrisikoqualität werden aber auch die Preise für die Policen steigen. … Lesen Sie mehr ›
Schinnenburg wird Chef der Landesschadenhilfe
Leute – Aktuelle Personalien Der Vertriebsexperte Stephan Schinnenburg hat wieder einen Vorstandsposten: Er ist neuer Chef des auf private und landwirtschaftliche Kunden spezialisierten Versicherungsvereins Landesschadenhilfe mit Sitz in Bad Fallingbostel. Der für seinen rustikalen Umgang mit Mitarbeitern bekannte ehemalige Vertriebschef der Deutschen Familienversicherung und von Ergo war zuvor als Sonderbeauftragter des Vorstands für das Insurtech Mailo tätig gewesen. Außerdem: Das US-Insurtech Joyn gewinnt ein prominentes Mitglied für seinen Verwaltungsrat. … Lesen Sie mehr ›
Barmenia mischt aktiv im Pflegemarkt mit
Exklusiv Die Barmenia Krankenversicherung verstärkt ihr Engagement im Pflegebereich. Der Versicherer ist mehrheitlich an einer Vermittlungsplattform für ausländische 24-Stunden-Betreuungskräfte für pflegebedürftige Menschen beteiligt. Sie sieht sich als Alternative zu den professionellen Vermittlungsagenturen in Deutschland und dem Ausland. Das digitale Angebot steht allen Nutzern offen, bei ihren eigenen Kunden will es die Barmenia gezielt vermarkten. … Lesen Sie mehr ›
Credit-Suisse-Anleiheausfall trifft Versicherer kaum
Wegen der Übernahme der Schweizer Bank Credit Suisse (CS) durch den Rivalen UBS verlieren Besitzer von nachrangigen Anleihen in Höhe von 16 Mrd. Franken ihr Geld. Das hat die Schweizer Finanzaufsicht Finma beschlossen. Die Analysten der Bank Berenberg haben nachgefragt, wie die Versicherer betroffen sind. Das Ergebnis: Es geht um sehr kleine, einstellige Millionenbeträge bei Aegon, Zurich und Allianz. Ohnehin ist die Exponierung der Konzerne in diesem Segment niedrig. Ein Grund ist die Wirkung von Solvency II. Allerdings müssen auch Versicherer spürbare Abschreibungen auf CS-Aktien und die normalen Anleihen von Credit Suisse vornehmen. … Lesen Sie mehr ›
Herrmanns verlässt Marsh
Leute – Aktuelle Personalien Lukas Herrmanns, ehemaliger Deutschlandchef beim Großmakler Marsh, hat das Unternehmen inzwischen komplett verlassen. Zuletzt war er dort noch für das Zentral- und Osteuropageschäft zuständig. Er nimmt sich eine berufliche Auszeit. Außerdem: Die Verti Versicherung ernennt eine neue Aufsichtsratsvorsitzende, und der Assekuradeur Herzenssache bekommt einen neuen Vertriebsmitarbeiter. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei Aon und Allianz Global Corporate & Specialty. … Lesen Sie mehr ›
Allianz-Hauptversammlung in Oberammergau!
Nachschlag – der aktuelle Kommentar Der Allianz-Konzern will seine Satzung ändern, um künftig Hauptversammlungen auch in kleineren Orten durchführen zu können. Bislang muss das Aktionärstreffen am Sitz der Gesellschaft, also München, oder in einer anderen deutschen Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern stattfinden. Künftig sollen auch kleinere Orte möglich sein. Wir hätten da einige Vorschläge. Wie wäre es mit Altötting oder Oberammergau? … Lesen Sie mehr ›
80 Prozent Homeoffice für ALH-Mitarbeiter
Der Versicherer Alte Leipziger-Hallesche, der sich jetzt ALH-Gruppe nennt, kämpft mit den Folgen des Fachkräftemangels. Um attraktiver für größere Bewerbergruppen zu werden, bietet er Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit, bis zu 80 Prozent mobil zu arbeiten. Das soll den Arbeitsmarktradius um den Hauptsitz Oberursel vergrößern. Trotz der Herausforderungen durch Krieg und Inflation zeigte sich Vorstandschef Christoph Bohn zufrieden mit dem Jahresergebnis. Der Versicherer konnte den Umsatz leicht steigern. … Lesen Sie mehr ›
Florian-Jansen: Marsh ist offen für Zukäufe
Nachgefragt – Das Video-Interview Marsh-Deutschlandchef Jens Florian-Jansen stand Rede und Antwort im Video-Interview des Versicherungsmonitors mit Herausgeber Herbert Fromme. Florian-Jansen nahm Stellung zur Lage in der Cyberversicherung und in D&O. Er hatte klare Antworten zur Frage, wann der harte Markt wieder weicher werden könnte. Marsh sei offen für anorganisches Wachstum, lege aber auch organisch ordentlich zu. Die hohe Fluktuation in der Führungsetage bei Marsh waren ebenso Thema wie die größten Probleme des Unternehmens – und die Frage, ob man ihn mit 35 Jahren als Chef ernst nimmt. … Lesen Sie mehr ›
ADAC baut Kooperation mit Allianz aus
ADAC und Allianz wollen noch enger zusammenarbeiten. Seit vier Jahren ist die Allianz Mehrheitseigner der ADAC Autoversicherung, über die beide gemeinsam den ADAC-Mitgliedern Policen anbieten. Jetzt will die ADAC SE, die kommerzielle Tochter des Autoclubs, das Versicherungsangebot um die Bereiche Wohnung und Haus erweitern und gründet ein neues Gemeinschaftsunternehmen mit der Allianz Versicherung. Mit diesem Joint Venture hofft der Autoclub, seine Mitglieder auch in Bereichen jenseits der Mobilität unterstützen zu können – und dabei ordentliche Provisionseinnahmen zu erzielen. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer leiden unter Unsicherheit
Die Bankenkrise in der Schweiz wirkte sich am Montag zunächst negativ auf die Aktienkurse großer europäischer Versicherer aus. Während der Dax leicht im Plus war, notierten die Papiere der bedeutenden Assekuranzkonzerne im Minus, allerdings moderat. So fiel die Allianz-Aktie bis 12 Uhr um 0,43 Prozent auf 199,16 Euro. Später holte die Aktie auf und hatte bei Börsenschluss 1,17 Prozent gewonnen. Die von der Schweizer Regierung erzwungene Übernahme der angeschlagenen Bank Credit Suisse durch den Rivalen UBS, die beide am Paradeplatz in Zürich residieren (Bild), sorgt für grundlegende Verunsicherung bei Anlegern. … Lesen Sie mehr ›