Drei Viertel der Aktuarinnen und Aktuare sind nach einer aktuellen Erhebung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) und der Berater von Deloitte zufrieden mit ihrem Gehalt und den Nebenleistungen. Die mittlere Zielgesamtvergütung liegt demnach bei 90.200 Euro, das sind 20 Prozent mehr als 2017. Die DAV-Mitglieder erwarten einen großen Einfluss der künstlichen Intelligenz auf ihre Arbeit. Sie sehen aber noch einen Mangel an den entsprechenden Aus- und Weiterbildungsangeboten.
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Pflichtversicherung à la Aktuarvereinigung
Die Versicherungspflicht gegen Elementarschäden soll kommen, doch noch sind viele Fragen offen. Die Deutsche Aktuarvereinigung warnt davor, den Umgang mit Klimarisiken mit einer solchen Pflicht als abgehakt zu betrachten. Es brauche ein Gesamtkonzept aus risikogerechter Prämienkalkulation, Prävention und Kumulschutz, etwa in Form einer staatlichen Rückversicherung. Viele Fragen seien noch offen.
Barmenia Gothaer forciert KI mit neuem Posten
Leute – Aktuelle Personalien Die Geschäftsführung des Gothaer Schaden-Service-Centers wird erweitert, um das Thema Daten und künstliche Intelligenz (KI) voranzubringen. Sophia Thamm übernimmt zum 1. Mai die neue Aufgabe und gleichzeitig eine Führungsposition bei der Gothaer Allgemeine. Personelle Neuigkeiten gibt es außerdem von der Deutschen Aktuarvereinigung, bei der nun erstmals eine Frau an der Spitze steht, von Meyerthole Siems Kohlruss, dem Insurlab Germany, der R+V-Tochter Assimoco sowie von der Anwaltskanzlei Clyde & Co.
„In Würde zu altern ist auch Eigenverantwortung“
Der Alterung der Gesellschaft setzt Bürger und Politik zunehmend unter Druck. Zwar muss der Staat eine Grundsicherung ermöglichen, doch darf die Eigenverantwortung nicht zu kurz kommen, hieß es auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) in Bonn. Ein Mix aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Vorsorge sowie einem staatlichen Generationenkapital sei für eine lebenslange Finanzierung unerlässlich, erklärte DAV-Vorstandsvorsitzender Maximilian Happacher.
Kein Vertrauen in Selbstheilung bei Versicherern
Der Höchstrechnungszins ist zum 1. Januar erstmals seit 30 Jahren gestiegen, von 0,25 auf 1,0 Prozent. Von der Höhe des Anstiegs sei er überrascht gewesen, sagte Ex-BaFin-Versicherungsaufseher Frank Grund beim Kölner Versicherungstag. Grundsätzlich ist er aber Befürworter des staatlichen Instruments: Auf die Selbstheilungskräfte der Gesellschaften setzt er nämlich nicht.
DAV und IVS fordern von der Politik die richtige Mischung
Mit der richtigen Mischung aus staatlichen und privaten Lösungen könnte die kommende Bundesregierung den großen Herausforderungen der Zeit begegnen. Das schreiben die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) und das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersvorsorge (IVS) in einem aktuellen Papier. Sie haben Ideen zum Umgang mit dem demografischen Wandel, Klimarisiken und der fortschreitenden Entwicklung der künstlichen Intelligenz.
Zukunft der Lebensversicherung
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Der Zukunftskongress Altersvorsorge des Versicherungsmonitors, das Strategiegespräch der Zurich zum Industrieversicherungsgeschäft und das Jahresabschlussgespräch des frisch fusionierten Barmenia Gothaer-Konzerns.
Betriebsrentenreform auf gutem Weg
Das kürzlich von der Bundesregierung vorgelegte Betriebsrentenstärkungsgesetz II befindet sich nach Einschätzung von Rolf Schmachtenberg (Bild zweiter von rechts), Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, auf einem guten Weg. Vor allem in das Sozialpartnermodell, das durch die Reform gestärkt werden soll, setzt er große Hoffnung. Die geplante Öffnung geht einigen Unternehmen nicht weit genug, die Gewerkschaften zeigen sich dagegen eher vorsichtiger.
DAV: „Nur lebenslange Renten verhindern Altersarmut“
Die deutschen Bürger unterschätzen ihre Lebenserwartung und sind im Alter oft nicht ausreichend finanziell abgesichert. Eine lebenslange Alterssicherung funktioniere nur im Kollektiv, betonten Maximilian Happacher und Susanna Adelhardt von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) auf einer digitalen Pressekonferenz. Von Entnahmesparplänen raten die Versicherungsmathematiker ab. Die Aktuare äußerten sich auch zum Dauerbrenner Pflichtversicherung gegen Elementarschäden.
Höchstrechnungszins steigt auf 1,0 Prozent
Der Höchstrechnungszins soll zum 1. Januar 2025 auf 1,0 Prozent steigen. Bis Mitte des Jahres will das Bundesfinanzministerium eine entsprechende Verordnung vorlegen. Der Schritt ermöglicht den Lebensversicherern höhere Zinsgarantien, manche denken auch über eine Wiederaufnahme der Riester-Rente nach. Es ist die erste Anhebung des Höchstrechnungszinses seit 1994.
Toncar: „Den Menschen Freiheit einräumen“
Das Bundesfinanzministerium (BMF) will den Gesetzentwurf für eine Reform der privaten Altersvorsorge im Sommer 2024 vorlegen. Das sagte der parlamentarische Staatssekretär im BMF Florian Toncar auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Kritik musste er sich unter anderem an der in Aussicht gestellten Lockerung der Verrentungspflicht anhören. Viel Interesse zeigten die Versicherungsmathematiker an der Frage, ob ihr Vorschlag für eine Anhebung des Höchstrechnungszinses kommt.
Konferenzen, Bilanzen und Hauptversammlungen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Kfz-Konferenz von Business Forum21, Bilanzen der VHV, Deutschen Familienversicherung und der Süddeutschen Krankenversicherung sowie die Hauptversammlungen der Axa, Generali und Munich Re
DAV mit neuen Ideen zur Elementardeckung
Mit neuen Vorschlägen will die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) dazu beitragen, dass sich die Diskussion über den Schutz gegen Elementarschäden nicht nur auf das Thema Pflichtversicherung beschränkt. Die Aktuare plädieren dafür, auch andere Instrumente in Betracht zu ziehen wie einen Wegfall der Versicherungssteuer bei Elementardeckungen oder den Schutz von Dritten wie kreditgebenden Banken. Klar ist für sie, dass ein ganzes Bündel von Maßnahmen gefragt ist.
DAV: Pflichtversicherung ist kein Allheilmittel
Eine Pflichtversicherung allein reicht nicht aus, um eine dauerhafte Versicherbarkeit gegen Naturgefahren zu gewährleisten. Davon geht die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) aus. In einer aktuellen Publikation charakterisiert sie die aus ihrer Sicht elementaren Bausteine, um einen ausreichenden Versicherungsschutz für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen: eine effizientere Infrastruktur, individuelle Präventionsmaßnahmen sowie eine öffentliche und private Selbsttragung.
DAV für kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherung
Umlagefinanzierung allein reicht in der Pflegeversicherung nicht aus, glaubt die Deutsche Aktuarvereinigung. Sie unterstützt daher eine kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherung. Diese könnte in Form eines Obligatoriums ausgestaltet werden, wie es aktuell diskutiert wird, oder über freiwillige, steuerlich geförderte Pflegezusatzversicherungen. Letztere würden in Kombination mit einem Kontrahierungszwang für die Versicherer jedoch zu Selektionseffekten und damit zu insgesamt höheren Beiträgen führen, erläuterte der frühere DAV-Vorsitzende Herbert Schneidemann bei einem Pressegespräch.














