Das Thema Value for Money spielt für Lebensversicherer eine immer größere Rolle. Wie schwierig die Umsetzung ist, zeigt sich schon bei der Übersetzung ins Deutsche. So spricht die BaFin von Kundennutzen. Was genau das sein soll und ob nicht doch andere Begriffe besser passen würden, war Thema einer Veranstaltung an der TH Köln – die wegen der verschiedenen Definitionen hoch her ging.
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DAV empfiehlt für 2027 konstanten Höchstrechnungszins
Nach Ansicht der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) mit ihrer Chefin Susanna Adelhardt sollte der Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung auch im Jahr 2027 bei 1 Prozent liegen. Die Marktlage sowie die geopolitischen Konflikte werden sich nicht wesentlich verändern, heißt es in der Begründung. Der Versichererverband GDV bewertet die Empfehlung positiv.
90.200 Euro im Mittel für Aktuarinnen und Aktuare
Drei Viertel der Aktuarinnen und Aktuare sind nach einer aktuellen Erhebung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) und der Berater von Deloitte zufrieden mit ihrem Gehalt und den Nebenleistungen. Die mittlere Zielgesamtvergütung liegt demnach bei 90.200 Euro, das sind 20 Prozent mehr als 2017. Die DAV-Mitglieder erwarten einen großen Einfluss der künstlichen Intelligenz auf ihre Arbeit. Sie sehen aber noch einen Mangel an den entsprechenden Aus- und Weiterbildungsangeboten.
„In Würde zu altern ist auch Eigenverantwortung“
Der Alterung der Gesellschaft setzt Bürger und Politik zunehmend unter Druck. Zwar muss der Staat eine Grundsicherung ermöglichen, doch darf die Eigenverantwortung nicht zu kurz kommen, hieß es auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) in Bonn. Ein Mix aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Vorsorge sowie einem staatlichen Generationenkapital sei für eine lebenslange Finanzierung unerlässlich, erklärte DAV-Vorstandsvorsitzender Maximilian Happacher.
Munich Re auf Wachstumskurs
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Hauptversammlung der Munich Re und Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung
Lebenserwartung: Trendwende beschäftigt Versicherer
Über Jahrzehnte ist die Lebenserwartung immer weiter gestiegen, doch dieser Trend hat Anfang des vergangenen Jahrzehnts und damit noch vor der Pandemie gestoppt. In vielen westlichen Industrienationen steigt die Lebenserwartung deutlich langsamer, verbessert sich fast gar nicht mehr oder sinkt in unteren Einkommensgruppen sogar. Einige Experten machen dafür staatliche Sparmaßnahmen nach der Finanzkrise, aber auch mangelnde Prävention verantwortlich.
DAV und IVS fordern von der Politik die richtige Mischung
Mit der richtigen Mischung aus staatlichen und privaten Lösungen könnte die kommende Bundesregierung den großen Herausforderungen der Zeit begegnen. Das schreiben die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) und das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersvorsorge (IVS) in einem aktuellen Papier. Sie haben Ideen zum Umgang mit dem demografischen Wandel, Klimarisiken und der fortschreitenden Entwicklung der künstlichen Intelligenz.
DAV: Höchstrechnungszins soll bei 1,0 Prozent bleiben
Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) empfiehlt, den Höchstrechnungszins für Neuverträge in der Lebensversicherung für das Jahr 2026 stabil bei 1,0 Prozent zu halten. 2025 wird der Zinssatz erstmals seit 1994 wieder angehoben, von zuletzt 0,25 Prozent. Der Versichererverband GDV begrüßt die Empfehlung. Der Höchstrechnungszins im Neugeschäft hat inzwischen jedoch nur noch marginale Bedeutung, weil die meisten Versicherer kaum noch klassische Lebensversicherungen verkaufen.
Wiens mahnt Versicherer zur Vorsicht
Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds sollten den Höchstrechnungszins, der zum Jahresbeginn 2025 von 0,25 Prozent auf 1 Prozent steigt, nicht unreflektiert als Garantiezins für das Neugeschäft übernehmen, fordert Julia Wiens, Chefin der Versicherungsaufsicht bei der BaFin. Außerdem gelte es, den Kundennutzen stärker in den Blick zu nehmen. In der Schaden- und Unfallversicherung mahnt Wiens Prämienerhöhungen an.
Aktuare: BVI-Studie zur Fondsrente ist unrealistisch
Die Deutsche Aktuarvereinigung schaltet sich in die Debatte um eine aktuelle Studie des Fondsverbandes BVI ein. Der BVI hatte darin argumentiert, dass das Risiko des frühzeitigen Kapitalverzehrs bei Fondssparplänen nur gering sei – ein Angriff auf das wichtigste Merkmal der Lebensversicherung. Die Aktuare unterstellen dem Verband jetzt falsche Annahmen. Zuvor hatte schon der Versichererverband GDV die BVI-Studie als Mogelpackung bezeichnet.
Bezahlbare Versicherung für Elementarschäden
The Long View – Der Hintergrund Es gibt eine rege Diskussion über die mögliche Einführung einer Versicherungspflicht für Elementarschäden. Dabei wird unterschätzt, wie sehr auch ohne die Pflicht die Quote der Gebäude mit Elementarversicherung deutlich erhöht werden könnte. Es gibt verschiedene Hebel, die zu einer spürbaren Prämiensenkung für Elementarschadendeckungen führen würden.
DAV: „Nur lebenslange Renten verhindern Altersarmut“
Die deutschen Bürger unterschätzen ihre Lebenserwartung und sind im Alter oft nicht ausreichend finanziell abgesichert. Eine lebenslange Alterssicherung funktioniere nur im Kollektiv, betonten Maximilian Happacher und Susanna Adelhardt von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) auf einer digitalen Pressekonferenz. Von Entnahmesparplänen raten die Versicherungsmathematiker ab. Die Aktuare äußerten sich auch zum Dauerbrenner Pflichtversicherung gegen Elementarschäden.
Höchstrechnungszins steigt auf 1,0 Prozent
Der Höchstrechnungszins soll zum 1. Januar 2025 auf 1,0 Prozent steigen. Bis Mitte des Jahres will das Bundesfinanzministerium eine entsprechende Verordnung vorlegen. Der Schritt ermöglicht den Lebensversicherern höhere Zinsgarantien, manche denken auch über eine Wiederaufnahme der Riester-Rente nach. Es ist die erste Anhebung des Höchstrechnungszinses seit 1994.












