Archiv ‘Bundesregierung’

Zahl der Insolvenzen wird weiter steigen

Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland, aber auch weltweit wird in diesem und im kommenden Jahr weiter steigen, prognostiziert der Kreditversicherer Allianz Trade in einer aktuellen Studie. Die schleppende Lockerung der Zinsen, die weiterhin schwache Nachfrage an den Märkten und Unsicherheiten in Bezug auf einen möglichen Handelskrieg zählen zu den Hauptgründen. Das Finanzpaket der neuen Bundesregierung könnte den Negativtrend jedoch stoppen.

Zielke kritisiert Regierung im Umgang mit CSRD

Der Analyst Carsten Zielke kritisiert die Bundesregierung für ihr Zögern bei der Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dies werde weitreichende Folgen haben, sagte er in einem Pressegespräch. Als Beispiele nannte er steigende Kapitalkosten und die Beeinträchtigung der Artenvielfalt. In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz fordert Zielke die Politik zu einer klaren Haltung auf.

DAV und IVS fordern von der Politik die richtige Mischung

Mit der richtigen Mischung aus staatlichen und privaten Lösungen könnte die kommende Bundesregierung den großen Herausforderungen der Zeit begegnen. Das schreiben die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) und das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersvorsorge (IVS) in einem aktuellen Papier. Sie haben Ideen zum Umgang mit dem demografischen Wandel, Klimarisiken und der fortschreitenden Entwicklung der künstlichen Intelligenz.

Wochenspot: Weniger Bürokratie, aber wie?

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Berlin-Korrespondent Jonas Tauber noch einmal über die anstehende Bundestagswahl und die Forderungen der Versicherer an eine neue Regierung. Sie wollen weniger Bürokratie und mehr Digitalisierung.

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FDP: Wohlverhaltensaufsicht beweist Schlagkraft

Die Überprüfung von Lebensversicherern im Zuge der Wohlverhaltensaufsicht der BaFin hat zur Einstellung des Neugeschäfts für vier Produkte geführt. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP. Es geht außerdem um die für 2025 geplanten Prüfungen von vier Anbietern mit hohen Stornoquoten, die angekündigte Ausweitung auf andere Sparten sowie ein mögliches Provisionsverbot im Zuge der Umsetzung der geplanten EU-Kleinanlagerstrategie.

Wochenspot: Unsichere Zeiten voraus

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über die jüngsten politischen Auswirkungen in Deutschland und den USA und warum besonders die Kapitalanlagechefs jetzt Sorgenfalten bekommen.

Was wird aus der Pflichtversicherung?

 The Long View – Der Hintergrund  Immer wieder gibt es Diskussionen, ob die Absicherung gegen Elementarschäden verpflichtend sein soll. Die politischen Entscheidungsträger in Berlin konnten sich zur Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarrisiken bislang nicht durchringen – und das wird vorerst wohl auch so bleiben.

Extremus erhöht ab 2026 Annahme-Limit

Der Terrorversicherer Extremus erhöht sein Annahme-Limit bei Terrorrisiken von 25 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro. Kunden, die Risiken unter 50 Mio. Euro versichern wollen, kämen damit künftig auf andere Erst- und Rückversicherer zu, sagte Extremus-CEO Jörg Stapf auf dem Rückversicherungsworkshop von Guy Carpenter auf dem Petersberg in Königswinter. Die Bundesregierung hatte das Konzept der Terrorversicherung auf den Prüfstand gestellt. Die Staatsgarantien wurden zwar verlängert, aber die Privatwirtschaft wird mehr in die Haftung genommen.

Wenning: „Nur Rückversicherer können den Trend drehen“

 Exklusiv  Munich Re-Chef Joachim Wenning ist sich sicher: Nur die Branche selbst kann den Preistrend in der Rückversicherung drehen und aus einem harten einen weichen Markt machen. Bislang seien die Gesellschaften aber diszipliniert, deshalb sieht er keine Anzeichen für eine Trendwende. Im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor spricht Wenning auch über die Kfz-Versicherung, warum die Deutschen mehr arbeiten sollten und Bayern Feiertage abschaffen sollte, seine Ansicht zur Ampel-Koalition und PFAS-Ausschlüsse. Teil zwei des Interviews erscheint morgen, 14. August 2024.

Öffnung des Sozialpartnermodells steht bevor

Nach dem Willen der Bundesregierung sollen mehr Menschen als bisher eine betriebliche Altersversorgung (bAV) abschließen. Deshalb planen Bundesarbeits- und Bundesfinanzministerium, das Sozialpartnermodell für weitere Unternehmen zu öffnen. Der entsprechende Referentenentwurf steht und ist so gut wie fertig, berichtete Staatssekretär Rolf Schmachtenberg auf einer Tagung in Berlin. Unter anderem sollen sich tarifungebundene Firmen aus Branchen ohne Sozialpartnermodell an andere Vereinbarungen andocken können. Außerdem sind Erleichterungen bei der Anlage und bei den Bedeckungsvorschriften geplant.

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