An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Schuldirektor Felix Hufeld weist den neuen Lehrer Frank Grund ein. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Aufsicht’
Vom Wert der Mitgliedschaft im Versicherungsverein
Legal Eye – Die Rechtskolumne Wenn der Bestand eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit auf eine Aktiengesellschaft übertragen wird, verlieren die Mitglieder des Versicherungsvereins grundsätzlich ihre Rechte als Vereinsmitglied. Nach dem Gesetz müssen sie dafür ein angemessenes Entgelt erhalten. Wenn mit der Stellung als Vereinsmitglied allerdings Nachschusspflichten oder die Möglichkeit der Kürzung von Leistungen verbunden sind, kann der ökonomische Wert der Mitgliedschaft auch negativ sein. Dies sollte im aufsichtsrechtlichen Verfahren bei der Bestandsübertragung in Sanierungsfällen berücksichtigt werden. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re wird mutiger
Nachdem der Rückversicherer Munich Re seine Gewinnerwartung am Anfang des Jahres auf 2,5 Mrd. Euro bis 3 Mrd. Euro gedämpft hatte, traut er sich jetzt wieder mehr zu. Beflügelt von einem guten zweiten Quartal will der Konzern jetzt mindestens 3 Mrd. Euro verdienen. Das Umfeld, in dem sich das Unternehmen bewege, sei aber nach wie vor sehr herausfordernd, warnte Chef Nikolaus von Bomhard. Er setzt große Hoffnungen auf den Wachstumsmarkt Asien. … Lesen Sie mehr ›
Transparenz nur für Experten
Meinung am Mittwoch Im Rahmen von Solvency II müssen Versicherer deutlich mehr Informationen über ihre finanzielle Lage veröffentlichen. Für Experten wird das hilfreich sein. Die neuen Berichtspflichten werden aber nicht dazu führen, dass auch für den Verbraucher mehr Transparenz herrscht. Die Regeln zur Berichterstattung sind so kompliziert, dass weiterhin großer Erklärungs- und Interpretationsbedarf besteht. … Lesen Sie mehr ›
Finanzchef von Delta Lloyd tritt zurück
Leute – Aktuelle Personalien Der niederländische Versicherer Delta Lloyd verliert zwei Top-Manager: Finanzchef Emiel Roozen und Aufsichtsratschef Jean Frijns treten von ihren Ämtern zurück. Hintergrund ist eine Niederlage des Versicherers vor dem Verwaltungsgericht in Rotterdam. Es ging um einen Streit mit der niederländischen Aufsicht. Zudem hat die Helvetia Werner Bauer zum Vertriebsleiter ihrer Deutschlandtochter und zum Vorstandsmitglied von Helvetia International bestellt. … Lesen Sie mehr ›
Verkehrte Welt in der Krankenversicherung
Herbert Frommes Kolumne Spricht man mit Branchenkennern, die sich mit dem Krankenversicherungssystem in den USA oder in anderen Ländern auskennen, erntet man leicht Kopfschütteln. Sie verstehen nicht, wie das deutsche System funktioniert – ein System, in dem die PKV-Gesellschaften nur sehr zögerlich ihre Marktmacht einsetzen und stattdessen stolz darauf sind, dass sie viel mehr für die gleiche Versorgung ihrer Kunden bezahlen als die gesetzlichen Kassen. Langfristig haltbar ist der Zustand nicht. Die Versicherten können das nicht mehr bezahlen. … Lesen Sie mehr ›
Solvabilitätsquote im Schnitt stabil
Die durchschnittliche Solvabilitätsquote der Lebensversicherer ist 2014 stabil geblieben, zwischen den einzelnen Anbietern gab es aber teils starke Unterschiede. Die Mecklenburgische Lebensversicherung wies laut dem aktuellen Map-Report mit 283 Prozent die höchste Solvency I-Quote auf, am anderen Ende der Rangliste steht die Aachen Münchener mit 123,6 Prozent. In dieser Form war das der letzte Quoten-Vergleich des Map-Reports, da sich mit der Einführung von Solvency II ab 2016 die Regeln deutlich ändern. Nachtrag vom 11. August 2015, 18:23: Aufgrund einer Korrektur des Map-Reports wurde die Grafik am Ende des Textes ausgetauscht. Statt Ergo Direkt ist jetzt LV1871 auf Platz 10 der […] … Lesen Sie mehr ›
Solvency II: BaFin sieht Lebensversicherer auf Kurs
Die deutschen Lebensversicherer werden trotz deutlich gesunkener Zinsen die Umstellung auf die EU-Eigenkapitalregeln Solvency II bewältigen können. Davon geht die Finanzaufsicht BaFin nach Auswertung der zweiten „Vollerhebung Leben“ aus. Demnach verfügt wie schon bei der ersten Untersuchung nur eine einstellige Zahl an Versicherern nicht über genügend Eigenmittel. Ohne Erleichterungen wären allerdings mehr Gesellschaften durchgefallen als beim ersten Durchlauf. … Lesen Sie mehr ›
Regulierung als Mega-Risiko für die Finanzbranche
Das Geschäftsmodell von Versicherern, Banken und anderen Unternehmen aus dem Finanzsektor wird aus mehreren Richtungen unter Druck geraten. Die stärksten Risiken liegen dabei nach Einschätzung der Top-Führungskräfte aus der Branche in der Regulierung, den finanziellen Belastungen durch die Weiterentwicklung der IT und in makroökonomischen Faktoren. Das zeigt der erstmals herausgegebene „Financial Institutions 2025 Risk Index“ des globalen Maklers und Beratungsunternehmens Willis. … Lesen Sie mehr ›
Stabilitätswächter sehen Lebensversicherer kritisch
Der Europäische Ausschuss für Systemrisiken in Frankfurt macht sich Sorgen über die Verfassung der Lebensversicherer in einer Reihe von EU-Ländern. Vor allem in Deutschland sehen die Stabilitätswächter in einem Papier, das wir hier dokumentieren, mögliche Probleme durch Niedrigzinsen und hohe Garantien. Sie verlangen höhere Rückstellungen, einen Verzicht auf Dividendenzahlungen und die Einrichtung eines europäischen Systems, das Verträge der Kunden notleidender Versicherer übernimmt. Nationale Systeme wie Protektor seien nicht ausreichend bei schwereren Krisen. … Lesen Sie mehr ›
Dokumentiert: Die Warnungen der Stabilitätswächter
Dokumentation Wegen der niedrigen Zinsen sind die Verpflichtungen der Lebensversicherer wahrscheinlich deutlich höher als unter den bisherigen Untersuchungen der EU-Versicherungsaufsicht Eiopa angenommen. Gleichzeitig dürften die Erträge in den kommenden Jahren niedrig bleiben. Das befürchtet der von der EU ins Leben gerufene Europäische Ausschuss für Systemrisiken in Frankfurt, auf Englisch European Systemic Risk Board (ESRB). In einem Arbeitspapier vom 9. Juni 2015 diskutieren die Experten des ESRB die Probleme der Lebensversicherer, wir berichten hier. Wegen der Bedeutung des Papiers dokumentieren wir es außerdem. Spannend für Versicherer sind vor allem die Seiten drei bis sieben. … Lesen Sie mehr ›
Transitionals – Gleichbehandlung durch die BaFin
Legal Eye – Die Rechtskolumne Im Rahmen des Übergangs zum Aufsichtsregime Solvency II können Versicherer bei der BaFin einen Antrag auf Genehmigung von Übergangsmaßnahmen für die Bewertung ihrer Rückstellungen einreichen. Diese Übergangsmaßnahmen sind vielfach erforderlich, damit die Unternehmen bereits ab dem 1. Januar 2016 die Solvenzkapitalanforderungen nach Solvency II erfüllen. Die BaFin hat bei den bisherigen Genehmigungsverfahren mit Augenmaß agiert und dabei den Maßstab gesetzt, wann mit einer Genehmigung der Übergangsmaßnahmen zu rechnen ist. Dieser Maßstab gilt aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes sowohl für laufende als auch für künftige Genehmigungsverfahren. … Lesen Sie mehr ›
Gefährliche Sorglosigkeit
Herbert Frommes Kolumne Zwei Ereignisse landeten in vergangenen Tagen auf meiner persönlichen Alarm- und Betroffenheitsskala ganz oben. Einmal die erschreckende Tatsache, dass Hacker offenbar mit Leichtigkeit Autos während der Fahrt angreifen und manipulieren können, und zum Zweiten die Nachricht, dass Ergo mit großen Problemen in den Rechenkernen der Lebensversicherung zu kämpfen hat. Beide Vorgänge haben viel miteinander zu tun. Sie beruhen auf einer veralteten Einschätzung von Technik und ihren Möglichkeiten. … Lesen Sie mehr ›
Grüne kritisieren BaFin-Schulungen
Die Grünen fühlen sich von BaFin-Chef Felix Hufeld schlecht informiert. So zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion, dass die Finanzaufsicht bei der Schulung von Mitarbeitern in den vergangenen Jahren auch auf externe Institute mit Verbindungen zur Versicherungsbranche gesetzt hat. Genau danach hatte der Grünen-Finanzpolitiker Gerhard Schick Chefaufseher Hufeld 2014 im Finanzausschuss des Bundestags gefragt – und eine zumindest missverständliche Antwort erhalten. … Lesen Sie mehr ›
Ergo-Programme rechnen falsch
Der Ergo-Konzern muss mit Fehlern in den Rechenkernen seiner Lebensversicherer fertig werden. Bislang musste die Gesellschaft in 350.000 Fällen die Regulierungsbeträge für die Kunden korrigieren. Noch hat Ergo nicht alle Fehler in den Programmen gefunden. In vielen Fällen handelt es sich um kleine Summen, es gibt aber auch fünfstellige Beträge, die auf dem Spiel stehen. Dabei verrechnet sich Ergo in beide Richtungen – zu Gunsten und zu Ungunsten des Kunden. Verbraucherschützer verlangen, dass Lebensversicherungsverträge prinzipiell für die Kunden nachvollziehbar sein müssen. … Lesen Sie mehr ›