Der Mannheimer Versicherer Astra gibt seinen kompletten Zahnzusatzversicherungs-Bestand an die Bayerische Allgemeine ab. Das geht aus einer Meldung beim Bundeskartellamt hervor. Außerdem soll die dazugehörige Servicegesellschaft an die Münchener übertragen werden, die Beschäftigten bleiben aber in Mannheim. Astra, bekannt als Versicherer von Schulschließfächern, will sich auf sein Kerngeschäft Sachversicherung konzentrieren. Die Bayerische sieht großes Potenzial im Geschäft mit Krankenzusatzversicherungen.
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Ideal mit neuem Kapitalanlage-Chef
Exklusiv Marc Schwetlik wechselt zum 1. Oktober 2025 von der Bayerischen in die Vorstände der Ideal Versicherungsgruppe. Dort wird er die Ressortverantwortung für die Kapitalanlage und Beteiligungen übernehmen. Er folgt auf den 62-jährigen Karlheinz Fritscher, der das Unternehmen Ende des Jahres mit Auslaufen seines Vertrags verlassen wird.
Gräfer: Prämien in vielen Sparten deutlich zu niedrig
Viele Probleme der Versicherer in Deutschland haben eine grundlegende Ursache: Die Prämien sind zu niedrig. Davon zeigte sich Bayerische-Vorstand Martin Gräfer (Bild) beim Marktforum des Maklers Aon überzeugt. Angemessene Preise seien jedoch erforderlich für das Zusammenspiel von Erst- und Rückversicherern, das sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert hat – Stichwort Frequenzschäden. Hier zeigen sich die Rückversicherer inzwischen wieder offener, berichtete Jan-Oliver Thofern, Rückversicherungschef bei Aon Deutschland.
Xaver erhält Lizenz als Vermögensverwalter
Das Insurtech für den KI-gestützten Vertrieb von Vorsorgeprodukten Xaver verfügt jetzt über eine BaFin-Lizenz als Vermögensverwalter. Die Unternehmenskunden aus der Assekuranz oder der Bankenbranche erhalten damit Zugriff auf White-Label-Vorsorgeprodukte. Das Unternehmen wirbt mit Kostenvorteilen angesichts des hohen Automatisierungsgrads der Plattform. Ein erster Versicherer integriert das Angebot bereits für den deutschen Markt, den Namen behält Xaver derzeit für sich.
R+V baut Vorstand um
Leute – Aktuelle Personalien Die R+V-Versicherung hat zwei neue Vorstandsressorts gegründet und Positionen in dem Gremium neu besetzt. Unter anderem übernimmt der bisherige Komposit-Vorstand Klaus Endres das neu geschaffene Ressort Operations und IT. Außerdem: Die Versicherungskammer stellt den Vorstand ihres Direktversicherers Bavaria Direkt neu auf. Personelle Neuigkeiten gibt es auch von der Bayerischen, der Haftpflichtkasse, dem Rechtsschutzbereich der Arag in Spanien sowie vom Spezialversicherer Markel.
ADAC Autoversicherung wächst weiter
Die ADAC Autoversicherung, die mehrheitlich zur Allianz gehört, hat im vergangenen Geschäftsjahr 380.000 neue Kunden gewonnen und damit die Zahl der Abgänge mehr als kompensiert. Der Bestand der versicherten Fahrzeuge erhöhte sich unterm Strich um 12,7 Prozent auf 1,3 Millionen. Das Unternehmen hat durch die Preiserhöhungen in der Sparte insgesamt eine höhere Wechselbereitschaft beobachtet. Außerdem erfreuen sich Verträge mit Werkstattbindung immer größerer Beliebtheit.
Bildergalerie: Zukunftskongress Altersvorsorge
Am Dienstag und Mittwoch hat der Versicherungsmonitor seine erste große Konferenz veranstaltet. Beim „Zukunftskongress Altersvorsorge“ im Kölner Marriott-Hotel diskutierten namhafte Expertinnen und Experten über die Chancen und Herausforderungen für die Lebensversicherung. Impressionen der Veranstaltung zeigt Ihnen unsere Bildergalerie.
Wochenspot: Von Pleiten und Erfolgen
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über die schlechten Nachrichten der Woche und eine gute Konferenz.
Bayerische: Rentenbezug muss attraktiver werden
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition scheint die geplante Reform der geförderten privaten Altersvorsorge in weite Ferne gerückt. Die Versicherer könnten jetzt aufatmen, denn mit einigen Aspekten wie der Förderung von Auszahlungsplänen waren sie überhaupt nicht einverstanden. Einfach weitermachen wie bisher ist aber auch keine Option. Der Gesetzentwurf habe eine notwendige Debatte über die Flexibilisierung der Rentenbezugsphase losgetreten, sagte Bayerische-Chef Herbert Schneidemann beim Zukunftskongress Altersvorsorge des Versicherungsmonitors. Hier müssten die Versicherer attraktiver werden.
Bayerische holt New Work-Experten an Bord
Leute – Aktuelle Personalien Der Experte für Digitalisierung und zukunftsorientiertes Arbeiten Johannes Oberhofer (Bild) verstärkt die Bayerische. Der 40-Jährige soll sich gemeinsam mit Armin Hangl um die Strategie des Versicherers im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) kümmern. Außerdem: Die China-Einheit des Maklers Funk steht unter neuer Leitung, die Baloise hat einen neuen Chef der Baloise Bank ernannt, und das Umweltbundesamt setzt weiter auf Carsten Zielke.
Bayerische schnappt sich Allianz-Expertin
Leute – Aktuelle Personalien Die Bayerische holt sich Expertise von der Allianz und ernennt Annika Obermayer zur Leiterin für den Geschäftsbereich Komposit. Sie löst Manfred Buhler ab, der sich nach fast 50 Jahren beim Versicherer Ende 2024 in den Ruhestand verabschieden wird. Außerdem: Marsh ernennt eine neue Leitung für den Bereich Captive Solutions, und Arch Capital bekommt einen neuen Chef.
Pangaea Life investiert erstmals in Deutschland
Die nachhaltige Tochter der Bayerischen, Pangaea Life, investiert in fünf Energieprojekte. Eines davon befindet sich in Schleswig-Holstein. Es ist das erste Mal, dass der Versicherer in Deutschland investiert. Neu ins Portfolio kommt auch ein Solarpark in Italien.
Versicherer ringen mit der sozialen Nachhaltigkeit
Versicherer sind in einer guten Ausgangslage, um sich als sozial nachhaltig zu präsentieren, findet der Wirtschaftsethiker Alexander Brink. Tatsächlich berücksichtigen Unternehmen wie die Bayerische und die Alte Leipziger-Hallesche soziale Aspekte inzwischen in ihren Policen, etwa bei der Berufsunfähigkeit, wurde bei einer Online-Diskussionsrunde der Versicherungsforen Leipzig deutlich. Bei den Kapitalanlagen stehen derzeit aber noch „grüne Investments“ im Vordergrund. Das liegt an der Regulierung und auch daran, dass ökologische Ziele leichter zu messen sind.












