Das neue Geschäftsmodell von Getsafe geht anscheindend auf. Seit das Heidelberger Start-up im Herbst vergangenen Jahres das Maklergeschäft aufgegeben hat, konnte es 80.000 der eigenen Policen verkaufen. Rückversicherer dafür ist Munich Re. Dank der neuen Hausrat- und Fahrradpolicen sind die Verkaufszahlen in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Besonders gut kommt die App von Getsafe an. Rund 350.000 Kunden haben sie in diesem Jahr bereits genutzt.
Frisches Geld und große Pläne bei Getsafe
Der Heidelberger Assekuradeur Getsafe erhält weitere 15 Mio. Euro und hat damit insgesamt 21 Mio. Euro. Hauptinvestor ist Earlybird aus Berlin. Getsafe will mit seinem auf künstlicher Intelligenz beruhenden Geschäftsmodell in diesem Jahr die Policen auf 180.000 verdreifachen, die Belegschaft auf 100 verdoppeln und in vier europäische Märkte expandieren. 2020 soll zu den bisherigen Angeboten Hausrat, Haftpflicht, Zahnzusatz und Rechtsschutz noch die Risikolebens- und die Berufsunfähigkeitsversicherung kommen, sagte Unternehmenschef Christian Wiens dem Versicherungsmonitor.
Getsafe holt Ex-MLP-Vorstand Suleiman
Leute – Aktuelle Personalien Die Versicherungsplattform Getsafe hat Muhyddin Suleiman zum Chief Sales Officer ernannt. Er führt das Unternehmen zusammen mit den beiden weiteren Geschäftsführern Marius Blaesing und Christian Wiens, den beiden Gründern von Getsafe. Suleiman verfügt über viel Erfahrung im Vertrieb, er war von 2007 bis 2014 Vertriebsvorstand beim Wieslocher Finanzvertrieb MLP. Getsafe war ursprünglich als Onlinemakler gestartet, entwickelt und vertreibt inzwischen aber eigene Policen mit der Munich Re als Risikoträger.
Lohrmanns Verunsicherung CCXXXIII
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Papierverbot im Lloyd’s-Gebäude – Chefin Inga Beale treibt die Umstellung auf digitales Underwriting energisch voran.
DKM: Kampf um den digitalen Kunden
Versicherer müssen Angebote schaffen, die der digitalen Zeit entsprechen. Darüber ist sich die Assekuranz einig. Wie die Digitalisierung jedoch konkret aussehen muss, darüber streiten sich die Marktteilnehmer. Auf der DKM verteidigten Makler, Versicherer und Insurtechs ihren jeweiligen Ansatz, um digitale Kunden zu gewinnen. Christian Wiens vom Insurtech Getsafe sieht sich dabei im Vorteil, weil er selbst ein digitaler Kunde sei. In einer Bildergalerie zeigen wir Ihnen Impressionen der DKM.
Knip: Digitale Makler vernichten traditionelle
Dennis Just, Chef des Online-Maklers Knip, hat in einem Blog-Beitrag auf LinkedIn ausführlich zur aktuellen Marktsituation Stellung genommen. Just schreibt, dass Knip zehnmal so oft wie bestehende Vermittler mit Kunden Kontakt hat, nennt Daten über das Durchschnittsalter seiner Kunden, und beziffert App-Downloads für Knip und mehrere Rivalen – deren Aussagekraft von den Genannten aber in Frage gestellt wird. „Der Trend zu mobilen Maklern bringt die physischen Makler noch nicht um, wird das aber in der Zukunft tun“, schreibt Just.
Getsafe: „Wir wollen mehr sein als ein Makler“
Christian Wiens ist Gründer und Geschäftsführer des Online-Maklers Getsafe. Das Start-up hat gerade eine weitere Finanzierungsrunde hinter sich und hat große Pläne. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht Wiens über die Expansionspläne von Getsafe, die Diskussion um die Beratungsqualität von Online-Maklern und die größten Konkurrenten unter den Fintech-Start-ups.
Schweizer Online-Makler Knip gründet in Berlin
Im Markt für Online-Versicherungsmakler wird es langsam eng. Jetzt kommt das Schweizer Start-up Knip auch auf den deutschen Markt. Knip verspricht – wie die anderen Anbieter Plan Forward und Clark – seinen Nutzern, künftig ganz einfach per App Ordnung in allen Versicherungsdingen halten zu können. Finanziert werden die drei Makler von Unternehmern, die im Bereich „Fintec“ im Internet große Verdienstmöglichkeiten wittern.
Wettbewerb der Online-Makler
Der Schweizer Online-Makler Knip kommt im Sommer auf den deutschen Markt. Konkurrent Plan Forward in Heidelberg, der die Plattform SAFE betreibt, kann sich über eine Kapitalspritze freuen. Das Vergleichsportal Check24 ist mit von der Partie. Der Newcomer muss sich aber vor der Konkurrenz in Acht nehmen. Und manche traditionelle Vermittler keilen kräftig im Internet und auf sozialen Medien gegen die neuen Wettbewerber.







