Der Pensionsfonds der Lehrer im US-Bundesstaat Arkansas hat sich mit der Allianz auf einen Vergleich geeinigt. Der Fonds hatte bei Investitionen in die umstrittenen Structured Alpha-Fonds der Allianz Global Investors 2020 rund 774 Mio. Dollar verloren. Er erhält jetzt 643 Mio. Dollar, nach Kosten bleiben 507 Mio. Dollar. Die Allianz veröffentlichte am Freitag ihren Geschäftsbericht, in dem auch die Vergütungen der Vorstände beziffert werden. Die variable Zielvergütung sei wegen Structured Alpha um 24 Prozent reduziert worden, teilte der Konzern mit. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Unglaubwürdig durch Cyber-Ausschlüsse
Herbert Frommes Kolumne Mancher Cyberversicherer bereitet sich gerade darauf vor, künftige Schäden nicht zu zahlen, wenn vermutlich russische Hacker beteiligt waren. Dabei wollen sie sich auf den Kriegsausschluss in den Policen berufen. Das berichten Makler. Wenn die Branche das tatsächlich durchzieht, macht sie sich für viele industrielle und gewerbliche Kunden endgültig unglaubwürdig. In der Pandemie gab es Betriebsschließungsschäden – die meisten Versicherer haben nicht gezahlt. Wollen sie das im Ukraine-Krieg wiederholen? Sie sollten auf die Wiederholung dieser unwürdigen Aufführung verzichten. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine-Roundup: Generali, Schifffahrt, Moody’s
Über eine Woche nach dem Angriff auf die Ukraine setzten sich die Kämpfe am Freitag fort. Jetzt hat die italienische Generali für sich Konsequenzen gezogen. Unter anderem verzichtet sie auf ihre Posten im Aufsichtsrat des russischen Versicherers Ingosstrakh, an dem sie einen Anteil in Höhe von 38,5 Prozent hält. Auch in China wächst die Nervosität: Staatliche Versicherer sollen ihr Exposure gegenüber Russland und der Ukraine prüfen. Unterdessen halten die Folgen des Konflikts für die Schifffahrt an: Nur Stunden nachdem ein Massengutfrachter im ukrainischen Hafen Olvia von Granaten getroffen wurde, ist am Donnerstagabend ein estnischer Frachter im Schwarzen Meer gesunken. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück künftig im Dax
Die Aktie des weltweit drittgrößten Rückversicherers Hannover Rück wird künftig im Dax gelistet. Auch die Papiere von Daimler Truck steigen auf. Im Dax ersetzen sie die Werte von Beiersdorf und Siemens Energy. Manche Analysten erwarten einen Kursschub, weil Fonds nachkaufen müssen, die den Index genau abbilden. In der Vergangenheit ist das Gegenteil eingetreten. Und: Für Mehrheitseigner Talanx kann das auch peinlich werden – schließlich ist er selbst auch gelistet. … Lesen Sie mehr ›
Dörendahl: Das Gezerre um Fachkräfte wird härter
Exklusiv Wenn es darum geht, begehrte Experten zu gewinnen oder zu halten, gehen viele Versicherer und Maklerhäuser bis zum Äußersten. Der „War for Talents“ hat sich in der Branche zu einem „War for Experts“ entwickelt, berichtet Jürgen Dörendahl, Gründer und Geschäftsführer der auf die Industrieassekuranz spezialisierten Personalberatung Le Groupe Bleu. Wahnwitzige Gehaltspoker, Hetze gegen den künftigen Arbeitgeber und sogar persönliche Drohungen sind immer häufiger an der Tagesordnung. Das Absurde: Wer eine offene Stelle besetzt, kann auf einen Schlag Tausende Euro im Jahr mehr verdienen als der, der die Stelle jahrelang innehatte und gegangen ist, weil er keine Chance auf […] … Lesen Sie mehr ›
Allianz startet automatische Unfallmeldung
Die Allianz will ihren Telematik-Tarif attraktiver machen. Dafür haben die Münchener eine automatische Unfallmeldung in den Tarif integriert. Sie wird durch einen Sensor im Auto aktiviert, der Erschütterungen misst. Damit macht die Allianz dem Unfallmeldedienst des GDV Konkurrenz und eventuell auch der HUK-Coburg. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine-Roundup: Schiff- und Luftfahrt, GDV, Talanx
Die Sanktionen gegen russische Banken schlagen sich auf die Transportversicherung nieder. Der P&I Club West of England hat jetzt als erster mitgeteilt, dass er russischen Schiffen die Deckung entzogen hat. Großbritannien will russische Luft- und Raumfahrtfirmen vom Versicherungsmarkt abschneiden. GDV-Präsident Wolfgang Weiler lobt die Hilfsmaßnahmen der deutschen Versicherer, denen sich jetzt auch Talanx und HDI mit einer 2,5 Mio. Euro-Spende anschließen. A.M. Best hat russische Versicherer unter verschärfter Beobachtung. Dem Börsengang des staatlichen indischen Versicherers LIC droht die erneute Verschiebung. … Lesen Sie mehr ›
Australisches Hochwasser kostet bis zu 2 Mrd. Dollar
Nach den schweren Überschwemmungen in Australien sind bei Versicherern bereits über 60.000 Schadenmeldungen mit einem geschätzten Wert von rund 900 Mio. australischen Dollar eingegangen, berichtet der Versichererverband ICA. Die Rechnung könnte noch weiter steigen. Die Ratingagentur S&P rechnet mit versicherten Schäden von bis zu 2 Mrd. australischen Dollar. Damit wäre das Ereignis eines der teuersten Hochwasser, die das Land je erlebt hat. Einen Großteil der Schadenlast werden die weltweiten Rückversicherer schultern müssen. … Lesen Sie mehr ›
BaFin warnt vor Cyberrisiken
Die zunehmende Digitalisierung bietet Versicherern viele Chancen, doch auch die Risiken steigen. In einer aktuellen Veröffentlichung warnt die Finanzaufsicht BaFin vor den Auswirkungen von Cyberangriffen, die in ihrer Häufigkeit und Schwere deutlich zugenommen haben. Finanzunternehmen seien besonders verwundbar. Ein weiteres Risiko für die Anbieter ist das anhaltende Niedrigzinsumfeld. In diesem Zusammenhang spricht sich die BaFin erneut für eine angemessene Provisionshöhe aus. … Lesen Sie mehr ›
Gerhard Schröder verliert Vorstandsposten
Leute – Aktuelle Personalien Altkanzler Gerhard Schröder bekommt die Konsequenzen des Ukraine-Kriegs zu spüren. Mehrere deutsche Unternehmen haben ihm Posten entzogen, darunter der BVUK-Verband, der zum gleichnamigen Versicherungsmakler aus Würzburg gehört. Zudem: Die Zurich Deutschland braucht einen neuen Chief Underwriting Officer. Lloyd’s hat eine neue Chief People Officer. Personelle Veränderungen gibt es auch bei Munich Re und Axa XL. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine-Krise verunsichert Luftfahrtbranche
Exklusiv Der Krieg in der Ukraine hat das Land vom zivilen Flugverkehr abgeschnitten, wegen einer Sperrung des Luftraumes bleiben die Maschinen der Airlines am Boden. Welche langfristigen Folgen die Kämpfe für die Luftfahrtversicherung haben, lässt sich nur schwer abschätzen, heißt es beim Industrieversicherungsmakler Aon. Es sei zwar noch zu früh für verlässliche Aussagen, ob dazu steigende Prämien gehören. Doch seien hohe Prämien insbesondere für Kriegsdeckungen wahrscheinlich, sagt Tim Nauen, Broker Aviation. … Lesen Sie mehr ›
Autofrachter „Felicity Ace“ gesunken
Der Autotransporter „Felicity Ace“ ist mit seiner Ladung von mehreren Tausend Autos des Volkswagen-Konzerns im Atlantik gesunken. Den Versicherern droht damit ein Totalschaden. Die Ladung, darunter zahlreiche Luxusautos von Bentley, Lamborghini und Porsche, ist unter Führung des zu Ergo gehörenden Assekuradeurs Köln Assekuranz versichert. Ergo wollte sich nicht zum erwarteten Schaden äußern. Nach dem Untergang des Schiffes wird es nun sehr schwer sein, die Ursache des Feuers an Bord zu ermitteln. … Lesen Sie mehr ›
Wozu brauchen wir noch Chefs?
Meinung am Mittwoch Immer mehr Unternehmen setzen auf Eigenverantwortlichkeit. Doch wer bei all der Begeisterung über New Work und Digitalisierung schon von Unternehmen ohne Führungskräfte träumt, hat die Transformation nicht verstanden. Denn auch selbstbestimmtes Arbeiten will gelernt sein. Was die einen begeistert, kann für andere abschreckend sein. Das müssen Führungskräfte berücksichtigen. … Lesen Sie mehr ›
Aon zur Ukraine: „Das Risiko bleibt beim Kunden“
Exklusiv Hartmuth Kremer-Jensen ist Deputy CEO des Großmaklers Aon in Deutschland und Chief Broking Officer. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht Kremer-Jensen über die Folgen des Ukraine-Krieges vor allem für die Sparten Transport, Kredit und Cyber. Dass Versicherer bei Cyberattacken mit dem Argument Kriegsausschluss argumentieren wollen, findet Kremer-Jensen „einen Hammer“. Damit blieben die Risiken allein beim Kunden. … Lesen Sie mehr ›
Vier Kläger einigen sich mit Allianz
Das Gericht für den Southern District of New York hat die Namen der vier Kläger veröffentlicht, mit denen sich die Allianz wegen des Skandals um die Structured Alpha-Fonds geeinigt hat. Der Konzern hat gerade für die Vergleiche und mögliche Geldstrafen 3,7 Mrd. Euro zurückgestellt. Zu den Parteien, mit denen sich die Allianz geeinigt hat, gehören der Rüstungshersteller Raytheon und Pensionsfonds aus dem Krankenversicherer-Verbund Blue Cross Blue Shield. … Lesen Sie mehr ›