Ostern 2020 gestaltet sich durch die Corona-Pandemie anders als in den Jahren zuvor. Reisen in den Osterferien entfallen, und auch der Alltag hat sich durch die eingeschränkten Möglichkeiten wegen Covid-19 verändert. Was fordert Allianz-Chef Oliver Bäte präventiv aufgrund von möglichen neuen Pandemien, und wie geht die Allianz mit dieser Krise um? Diese und viele weitere Antworten gibt es im VM NewsQuiz Nr. 80. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Wie die Allianz mit der Krise umgeht
Exklusiv Allianz-Finanzchef Giulio Terzariol sieht den Konzern sehr gut gerüstet, um auch mit noch schwereren Belastungen in der aktuellen Krise fertig zu werden. Im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor erläutert Terzariol, welche Versicherungsschäden er aus der Corona-Pandemie erwartet. Er erklärt, warum Forderungen nach Milliardenleistungen aus Betriebsunterbrechungspolicen, wie sie in den USA geäußert werden, ihn nicht besonders beschäftigen. Er rät den Versicherern aber sehr wohl zur Flexibilität gegenüber Politikern und Aufsichtsbehörden.
Wenn der Hund für willkommene Abwechslung sorgt
Exklusiv Ein Kind rennt bei der Videobesprechung mitten durchs Bild oder der Hund stört laut bellend das Telefongespräch – was bei Mitarbeitern im Homeoffice in normalen Zeiten den Adrenalinspiegel in die Höhe treibt, freut Joachim Nill (links) in diesen Tagen. Denn es schaffe so etwas wie soziale Nähe, sagte Nill im Interview. Gemeinsam mit seinem Cousin Stefan Nill (rechts) repräsentiert er die fünfte Familiengeneration bei dem Dortmunder Makler Leue & Nill. Ihr Unternehmen sehen die beiden nicht zuletzt dank der Diversifizierung gut aufgestellt, um die aktuelle Krise auch wirtschaftlich gut zu überstehen. Für einige Spezialmakler könne es aber eng […]
Corona: AGCS befürchtet Schäden bei leeren Fabriken
Stehen Fabriken still, sind sie keineswegs vor Schäden geschützt. Im Gegenteil, sagt der Industrieversicherer AGCS, das Risiko für Brände und andere Schäden erhöht sich sogar, weil vor Ort niemand einen Brand frühzeitig entdecken kann. Weil während der Corona-Krise tausende Betriebe geschlossen sind, rechnet der Versicherer aktuell mit mehr Schäden. Mit einem Maßnahmenkatalog für ihre Kunden hofft die Allianz-Tochter, das Ausmaß in Grenzen zu halten.
Itzehoer knackt Millionen-Grenze
Die Itzehoer Versicherung hat gleich zweimal eine Millionengrenze überschritten. Das vergangene Jahr schloss der Konzern mit 3,2 Millionen Verträgen im Bestand ab. Seit Februar dieses Jahres versichert die Itzehoer außerdem mehr als eine Million Autos. Die Folgen der Corona-Krise sieht der Vorstandsvorsitzende Uwe Ludka gelassen, zumindest für dieses Jahr. Die Langzeitfolgen seien noch nicht abzusehen.
Corona-Roundup: Olympia, Eiopa, Insurtechs
Die Verschiebung der Olympischen Spiele kommt die Versicherer deutlich günstiger, als wenn sie ersatzlos gestrichen worden wären, berichtet The Insurer. Unterdessen hat die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa die Fristen für diverse Konsultationen verlängert. In den USA reagieren die Bundesstaaten auf einen drohenden Wegfall der Krankenversicherung für Angestellte in Folge der Krise. In Großbritannien wiederum haben Insurtechs einen offenen Brief an die Regierung mit Bitte um Unterstützung geschrieben – samt einer Warnung an die Versicherungsbranche.
Ottonova sieht Chancen in der Krise
Der digitale Krankenversicherer Ottonova hat einen neuen Vollversicherungstarif auf den Markt gebracht, obwohl die komplette Mannschaft im Homeoffice ist. Das Arbeiten von zuhause hat den Start nicht um einen einzigen Tag verzögert, freut sich der Vorstandsvorsitzende Roman Rittweger. Er sieht den digitalen Ansatz von Ottonova durch die aktuellen Entwicklungen bestätigt und rechnet sich gute Wachstumschancen aus. Deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um noch mehr Geld für den Versicherer einzusammeln – bevor sich die Portemonnaies als Folge der Corona-Krise erst einmal schließen.
Eiopa fordert Verzicht auf Dividende
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa will, dass Versicherer in Zeiten von Corona auf Dividendenzahlungen und Aktienrückkaufprogramme verzichten. Die Unternehmen sollten außerdem ihre Vergütungspolitik bei variablen Bezügen wie Vorstandsboni überprüfen. Versicherer, die sich nicht an diese Vorgaben halten, müssen ihre Entscheidung den nationalen Aufsichtsbehörden erklären. Die Versicherer bleiben gelassen. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat sich gegen ein pauschales Ausschüttungsverbot ausgesprochen.
VM NewsQuiz Nr. 79
Die Uhren wurden umgestellt, die Tage werden wieder länger, der April ist da. Auch in diesem Jahr wollten wir Ihnen, gerade weil die derzeitige Situation ernst genug ist, am 1. April etwas zum Schmunzeln präsentieren. Wer fühlt sich in unserem Aprilscherz bei der Provinzial-Fusion übergangen? Diese und viele weitere Antworten gibt es im VM NewsQuiz Nr. 79. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Hier gibt es Tipps zu […]
Der neue Corona-Alltag bei Ecclesia
Auch bei der Detmolder Maklergruppe Ecclesia hat das Corona-Virus den Arbeitsalltag massiv verändert. Der Großteil der Mitarbeiter arbeitet aus dem Homeoffice. Statt Terminen beim Kunden vor Ort und internen Besprechungen in größerer Runde ist jetzt verstärkt Kommunikation per E-Mail, Telefon oder Video angesagt. Noch gibt es keine Corona-Infektion innerhalb der Belegschaft, berichtet Stefan Ziegler, einer der drei Geschäftsführer der Ecclesia Holding, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Das Unternehmen sei darauf aber gut vorbereitet. Ziegler rechnet damit, dass die Corona-Krise die Versicherungsbranche verändern wird, und zwar auch in positiver Hinsicht.
Versicherer uneins über Betriebsschließung
Am Freitag finden erneut Gespräche statt zwischen den Versicherern und der bayerischen Regierung, möglicherweise sind auch die Hotel- und Gaststättenbetreiber vertreten. Dort soll es um einen Vergleich gehen in der Frage der Zahlungen für Schäden aus Betriebsschließungsversicherungen. Die Versicherungsbranche ist dabei zutiefst zerstritten. Vor allem Generali, Axa, R+V und Württembergische stemmen sich gegen jede Form von Zahlung, sie fürchten einen Präzedenzfall.
Corona: Rückversicherer stabil aufgestellt
Die Rückversicherer sind für die Auswirkungen der Corona-Pandemie gut aufgestellt, glaubt der Rückversicherungsmakler Willis Re. Den Umstieg auf Homeoffice-Arbeit habe der weltweite Rückversicherungssektor reibungslos und ohne Unterbrechungen gemeistert. In den April-Erneuerungen gingen die Anbieter laut Willis Re maßvoll vor. Einige Rückversicherer konnten jedoch erfolgreich Corona-Ausschlüsse in die Bedingungen einbringen.
Neodigital gewinnt ersten White-Label-Kunden
Der Stuttgarter Versicherer VPV nutzt als erster Kunde das White-Label-Angebot des Insurtechs Neodigital. Makler können bei der VPV ab sofort unter anderem Hausrat- und Unfallpolicen komplett digital abschließen. Neodigital ist der Risikoträger, die Policen werden aber unter der VPV-Marke verkauft. Die Nachfrage nach den digitalen Angeboten von Neodigital ist durch die Corona-Krise deutlich angestiegen, berichtet Gründer Stephen Voss. Drei weitere Deals stehen an.












