Archiv ‘Ergo’

Ohne Cloud geht es nicht mehr

Das Kerngeschäft der Versicherer wird künftig in der Cloud abgewickelt. Wer sich dem verschließt, kann auf Dauer nicht wettbewerbsfähig sein, so die Teilnehmer einer Konferenz des Versicherungsmonitors. Ihm fehlen die Flexibilität, die Geschwindigkeit und die Kostenvorteile von Cloud-Lösungen. Spannend wird die Rolle der Finanzaufsicht bei der Ausgestaltung von Verträgen zur Cloud-Nutzung. Denn die BaFin verlässt sich auch bei Cloud-Anbietern wie Amazon nicht auf den Namen, sondern verlangt Durchgriffsrechte.

Wenn der Roboter den Innendienst ersetzt

Versicherer setzen große Hoffnungen in Technologien wie Advanced Analytics und künstliche Intelligenz (KI). Daten systematisch auszuwerten, Prozesse zu automatisieren, Zeit und Geld zu sparen und damit im Zeitalter der Digitalisierung konkurrenzfähig zu bleiben – das sind zentrale Ziele vieler Unternehmen. Doch nicht überall macht der Einsatz von KI Sinn. Beispiel Bilderkennung: Tests haben ergeben, dass auch nach mehreren Versuchen die künstliche Intelligenz ein Bild von einem Eichhörnchen nicht von dem eines Ochsenfrosches unterscheiden kann. Die für KI geeigneten Prozesse innerhalb des Unternehmens zu finden, ist deswegen eine der Hauptherausforderungen für die Versicherer.

VM NewsQuiz Nr.64 Insurance Quiz

VM NewsQuiz Nr. 64

Es darf wieder gegruselt werden. Aber nicht etwa veröffentlichte Geschäftszahlen, die nicht den Erwartungen entsprechen, sind der Grund, sondern Halloween. Ob man diesen Brauch zelebrieren möchte oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Wie die Swiss Re Halloween feiert, wovor das Land Hessen sich fürchtet, wer der Zurich einen ordentlichen Schrecken einjagen will und viele weitere Antworten finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 64. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Hier gibt es Tipps zu den Fragen:

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Ergo gründet Joint Venture in China

Der Ergo-Konzern will gemeinsam mit dem chinesischen Autohersteller Great Wall Motors (GWM) ein Gemeinschaftsunternehmen zum Verkauf von Versicherungen gründen. Im ersten Schritt soll es um die Vermittlung von Kfz-Policen, Garantie- und Restschuldversicherungen über die GWM-Händler an Autokäufer gehen. Langfristig sind auch Industrieversicherungen für die Fabriken des Herstellers sowie Gewerbe- und Privatversicherungen für die 1.000 Händler und 70.000 Mitarbeiter des sechstgrößten chinesischen Autoherstellers geplant.

Run-off lohnt sich – für die Betreiber

Run-off-Gesellschaften vereinnahmen in Form höherer Jahresüberschüsse und Gewinnabführungen einen größeren Anteil des erzielten Rohüberschusses als im Marktdurchschnitt – Tendenz steigend. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Assekurata in einer aktuellen Analyse. Die häufig geäußerte Vermutung, dass die Abwicklungsgesellschaften ihre Kunden bedingt durch die Renditeansprüche der Investoren und die immer noch hohen Betriebskosten der Plattformen schlechter stellen als der jeweilige Lebensversicherer zuvor, bewahrheitet sich aber nur zum Teil: Die Kunden profitieren davon, dass das Garantiezinsniveau in den Run-off-Beständen vergleichsweise hoch ist.

Generali macht Ernst bei Kunst

Die Generali will noch in diesem Jahr mit ihrem eigenen Kunstversicherer auf den Markt kommen. Die Arte Generali sitzt in München und soll weltweit Geschäft akquirieren, prüfen und verwalten. Auch die Schadenbearbeitung übernehmen die Münchener. Risikoträger bleiben aber die einzelnen Landesgesellschaften des Konzerns. Darin unterscheidet sich Arte Generali vom Rivalen Axa Art. Inzwischen nimmt die Führungsmannschaft Gestalt an. Nach Informationen des Versicherungsmonitors hat der italienische Konzern einen prominenten Manager für den CEO-Posten gewinnen können.

Herbert Fromme

Weg mit den Poesiealben

 Herbert Frommes Kolumne  Die Auftritte vieler Versicherer in den sozialen Netzen erinnern an die Poesiealben aus Grundschulzeiten, in der sich damals die Mitschüler gegenseitig verewigten. Alle sind toll, Vorträge sind meistens „awesome“, die Zusammenarbeit immer gut. Mit der realen Situation im Markt und in den Gesellschaften hat das wenig zu tun. Dass die Unternehmen so auftreten, ist sehr schade: Sie vergeben die Chance, die sozialen Netze zur echten Meinungsbildung im Unternehmen und zum Dialog mit den Kunden zu nutzen. Offenbar regiert immer noch die Angst.

Meag-Chef wirft nach zehn Monaten das Handtuch

 Leute – Aktuelle Personalien  Nach weniger als einem Jahr im Amt schmeißt Philipp Waldstein Wartenberg (Bild) hin. Der 54-Jährige war seit Anfang des Jahres Vorsitzender der Geschäftsführung des Vermögensverwalters Meag. Außerdem: Die Zurich Deutschland begrüßt eine alte Bekannte in ihren Reihen. Monika Schulze wechselt vom Mutterkonzern zur deutschen Tochter. Bei FM Global entstehen aus einer freigewordenen Stelle zwei neue. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat neue Mitglieder im Fachbeirat und die Allianz Deutschland setzt auf einen Triathleten.

Signal Iduna führt Hogarente weiter

Die Beschäftigten im deutschen Hotel- und Gaststättengewerbe haben ab diesem Jahr wieder die Möglichkeit, einen Vertrag für die betriebliche Altersversorgung (bAV) abzuschließen. Die Signal Iduna ist neuer Versicherungspartner des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, nachdem es mehr als zweieinhalb Jahre keinen Risikoträger gab. Der Dortmunder Versicherer wird die bis Ende 2016 von HDI und Ergo angebotene „Hogarente“ in einer an das Betriebsrentenstärkungsgesetz angepassten Form neu auflegen – rückwirkend zum 1. Januar 2019. Für die Signal Iduna bedeutet das Zugang zu mehr als 1,1 Millionen potenziellen bAV-Kunden.

Ökosysteme: Riesenchance und brandgefährlich

Versicherer setzen große Hoffnung in digitale Ökosysteme. Über die Netzwerke wollen sie im Alltag den Kontakt zum Kunden halten. Versicherer müssen jetzt entscheiden, welche Ökosysteme sie anführen wollen und wo ihnen ein Dasein als Produktzulieferer genügt, sagte Wolff Graulich (Bild), Vorstand beim jungen Versicherer Element, bei einer Veranstaltung in Köln. Schlimmstenfalls geraten die Risikoträger in den Hintergrund und müssen viel Geld für den Zugang zu den Netzen zahlen, warnte Witold Jaworski, Chief Information Officer bei Ergo Technology und Services Management.

VM NewsQuiz Nr.59 Insurance Quiz

VM NewsQuiz Nr. 59

Nachdem bekannt wurde, dass der britische Tourismuskonzern Thomas Cook Insolvenz angemeldet hat, dauerte es nicht lange, bis auch die deutsche Tochter des Reiseveranstalters in die Pleite ging. Für einen Versicherer bedeutet das einen Schaden in Millionenhöhe.  Wer der alleinige Versicherer von Thomas Cook in Deutschland ist, erfahren Sie im VM NewsQuiz Nr. 59. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Hier gibt es Tipps zu den Fragen:

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Lebensversicherer bei Beiträgen im Aufwind

Im vergangenen Jahr verzeichneten die deutschen Lebensversicherer nach vielen Jahren wieder einen Zuwachs bei den Beitragseinnahmen. Insgesamt konnten sie ihre Bruttobeiträge um 2,2 Mrd. Euro auf 88,28 Mrd. Euro steigern. Das geht aus dem aktuellen Map-Report hervor. Am deutlichsten konnte dabei – dank einer internen Bestandsübertragung – die Ergo Vorsorge zulegen. Auch im Neugeschäft lief es für die Anbieter deutlich besser. Das konnte jedoch nicht den Bestandsabrieb ausgleichen. Verglichen mit dem Höchststand 2004 haben sie jetzt insgesamt 11,4 Millionen Policen weniger in den Büchern.

Online-Abschluss oft nur „scheindigital“

Die Versicherer arbeiten mit Hochdruck an volldigitalen Vertriebs-Prozessen. Doch bislang ist die Realität für Kunden oft ernüchternd, zeigt eine Untersuchung der Digitalagentur Namics bei Anbietern wie Allianz, Axa, Generali und HUK-Coburg. Häufig kommen Vertragsunterlagen per Post statt auf digitalem Weg, und in den Online-Portalen müssen viele Kunden warten. 7,4 Arbeitstage vergehen im Schnitt zwischen dem Abschluss bis zur Portal-Freischaltung. Besser schneiden hier die Insurtechs One und Coya ab. Bei ihnen warten Kunden ganze zehn Minuten.

Assekurata-Mitgründer verlässt Chefposten

 Leute – Aktuelle Personalien  Christoph Sönnichsen (Bild), Mitgründer und Geschäftsführer von Assekurata, verlässt die Geschäftsführung zum Jahresende. Er wird künftig die Einheit Assekurata Management Services leiten. In die Geschäftsführung rückt Markus Kruse auf. Außerdem: Der ehemalige Ergo-Sprecher Oliver Stock wird Kommunikationschef des Beratungsunternehmens Kienbaum. Einen Tag nachdem HDI Global den Weggang von Francesco Semprini verkündet hat, der die italienische Niederlassung leitete, wird sein neuer Arbeitgeber bekannt: Semprini wird Italien-Chef bei Swiss Re Corporate Solutions.

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