Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft wollte wissen, wie Verbraucher jetzt und in Zukunft Versicherungen kaufen wollen und welche Rolle dabei das Internet spielt. Dafür hat der Verband die Gesellschaft für Konsumforschung mit der Studie „Die digitale Versicherung – was Kunden wollen“ beauftragt. Herausgekommen ist wenig Überraschendes, wenn man berücksichtigt, wer der Auftraggeber der Studie ist: Komplexe Produkte werden weiterhin offline abgeschlossen, Vermittler genießen das meiste Vertrauen bei der Beratungskompetenz. Spannend bleibt, wie die Versicherer mit den Aussagen der Verbraucher zu Telematik- und Fitness-Tarifen umgehen werden. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Neuer Chef bei den öffentlichen Versicherern
Leute – Aktuelle Personalien Der Verband öffentlicher Versicherer hat Hermann Kasten (Bild) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt den Posten von Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, der bei der Wahl nicht erneut kandidierte. Wolfgang Breuer wird stellvertretender Verbandsvorsitzender. Außerdem: Daniel Ohana wird neuer Senior Vice President für Europa bei Willis Capital Markets & Advisory. Thomas Heintz wechselt von der Allianz Re zum Konkurrenten Exin Re. … Lesen Sie mehr ›
Managementversagen
Herbert Frommes Kolumne Eigentlich strotzen die IT-Chefs deutscher Versicherer vor Selbstbewusstsein. Sie arbeiten in einer Branche, die sehr hohe IT-Ausgaben hat. Das gibt Macht bei Lieferanten und Beratern. Vor ihnen haben die Fachabteilungen und sogar die Vorstandsvorsitzenden Respekt, manchmal sogar Angst. Und meistens sind sie auch ziemlich gut und sorgen für eine funktionierende IT. Dennoch sind die Systeme bei vielen Versicherern veraltet und genügen den aktuellen Anforderungen nicht mehr. Dass es überhaupt so weit kommen konnte, ist auf eklatantes Managementversagen zurückzuführen – von IT-Chefs und Gesamtvorständen. Jetzt setzen viele Unternehmen auf Fertigsoftware von Dritten, Selbermachen ist out. … Lesen Sie mehr ›
DKM: Kampf um den digitalen Kunden
Versicherer müssen Angebote schaffen, die der digitalen Zeit entsprechen. Darüber ist sich die Assekuranz einig. Wie die Digitalisierung jedoch konkret aussehen muss, darüber streiten sich die Marktteilnehmer. Auf der DKM verteidigten Makler, Versicherer und Insurtechs ihren jeweiligen Ansatz, um digitale Kunden zu gewinnen. Christian Wiens vom Insurtech Getsafe sieht sich dabei im Vorteil, weil er selbst ein digitaler Kunde sei. In einer Bildergalerie zeigen wir Ihnen Impressionen der DKM. … Lesen Sie mehr ›
Noch viele Unklarheiten bei der IDD
Bis zum Frühjahr 2018 soll die neue Vermittlerrichtlinie Insurance Distributive Directive (IDD) von den Mitgliedsstaaten der europäischen Union in geltendes Recht umgesetzt werden. Das dazugehörige Konsultationspapier der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa bietet aber noch viele Unklarheiten, wie Versicherer und Vermittler die Regeln konkret umsetzen sollen, kritisierte Hans-Georg Jenssen, Vorstand beim Verband Deutscher Versicherungsmakler, auf der Vermittlermesse DKM in Dortmund. Zudem forderte er Nachbesserungen beim Umgang mit Insurtechs. … Lesen Sie mehr ›
Die Sprachlosigkeit der Versicherer
The Long View – Der Hintergrund Insurtechs, Smart Home, Blockchain – derzeit wird über eine Fülle von Digitalisierungsthemen lebhaft diskutiert. Bis auf wenige Ausnahmen beteiligen sich aber kaum Versicherer an dem Meinungsaustausch. Damit verschenken sie viel Profilierungspotenzial. Langfristig könnten sie dadurch Kunden verlieren. Denn Forderungen nach adäquaten Versicherungsprodukten in der digitalen Welt werden Kunden kaum an jemanden richten, der gar nicht an den Diskussionen beteiligt war. … Lesen Sie mehr ›
Das nächste große Ding? „Telematik“
David Stevens ist Chef des britischen Unternehmens Admiral, das als einer der ersten Direktversicherer 1993 auf den britischen Markt kam und sich seither eine führende Marktposition erkämpft hat. Auf einer Fachkonferenz des US-Softwareanbieters Guidewire gab Stevens seine Meinung zum „nächsten großen Ding“ in der globalen Versicherungswirtschaft zum Besten. Das seien nicht etwa die Fintechs, auch nicht die neuen Versuche der Gegenseitigkeitsversicherer, den Peer-to-Peer-Anbietern. „Das nächste große Ding ist Telematik“, sagte Stevens. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer auf Kuschelkurs mit Vermittlern
Wenn sich einmal im Jahr Deutschlands Versicherungsvermittler zur Vertriebsmesse DKM in Dortmund treffen, dann heißt es bei den Versicherungsvorständen: gute Stimmung beim Vertrieb machen. Denn trotz der zahlreichen Herausforderungen angesichts niedriger Zinsen, Digitalisierung und neuer Konkurrenz durch Insurtechs geht es nicht ganz ohne ihn. Die Botschaft der Vorstände war deshalb klar: Der Vertrieb wird weiterhin gebraucht, Beratung ist weiterhin nötig, und die will ordentlich bezahlt werden. Dennoch: Ein Weiter-So wird es nicht geben. … Lesen Sie mehr ›
DKM: Digitalisierung ist nicht das Aus für Vermittler
Versicherungsvermittler sind auch im Zeitalter der Digitalisierung von großer Bedeutung, glaubt BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer (im Bild rechts). Bei einer Pressekonferenz auf der Vermittlermesse DKM betonte er die Chancen der neuen digitalen Angebote für Vermittler. Auch die in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Vermittlermesser vertreten Fintechs können einen positiven Einfluss haben, glaubt Dieter Knörrer, Geschäftsführer des Messeveranstalters bbg Betriebsberatung. Sie sind ein Ansporn für Vermittler, sich selbst mit dem Thema Technik zu beschäftigen. … Lesen Sie mehr ›
UFR: BaFin stellt sich gegen Eiopa
In der Debatte um eine Absenkung der Ultimate Forward Rate unter Solvency II stellt sich die deutsche Aufsicht BaFin gegen ihr europäisches Pendant Eiopa. Für eine Absenkung des Wertes gebe es zurzeit keine Veranlassung, sagte Aufseher Frank Grund auf der Solvency II-Konferenz der BaFin. Die Eiopa will die UFR senken. Das hätte schmerzhafte Folgen für die deutschen Lebensversicherer, die dann höhere Rückstellungen bilden müssten. Signal Iduna-Chef Ulrich Leitermann forderte eine Änderung der Berechnung der Zinszusatzreserve in der Lebensversicherung. … Lesen Sie mehr ›
Baloise setzt sich ehrgeizige Wachstumsziele
Die Baloise will innerhalb der nächsten fünf Jahre ihre Kundenbasis um 30 Prozent vergrößern und eine Million neue Kunden gewinnen. Das erklärte der Schweizer Versicherer auf seinem Investorentag am Mittwoch. Das Unternehmen setzt auch weiter auf die Lebensversicherung. Als Teil einer neuen Strategie will die Baloise darüber hinaus auch in Geschäftsfeldern außerhalb des Versicherungsgeschäftes wachsen. Bei der deutschen Tochter Basler stehe der Turnaround zu stabiler Ertragskraft unmittelbar bevor, heißt es. … Lesen Sie mehr ›
Schäden verhindern statt nur bezahlen
Meinung am Mittwoch Künstliche Intelligenz und Big Data bieten Versicherern große Chancen. Statt nur Schäden zu zahlen, können sie durch die Analyse großer Datenmengen und entsprechende Services Mehrwert beim Kunden schaffen und eine strategische Antwort auf die neuen technischen Möglichkeiten geben. Wenn es gelingt, die durch das Internet der Dinge generierten Daten zur Schadenverhütung zu nutzen, werden die Versicherer von besseren Schadenquoten profitieren. Sie müssen aber auch mit erhöhtem Preisdruck rechnen. … Lesen Sie mehr ›
Rechtsstreitigkeiten bei Cat Bonds
Bei Versicherungsverbriefungen scheint es doch mehr Rechtsstreitigkeiten zu geben als bisher bekannt. Etwa 50 Prozent der Schadenfälle landen vor Gericht, berichtete Niklaus Hilti, bei der Credit Suisse zuständig für den Bereich Insurance Linked Strategies, auf dem Rückversicherungstreffen in Baden-Baden. Während andere Experten wie der Rückversicherungsmakler Aon Benfield mit einer Verdoppelung des alternativen Kapitals rechnen, glaubt Hilti nicht, dass noch sehr viele neue Investoren in den Markt strömen werden. … Lesen Sie mehr ›
Zahnärzte kritisieren Ergo Direkt
Die Ergo Direkt und die Bundeszahnärztekammer streiten über die Nutzung von Auktionsportalen für Zahnersatz. Die Interessenvertretung der Zahnärzte wirft dem Direktversicherer vor, Daten ohne Einwilligung von Versicherten in das Portal 2te-Zahnarztmeinung einzustellen. Das weist Ergo Direkt zurück. Die Kammer hält solche Portale grundsätzlich für ungeeignet, während der Versicherer in ihnen ein gutes Mittel der Transparenz und der Kostensenkung sieht. Ergo Direkt will an der Kooperation festhalten und digitale Angebote in Zukunft noch ausbauen. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück betrachtet Telematik skeptisch
Der Rückversicherer Hannover Rück sieht Telematik-Tarife in der Kfz-Versicherung kritisch. Sie lohnen sich nach Einschätzung von Autoversicherungsexperte Andreas Kelb nur für Fahranfänger und Kfz-Flotten von Unternehmen. Stärker als die Telematik wird das autonome Fahren den Kfz-Markt verändern, sagte er beim Branchentreffen in Baden-Baden. Wie andere Experten rechnet Hannover Rück mit einem Rückgang des Prämienvolumens. Im kommenden Jahr werden die Prämien aber erst einmal anziehen. Kunden müssen mit Erhöhungen von durchschnittlich drei Prozent in der Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung rechnen. … Lesen Sie mehr ›