Die deutschen Aktuare wollen sich wieder mehr in die Diskussion um die Altersversorgung einmischen. Den Auftakt dazu sollte eine öffentliche Podiumsdiskussion im Rahmen der Mitgliederversammlung der Deutschen Aktuarvereinigung in Bonn am Dienstag bilden. Allerdings brachte sie nur wenig neue Einsichten. Einig waren sich die Diskutanten im Kernpunkt: Die Gesellschaft brauche beides, Umlage und Kapitaldeckung.
Archiv ‘Betriebliche Altersversorgung’
Problemfall BU-Absicherung
Viele Menschen schätzen die Gefahr, berufsunfähig zu werden als gering ein – deshalb kaufen nur wenige Policen, so eine Studie der Gothaer. Während der Versicherer beim Thema Pflegeabsicherung Fortschritte sieht, liegt bei den Berufsunfähigkeitspolicen noch ein langer Weg vor der Assekuranz.
R+V lässt Branche hinter sich
Der Versicherungskonzern R+V ist erneut deutlich stärker als die Branche gewachsen. Vorstandschef Friedrich Caspers glaubt an große Chancen aus der betrieblichen Altersvorsorge und würde gern das Opting-Out-Modell sehen – bei dem jeder Mitarbeiter automatisch versichert ist, wenn er nicht ausdrücklich austritt.
Finanzlage bei Betriebsrenten entspannt sich
Wegen der Aktienrallye des vergangenen Jahres ist der Grad der Ausfinanzierung der Pensionslasten der DAX-Konzerne im vergangenen Jahr um vier Prozentpunkte auf 65 Prozent gestiegen. Die weltweit größten Pensionsfonds haben allerdings wesentlich stärker von der guten Kapitalmarktentwicklung profitieren können. Grund ist eine höhere Aktienquote. Das muss aber nicht immer von Vorteil sein, gibt die Unternehmensberatung Towers Watson zu Bedenken.
Debeka wird Gewerbeversicherer
Die Debeka baut ihr Angebot aus und ist künftig auch als Gewerbeversicherer aktiv. Dabei konzentriert sich der Koblenzer Versicherer auf Mittelständler, Freiberufler und Selbstständige. Das Industrie- und Großgewerbegeschäft überlässt sie weiter dem Kooperationspartner Gothaer.
Eiopa fordert mehr Transparenz bei Vergleichsportalen
Geschrieben von Lea Deuber.
Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa) hat einen Leitfaden für Versicherungs-Vergleichsportale aufgestellt. Eiopa fordert darin vor allem mehr Transparenz. Deutsche Versicherer halten die Veröffentlichung für verfrüht.
Lobby für private Altersvorsorge öffnet sich
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge, eine Forschungs- und PR-Einrichtung von Deutscher Bank und Zurich Versicherung, öffnet sich. Mit der Allianz Lebensversicherung, der Aegon Ireland, der Talanx-Tochter PB Versicherungen sowie der Postbank, die zur Deutschen Bank gehört, vereinbarte das Institut Förderpartnerschaften.
Neuer Personalvorstand bei der DEVK
Geschrieben von Lea Deuber.
Mit Beginn des neuen Jahres gibt es auch etliche neu besetzte Vorstandsposten: Engelbert Faßbender wird neuer Personalvorstand der DEVK, Dirk Fassott steigt in die Vorstände der WWK Lebensversicherung und der WWK Allgemeine Versicherung auf. Volkmar Weckesser wird Chief Information Officer bei der Gothaer.
Riester-Turbo im Koalitionsvertrag
Im Koalitionsvertrag führen Union und SPD die Lebensleistungsrente ein – die aber nur gewährt wird, wenn die Betroffenen auch privat vorgesorgt haben. Das kann sich für die Anbieter von Riester-Renten und der betrieblichen Altersvorsorge positiv auswirken. Verbraucherschützer sprechen von Riester-Zwangssparen.
Betriebsrenten: ein Mittel gegen Altersarmut
Nach anfänglich großen Zuwächsen stagniert die betriebliche Altersversorgung. Vor allem im Mittelstand wird nur ein Bruchteil der Arbeitnehmer erreicht. Arbeitgeber, Versicherer und Vermittler sind hier gefordert, aber auch der Gesetzgeber.
Eiopa benennt Stakeholder-Gruppen
Die europäische Finanzaufsicht hat eine neue Stakeholder-Vertretung ins Leben gerufen, in der Versicherer, Kunden, Wissenschaftler und Arbeitnehmer-Vertreter sitzen. Darunter finden sich auch prominente Namen aus der Versicherungsbranche, wie Allianz-Finanzchef Dieter Wemmer.
Talanx geht die Problemfelder an
Talanx-Chef Herbert Haas schließt die Schließung der HDI Lebensversicherung nicht aus. Ein Jahr nach dem schwierigen Börsengang präsentiert sich der Chef der drittgrößten Versicherungsgruppe Deutschlands selbstbewusst und mit klaren Zielen. Auch über die teils veraltete IT und den plötzlichen Aktienverkauf von 3,2 Prozent an der Talanx im Juli 2013 durch den HDI VvaG spricht Haas offen.
Van Hulle kritisiert Versicherer bei Solvency II
Karel van Hulle, einst Chef des Referats für Versicherung und betriebliche Altersversorgung bei der Europäischen Kommission und inzwischen im Ruhestand, ist fest davon überzeugt, dass Solvency II 2016 endlich in Kraft treten wird. Die Schuld für die jahrelangen Verzögerungen sieht er vor allem bei den Versicherern.
Zurich kommt mit BU als Schadenversicherung
Die Zurich bietet Unternehmen ab 100 Mitarbeitern eine Berufsunfähigkeitsversicherung für die Belegschaft an, die auf dem Prinzip der Schadenversicherung beruht – ohne Sparvorgang, nur als Risikoschutz. Damit will die Zurich angesichts des politischen Drucks die private BU-Versicherung retten.
Vermittler laufen Sturm gegen GDV
Mit seinem Vorstoß zur Begrenzung der Provisionen in der Lebensversicherung hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft eine heftige Debatte ausgelöst. Viele Vermittler laufen Sturm gegen die Pläne, ihre Verbände wollen gemeinsam dagegen vorgehen. Auf der anderen Seite fordern Verbraucherschützer weitreichendere Maßnahmen wie ein Provisionsverbot in der Altersvorsorge.














