Die Axa Deutschland hat ihre Beitragseinnahmen 2017 um 1,4 Prozent auf 10,9 Mrd. Euro gesteigert. Damit blieb das Wachstum erneut unter dem des Marktes, der um 1,7 Prozent zulegte. Allerdings konnte der Versicherer den Gewinn deutlich steigern. Außerdem verbergen die Wachstumszahlen sehr unterschiedliche Trends: In der privaten Krankenversicherung legte der Konzern überdurchschnittlich zu, während er in der Lebens- und in der Schadenversicherung unter den Branchenwerten blieb. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Telematik: Viele offene Baustellen
Legal Eye – Die Rechtskolumne Viele Versicherer experimentieren mit Tarifen, die eine gute Fahrweise oder gesundheitsbewusstes Verhalten belohnen. Diese Telematik-Policen bergen aber viele Tücken. Sie untergraben das Solidarprinzip und sind datenschutzrechtlich bedenklich. Zudem ist zu befürchten, dass die Vertragsklauseln nicht transparent genug sind und eventuell auch gegen das Benachteiligungsverbot des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes verstoßen könnten. Ob die erhobenen Daten am Ende überhaupt aussagekräftig genug für eine Tarifierung sind, ist eine weitere offene Frage. … Lesen Sie mehr ›
Politischer Streit über Run-off
Die Grünen haben mit einer kleinen Anfrage zum Thema externer Run-off den politischen Streit um die Lebensversicherung wieder angeheizt. Nach Ansicht des Grünen-Abgeordneten Gerhard Schick kann der Verkauf von Beständen an Abwicklungsplattformen negative Folgen für die Kunden haben. Deshalb verlangt seine Partei spezielle Regeln für solche Weiterverkäufe. Davon ist in der Antwort des Bundesfinanzministeriums nicht die Rede. Das Ministerium lobt die bestehenden Vorschriften. Schick nutzt die Antwort, um der Bundesregierung Unglaubwürdigkeit vorzuwerfen. Schließlich habe sich auch die CDU kritisch gezeigt, aber jetzt zeichne die Regierung ein positives Bild von externen Run-offs. … Lesen Sie mehr ›
Maifeiertag und Quartalszahlen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Jahrestagung und Pressefrühstück der Arbeitsgemeinschaft betriebliche Altersversorgung, Quartalsberichterstattung der italienischen Generali und Swiss Re. … Lesen Sie mehr ›
Gegenseitige Anerkennung ist besser als Äquivalenz
Das Ringen um den künftigen Zugang von Versicherern und anderen Finanzdienstleistern aus Großbritannien zur Europäischen Union geht in die nächste Runde. Der Regulierung kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Britische Branchenvertreter plädieren für ein eigenes Solvenzregime, um sich nicht von der EU abhängig zu machen. Ein Abkommen, das eine gegenseitige Anerkennung der Regime in Großbritannien und der EU vorsieht, hätte für die Versicherer Vorteile gegenüber einer Solvency II-Äquivalenz. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Life setzt auf Munich Re-Technik für BU
Munich Re hat ein webbasiertes Programm zur Beschleunigung der Schadenregulierung in der Berufsunfähigkeitsversicherung entwickelt und in einem Pilotprojekt mit Swiss Life Deutschland zur Marktreife gebracht. Anhand von viertelstündigen Telefoninterviews nimmt das System eine Einstufung von Schäden nach dem Schwierigkeitsgrad vor. So kann der Versicherer den am besten geeigneten Schadenbearbeiter für die weitere Bearbeitung auswählen. Laut Swiss Life konnte die Dauer der Leistungsprüfung auf diese Weise beinahe halbiert werden. … Lesen Sie mehr ›
Parlament streitet über GKV-Zuschuss für Beamte
Der Bundestag hat einen Antrag der Linken diskutiert, Beamten den Weg in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu erleichtern. Die Partei fordert, gesetzlich versicherten Staatsbediensteten analog zur Beihilfe in der privaten Krankenversicherung einen Arbeitgeberzuschuss zu gewähren. Zustimmung kam von SPD und Grünen, während CDU/CSU, FDP und AfD Kontra gaben. Am 1. August tritt in Hamburg ein Modell in Kraft, das den Linken zum Vorbild für ihren Vorschlag gedient haben dürfte. Der Stadtstaat übernimmt dann die Hälfe des Beitrags für gesetzlich versicherte Beamte. … Lesen Sie mehr ›
Signore Liverani, der Run-off und die ZZR
Herbert Frommes Kolumne Generali-Deutschlandchef Giovanni Liverani hat es derzeit nicht leicht. Seine italienische Muttergesellschaft drängt auf die Trennung von der Generali Leben, die ab Ende Juni weitgehend im Run-off sein wird. Politiker vor allem aus der Union werfen den Lebensversicherern Verrat am Kunden vor, wenn sie Bestände oder Gesellschaften verkaufen wollen. Offiziell hält der Branchenverband GDV die Linie, dass der Run-off den Kunden nicht schadet. Aber der Ärger vieler Vorstände über die Generali und ihre Verkaufspläne ist deutlich spürbar. Manche machen die Triester Gesellschaft sogar dafür verantwortlich, dass die Bundesregierung die aus ihrer Sicht dringend nötigen Veränderungen an der […] … Lesen Sie mehr ›
Zielke: Einige können ZZR nicht mehr stemmen
Wenn der Gesetzgeber nicht bald die Regeln für die Zinszusatzreserve (ZZR) ändert, könnte eine Reihe von Versichern sie schon 2018 nicht mehr bedienen. Das erwartet der bekannte Versicherungsanalyst Carsten Zielke, er verlangt dringend Anpassungen. Zielke hat sich in seiner umfangreichen Versicherungsstudie 2018 intensiv mit dem Markt in Deutschland und Österreich befasst. Er analysiert auch die Run-off-Diskussion: Wenn externe Plattformen mehr Kapital erhalten, kann sich die Auslagerung für Kunden und Aktionäre lohnen. … Lesen Sie mehr ›
Axa: „Wer zu langsam ist, den kann es erwischen“
Seit zwei Jahren ist Alexander Vollert Vorstandsvorsitzender der Axa Deutschland. Seitdem hat das Unternehmen viel in die Digitalisierung investiert und neue Projekte angestoßen, auch in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt Vollert, wie er die digitale Zukunft des Konzerns sieht, warum er sich für den Run-off zweier Teilbestände in der betrieblichen Altersversorgung entschieden hat und was er von dem Kauf des Konkurrenten XL Catlin durch die französische Muttergesellschaft hält. … Lesen Sie mehr ›
Knoll: „Wir sind das einzige funktionierende Insurtech“
Stefan Knoll, Gründer und Vorstandschef der Deutschen Familienversicherung, neigt nicht zum Understatement. „Wir sind das einzig funktionierende Insurtech-Unternehmen“, sagt er am Donnerstag, als er die neue Aufstellung des Unternehmens präsentiert. Und das gelte nicht nur für Deutschland, sondern auf jeden Fall auch für Europa, möglicherweise für die ganze Welt. Der mit 72 Mio. Prämie eher kleine Versicherer, der sich auf Zusatzpolicen und Sachdeckungen konzentriert, hat alle Prozesse weitgehend digitalisiert. Bei der Kundengewinnung arbeitet Knoll seit Mitte April mit ProSieben Sat 1 zusammen. Bis Ende 2019 will er die Kundenzahl auf eine Million verdoppeln. … Lesen Sie mehr ›
Digital-Angebote: Versicherer müssen handeln
Versicherer sollten aktiv Lösungen für Digital-Themen wie Smart Home oder autonomes Fahren entwickeln, auch wenn in diesen Bereichen noch viele Entwicklungen unklar sind und die Rechtsprechung noch zahlreiche offene Fragen klären muss. Das fordern die Versicherungsrechts-Experten der Kanzlei Taylor Wessing. Damit könnten die Unternehmen möglicherweise einschränkenden gesetzlichen Regelungen zuvorkommen. Denn wenn die Kunden die Angebote der Versicherer erst einmal angenommen haben, könne der Gesetzgeber das nicht einfach ignorieren, sagte Rechtsanwalt Ingo Weckmann. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare hoffen auf baldige ZZR-Änderung
Die Deutsche Aktuarvereinigung rechnet damit, dass die Lebensversicherer schon für den Jahresabschluss 2018 eine geänderte Methode für die Berechnung der Zinszusatzreserve (ZZR) verwenden können. Die Aktuare erwarten, dass sich das Finanzministerium im Mai mit den Plänen befasst. Das sogenannte Korridormodell, das für die künftige Berechnung des Sicherheitspuffers diskutiert wird, würde für einen deutlich langsameren Anstieg der ZZR führen. Die Aktuare setzen sich außerdem dafür ein, die Beitragsentwicklung in der privaten Krankenversicherung in Zukunft gleichmäßiger zu gestalten. Damit wollen sie Beitragssprünge verhindern, die zu negativen Schlagzeilen über die PKV führen. … Lesen Sie mehr ›
Halbierung des GKV-Beitrags in der bAV gefordert
Verbandsvertreter haben sich vor dem Gesundheitsausschuss für eine Halbierung des GKV-Beitrags auf Betriebsrenten ausgesprochen. Ingo Schäfer vom DGB sprach von einem wichtigen politischen Signal. Ein Vertreter des Vereins für Direktversicherungsgeschädigte sagte, ein solcher Schritt wäre zu begrüßen, aber nicht ausreichend. Stattdessen müsse es ein Entschädigungsmodell für Altverträge geben, die per Gesetzesänderung ab 2004 belastet wurden. … Lesen Sie mehr ›
Cognotekt: Bald platzt die KI-Blase
Die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz (KI) in der Versicherungsbranche sind begrenzt. Davon ist Jobst Landgrebe vom Insurtech Cognotekt überzeugt. Er glaubt, dass KI überschätzt und zu hoch gehandelt wird. „Es gibt eine KI-Blase, die bald platzen wird“, sagte er bei der Netzwerkveranstaltung Tech on Deck am Dienstag in Köln. Das Insurtech Friss sieht deutlich mehr Chancen durch KI als Landgrebe. Auch die Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze waren strittig. … Lesen Sie mehr ›