Die privaten Krankenversicherer (PKV) weisen den Eindruck zurück, dass sie aufgrund mangelnder Attraktivität immer mehr Versicherte an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) verlieren. Die Zahl der Vollversicherten ist in den vergangenen Jahren tatsächlich gesunken, das Wechselsaldo zwischen PKV und GKV war für die Privaten negativ. Daraus sei aber kein dauerhafter Trend abzuleiten, sagt der PKV-Verband. Die Entwicklung sei zudem auf externe Faktoren zurückzuführen. Das sieht die Abgeordnete der Linken Sabine Zimmermann anders. Die PKV habe ihren Zenit überschritten, sagt sie. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Generali verliert Investmentchef Srinivasan
Leute – Aktuelle Personalien Kapitalanlagechef Nikhil Srinivasan (Bild) verlässt den italienischen Versicherer Generali im Januar. Wohin Srinivasan wechselt, ist noch unklar. Nachfolger des in der Branche geschätzten Investmentexperten wird Timothy Ryan. Außerdem: Allianz Worldwide Partners macht Matthias Wünsche zum Leiter des Bereichs Global Market Management & Innovation, die VPV zieht ihren Chefwechsel vor und Guy Carpenter gründet eine neue Beratungseinheit. … Lesen Sie mehr ›
Die Top 5 Insurtech-Trends für 2017
Meinung am Mittwoch Bei den Versicherungs-Start-ups, den sogenannten Insurtechs, wird sich im kommenden Jahr einiges tun. Weil die Kommunikation zunehmend über Chat-Apps abläuft, werden künftig auch Versicherungen über diesen Kanal verkauft werden. Auch das Internet der Dinge ist ein wichtiges Schlagwort. Blockchain bleibt dagegen eher eine leere Worthülse. Unter den Insurtechs wird eine Konsolidierung einsetzen und sie werden stärker mit etablierten Versicherern zusammenarbeiten. … Lesen Sie mehr ›
Cyberattacke erfolgreich gemeistert
Das Lukaskrankenhaus in Neuss hat die Folgen des Cyberangriffs, der das Computersystem der Klinik im Februar lahmgelegt hatte, gut verkraftet. Die Verantwortlichen sind transparent mit dem Geschehen umgegangen, haben sofort die zuständigen offiziellen Stellen eingeschaltet. Ein Imageschaden ist dem Lukashaus durch die Attacke aus dem Netz nicht entstanden. Inzwischen hat die Geschäftsführung eine Cyberversicherung abgeschlossen. Bei diesem Thema hört die Transparenz allerdings auf. … Lesen Sie mehr ›
Allianz nimmt Ergo HVB-Partnerschaft ab
Die Hypovereinsbank (HVB) bietet in ihren Filialen ab dem 1. Januar 2018 Versicherungen der Allianz an. Bis dahin verkauft die zur italienischen Unicredit-Gruppe gehörende Bank weiter Verträge der Ergo. Die Düsseldorfer Munich Re-Tochter hat sich mit der HVB auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt. Einen Teil der Mitarbeiter im Ergo-Bankenvertrieb will die Allianz übernehmen. … Lesen Sie mehr ›
Der Gothaer passen die Quoten nicht
Der Versicherungskonzern Gothaer erwartet eine Entscheidung der US-Notenbank für höhere Zinsen bei ihrer Sitzung am Mittwoch. Dann könne eine halbwegs erträgliche Zinssituation am Jahresende entstehen. Das würde der Gothaer dabei helfen, für ihren Lebensversicherer eine höhere Solvabilitätsquote darzustellen. Allerdings bezweifelt Vorstandschef Karsten Eichmann, dass hohe Quoten immer im Kundeninteresse sind. Das Unternehmen erwartet für 2016 deutlich sinkende Beitragseinnahmen, aber steigende Gewinne. Im Gewerbegeschäft versichern die Kölner künftig auch Kunden der HUK-Coburg, die als Tippgeber fungiert. … Lesen Sie mehr ›
GDV: Beratung online nur bei Bedarf
Nach dem VDVM haben der GDV und weitere Verbände ihre Stellungnahmen zum IDD-Umsetzungsgesetz vorgelegt. Die Versicherer kritisieren, dass die bisher geltende Ausnahme von der Beratungspflicht beim Fernabsatz wegfallen soll. Stattdessen machen sie sich dafür stark, dass die Ausnahme auch auf Makler ausgedehnt wird, die online vermitteln. Das sieht der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) anders, der bekanntermaßen Check24 verklagt hat. Verbraucherschützer fordern ein Provisionsverbot in der Lebens- und Krankenversicherung und die Aufsicht der BaFin über den Versicherungsvertrieb. … Lesen Sie mehr ›
Vertrauensvorschuss durch Online-Aktivität
Das spanische Start-up Traity des Gründers Juan Cartagena erstellt für Internetnutzer aus deren Spuren im Netz eine Bewertung ihrer Vertrauenswürdigkeit. Diese Daten könnten auch für Versicherer interessant werden. Die Idee: Wer als Käufer, Verkäufer, Mieter, Taxinutzer den Ruf der Verlässlichkeit hat, überträgt diesen Leumund auf seine Versicherung und erhält dafür einen Prämiennachlass. Der französische Axa-Konzern experimentiert bereits damit. Auch Technologien wie Blockchain bieten neue Möglichkeiten für die Identifizierung von Personen. … Lesen Sie mehr ›
Treefin filtert Versicherungsdaten aus Kontoauszügen
Das Start-up Treefin hat einen Algorithmus entwickelt, der die Girokontoumsätze von Kunden nach Abbuchungen von Versicherern durchforstet. Das System erkennt, welche Versicherungen der Nutzer bei einer Gesellschaft hat. Damit will Treefin den Nutzern ersparen, Policen und Daten manuell in der App eintragen zu müssen. Das System erkennt außerdem, wenn der Kontoinhaber einen neuen Job hat, umzieht, genug verdient, um in die PKV zu wechseln oder eine Lücke im Versicherungsschutz hat. Auch Friendsurance will Kontodaten bei der Überprüfung der Versicherungssituation einsetzen. … Lesen Sie mehr ›
IDD – ein Schritt in die richtige Richtung?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Am 21. November hat das Bundeswirtschaftsministerium den Referentenentwurf zur Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD vorgelegt. Wie das Check24-Urteil kürzlich gezeigt hat, ist der heutige Rechtsrahmen auf eine traditionelle Versicherungsvermittlung ausgerichtet, in der Vermittler und Versicherungsnehmer in persönlichem Kontakt stehen. Zusätzlich haben sich in letzter Zeit zahlreiche Insurtechs mit einem digitalen Vermittlungsmodell positioniert. Die Anzahl von Vermittlern, die sich auch digitaler Vertriebskanäle bedienen, wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Ob die Umsetzung der IDD dieser Entwicklung hinreichend Rechnung trägt, hängt insbesondere davon ab, ob noch einige Nachbesserungen auf Verordnungsebene erfolgen. … Lesen Sie mehr ›
Digitalisierung: Milliarden-Chance für Versicherer
Die Digitalisierung eröffnet deutschen Sachversicherern die Chance auf zusätzliches Wachstum bei gleichzeitig hohen Einsparmöglichkeiten. Insgesamt beziffern die Autoren einer Studie von Google und der Unternehmensberatung Bain dieses Potenzial auf 18 Mrd. Euro. Auch die Versicherten sollen profitieren: durch neue Produkte, niedrigere Beiträge und besseren Service. Wer als Unternehmen schnell diese Chancen ergreift, wird zu den Gewinnern zählen, prognostiziert die Studie. … Lesen Sie mehr ›
Zukunft in der Zusammenarbeit
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Jahresabschlussgespräch der Gothaer, Dialog zur Altersvorsorge der Deutschen Aktuarvereinigung und Pressehintergrundgespräch bei der Arag. … Lesen Sie mehr ›
Makler mit heftiger Kritik an IDD-Gesetz
Die Maklerverbände VDVM und BMVF haben eine gemeinsame Stellungnahme zum IDD-Umsetzungsgesetz vorgelegt, in der sie das vorgesehene Honorarverbot für Makler heftig kritisieren. VDVM-Präsident und Marsh-Geschäftsführer Georg Bräuchle sagte, ein solches Verbot gebe die europäische Vermittlerrichtlinie nicht her. Die Verbände glauben, dass die vorgelegten Regeln den Verbrauchern einen Bärendienst erweisen – etwa weil Versicherungsberater ausdrücklich vermitteln dürfen, aber nicht der fünfjährigen Stornohaftungszeit unterliegen. … Lesen Sie mehr ›
Ergo: Ein Verkauf ist denkbar
Herbert Frommes Kolumne Die Ergo steckt am Anfang eines tiefgreifenden Umbauprozesses. Ob er gelingt, ist nicht sicher – die Mutter Munich Re muss mit weiteren Belastungen aus der Düsseldorfer Gesellschaft rechnen. Im April 2017 tritt bei dem Rückversicherer ein neuer Vorstandschef an. Wenn er klug ist, überprüft er die Aufstellung des gesamten Konzerns und zieht Konsequenzen. Dabei wird auch ein möglicher Verkauf des Düsseldorfer Versicherers eine Rolle spielen. Denn so undenkbar ist er gar nicht. … Lesen Sie mehr ›
Zurich will Dunkelverarbeitung steigern
Die Zurich in Deutschland will den Anteil der Dunkelverarbeitung bei Schaden- und Unfallversicherungen im Privatgeschäft im kommenden Jahr von 15 Prozent auf 75 Prozent ausweiten. Dafür steckt der Konzern 90 Mio. Euro in die IT und die Entwicklung einer neuen Produktlinie. Außerdem wird die Zahl der Standorte in Deutschland von fünf auf zwei reduziert, sagte Deutschland-Chef Markus Nagel. Die Geschäftseinheiten in Wiesbaden, Oberursel und Frankfurt werden in Frankfurt zusammengefasst. Die Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung sinkt 2017 von 2,3 Prozent auf 2,1 Prozent. … Lesen Sie mehr ›