Eine Auswertung der Debeka Lebensversicherung zeigt, dass psychische Erkrankungen weiterhin die Hauptursache einer Berufsunfähigkeit (BU) sind. Im Jahr 2024 waren 45 Prozent aller Leistungsfälle auf Depressionen und andere psychische Erkrankungen zurückzuführen. Ihr Anteil hat sich damit allerdings gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozentpunkte reduziert. Der zweithäufigste Grund für eine BU waren Krebserkrankungen, gefolgt von Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Archiv ‘Berufsunfähigkeit’
Existenzängste der Selbstständigen wachsen
Analyse Das Stimmungsbild unter Selbstständigen in Deutschland ist gemischt: Viele Unternehmer berichten über eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage im vergangenen Jahr, so ein Ergebnis des dritten Risikobarometers, erstellt von Infas Quo im Auftrag des Versicherungsmonitors und mit Unterstützung der Signal Iduna. Von der neuen Regierung erwarten die Unternehmer wenig, und die Angst vor wirtschaftlichen und persönlichen Risiken, die die eigene Existenz bedrohen wächst. Dennoch schauen viele optimistisch auf 2025.
Innovationskasse fördert BU-Police mit bis zu 500 Euro
Die Innovationskasse will die Verbreitung von Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) unter ihren knapp 280.000 Versicherten erhöhen. Sie fördert bestehende und neue BU-Verträge, deren Prämienhöhe viele Menschen hierzulande vom Abschluss abhält, künftig mit bis zu 500 Euro pro Jahr. Die in Lübeck ansässige gesetzliche Kasse hat sich in der Vergangenheit regelmäßig als Fan privater Zusatzpolicen gezeigt.
Jeder zweite BU-Fall durch psychische Erkrankung
Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich fort: Psychische Erkrankungen sind immer öfter die Ursache für Berufsunfähigkeit (BU). Bei der Debeka war im vergangenen Jahr jeder zweite BU-Fall auf diese Krankheitsgruppe zurückzuführen, Depressionen waren dabei die häufigste Diagnose. Weitere wichtige Ursachen für eine BU sind Krebserkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates, Covid-19-Erkrankungen spielen eine zunehmende Rolle.
Türkische Community ist unterversichert
Exklusiv Die türkische Gemeinschaft in Deutschland ist ein Markt mit großem Potenzial für Versicherer, es handelt sich um fast drei Millionen Menschen. Um sie zu erreichen, müssen die Versicherer jedoch besser auf die Belange dieser Zielgruppe eingehen. Es bestehen Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede. Versicherer müssen viel Aufklärungsarbeit leisten und einen langen Atem haben. Nur so lässt sich der verstaubte und angekratzte Ruf der Branche aufpolieren – und viel Geld verdienen.
Handwerker haben zu wenig BU-Policen
Mehr als die Hälfte der Handwerker in Deutschland hat keine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abgeschlossen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Lebensversicherers LV 1871. Dabei ist gerade diese Berufsgruppe aufgrund der körperlichen Tätigkeiten mit verschiedenen Geräten besonders anfällig für Unfälle. Vor allem bei ledigen Handwerkern und der jungen Generation ist noch Luft nach oben, wenn es um den BU-Schutz geht.
54 Prozent überschätzen Erwerbsminderungsrente
Die meisten Deutschen sind sich bewusst, dass sie selbst für den Fall der dauerhaften Arbeitsunfähigkeit vorsorgen müssen. Allerdings befürchten mehr Menschen als noch 2020, dass ihnen dafür die finanziellen Mittel fehlen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der Metallrente. Nur rund ein Drittel der 2.000 Befragten schätzt das Risiko korrekt ein. Und: Die Leistungen der Sozialversicherung werden von mehr als der Hälfte überschätzt.
BdV warnt vor Koppelung von Altersvorsorge und BU
Die Koppelung von Altersvorsorge und der Absicherung des Risikos der Berufsunfähigkeit (BU) ist nicht im Sinne des Verbrauchers. Zu diesem Schluss kommen der Bund der Versicherten (BdV) und der Finanzwissenschaftler Hartmut Walz in einer Untersuchung. Separate Verträge seien bei Preis und Leistung im Vorteil, betonten sie auf einer Online-Veranstaltung. Koppelprodukte seien vor allem im Interesse der Finanzvertriebe. Etwa MLP sei mit ihnen bei Studierenden sehr erfolgreich, sagte Walz.
Zahlen von Talanx und Generali
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Jahreszahlen von Talanx und Generali sowie ein Workshop der Gothaer zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung
Neue Vorständin für Allianz-Biometrietochter
Leute – Aktuelle Personalien Anja Westerhoff, im Finanzbereich der Allianz Deutschland derzeit als Expertin für Rechnungslegung tätig, wechselt zum 1. Dezember in den Vorstand der Deutschen Lebensversicherungs-AG, einer auf biometrische Risiken spezialisierten Allianz-Tochter. Außerdem: Das Insurtech Element verliert seine Technologie-Chefin, Chubb hat eine neue Financial Lines-Managerin für die Regionen Großbritannien, Irland und Südafrika, und Sompo hat einen neuen Deutschland-Chef.
Assekurata: Kritik an Grundfähigkeitstarifen
Seit über 20 Jahren bieten Versicherer Grundfähigkeitsversicherungen an. Die Policen werden von vielen Versicherern als günstige Alternative zu Berufsunfähigkeitsversicherungen beworben. Der anfängliche Ladenhüter hat sich inzwischen als Kassenschlager entpuppt. Immer mehr Anbieter steigen in das Geschäft ein, doch einige Tarife weisen Schwachstellen auf, moniert Arndt von Eicken, Managing-Analyst bei der Ratingagentur Assekurata. In vielen Fällen seien die allgemeinen Vertragsbedingungen nicht klar und eindeutig genug.
DAV: Politik vernachlässigt Rentenphase
Die Vorschläge der Parteien für neue Ansätze in der Altersvorsorge lassen die Rentenphase weitgehend außen vor, kritisiert die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV). Vorschläge wie die Generationenrente beschränkten sich auf den Sparprozess, während die Auszahlung der eigentlich entscheidende Punkt sei, monierten die Aktuare auf einer Presseveranstaltung. Garantien blieben wichtig, allerdings sei der volle Beitragserhalt kaum mehr darstellbar. Die DAV stellte auch ihre neuen Tafeln für die Berufsunfähigkeitsversicherung vor, mit denen Unternehmen ihre Reservierung in dem Bereich überprüfen können. Zentrale Erkenntnis: Für junge Frauen ist das BU-Risiko deutlich gestiegen.
Blick hinter die Kulissen der BU-Versicherer
Exklusiv Das Hannoveraner Analyseunternehmen Franke & Bornberg hat in einer aktuellen Studie untersucht, wie sich die Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) bei der Regulierung von Leistungsfällen verhalten. Die Ergebnisse erlauben zwar keine statistischen Rückschlüsse auf den Gesamtmarkt, schließlich haben mit Ergo, HDI, Nürnberger, Zurich Deutschland und Aachen Münchener nur fünf Gesellschaften teilgenommen. Dennoch liefert die Studie interessante Einblicke – auch mit Blick auf die Zahlen, die der Versichererverband GDV zur BU-Sparte herausgibt. Zudem wird deutlich: Bei der Digitalisierung haben die BU-Anbieter großen Nachholbedarf.
Ex-Kanzler Schröder wirbt für Betriebsrente
Leute – Aktuelle Personalien Gerhard Schröder hat sich bereits zu Amtszeiten für die private Altersvorsorge eingesetzt und diverse Maßnahmen auf den Weg gebracht. Jetzt macht sich der Altkanzler als neues Vorstandsmitglied des BVUK-Verbands erneut für die betriebliche Altersversorgung stark. Außerdem: Der Unternehmensberater Enowa hat seinen Geschäftsbereich Versicherungswirtschaft ausgebaut und eine neue Stelle geschaffen, und der Vermögensverwalter Franklin Templeton hat einen neuen Vertriebsleiter für Versicherungs- und Altersvorsorgeprodukte in Deutschland.
Gesund bleiben und BU abschließen
Digitale Trends 2020 Mit einem Digitalen Gesundheitsmanager will die Deutsche Rück die Arbeitskraftabsicherung für eine junge Zielgruppe attraktiv machen. Die App soll flexible Angebote liefern und ein gesundes Leben belohnen. Dafür nutzt sie Daten aus Fitness-Apps.














