Die Vorschläge der EU-Kommission zur Überarbeitung der Kapitalanforderungen unter Solvency II haben nach Ansicht der Ratingagentur Fitch das Potenzial, der wachsenden Nachfrage der Versicherer nach ESG-konformen Anlagen weiteren Schub zu verleihen. Die Kommission will erreichen, dass Versicherer leichter langfristige Investitionen tätigen können – und sie dadurch in Europa die Erholung von der Pandemie, die Kapitalmarktunion und den europäischen Green Deal voranbringen. Als Hemmschuh könnte sich allerdings das überschaubare Angebot an ESG-konformen Anlagezielen erweisen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘EU-Kommission’
Wochenspot: Impfunwillige und Eigenkapitalregeln
Wochenspot – der Podcast Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe diskutieren Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über die Äußerungen von R+V-Chef Norbert Rollinger zu einer möglichen Unterscheidung von Menschen mit und ohne Corona-Impfung durch Versicherer und über die neuen Pläne für die Eigenkapitalregeln Solvency II, die die EU-Kommission gerade vorgestellt hat. … Lesen Sie mehr ›
Solvency II: Eiopa soll grüne Investments prüfen
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa soll prüfen, ob Versicherer, die stark in grüne Kapitalanlagen investieren, eine aufsichtliche Vorzugsbehandlung erhalten sollten. Mit diesem neuen Mandat will die EU-Kommission die Behörde ausstatten, schreibt sie in ihrem Entwurf zur Überarbeitung des Eigenkapitalregimes Solvency II. Ansonsten hält sie sich eng an die Eiopa-Vorlage zum Solvency II-Review – auch im Hinblick auf die insbesondere von deutschen Versicherern ungeliebte neue Methode zur Berechnung von Rückstellungen für langfristige Verträge. … Lesen Sie mehr ›
EU billigt Übernahme von Willis durch Aon
Den Erfolg können Aon-Chef Greg Case und sein Gegenüber von Willis Towers Watson, John Haley, sehr gut gebrauchen. Am Freitag billigte die EU-Kommission in ihrer Rolle als Wettbewerbsbehörde die Übernahme des Maklers Willis durch Aon. Voraussetzung war die Zusage, dass die beiden Fusionspartner eine Reihe von Unternehmen verkaufen. Allerdings sehen sich Aon und Willis in den USA einem Verfahren des US-Justizministeriums gegenüber, das den Zusammenschluss verhindern will. Am 9. September läuft der aktuelle Fusionsvertrag aus, vorher wird es kaum eine Entscheidung geben. … Lesen Sie mehr ›
EU: Neue Strategie für nachhaltige Finanzanlagen
Die EU-Kommission hat ihre inzwischen drei Jahre alte Strategie für mehr nachhaltige Finanzanlagen überarbeitet. Im Fokus der neuen Strategie stehen grüne Anleihen, sogenannte Green Bonds. Sie sollen dabei helfen, Europa als ersten Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen. Banken, Versicherer und Rating-Agenturen sollen künftig Umwelt- und Nachhaltigkeitsrisiken verbindlich einbeziehen müssen. Der deutsche Versichererverband GDV findet lobende Worte, sieht allerdings Verbesserungspotenzial. … Lesen Sie mehr ›
Aon-Willis: EU auf Genehmigungskurs
Die EU-Kommission will bei der Fusion von Aon und Willis keine Schritte unternehmen, um in der EU ansässige Makler zu stärken. Das geht aus einem Schreiben von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager an den EU-Abgeordneten Markus Ferber, CSU, hervor. Ferber hatte sich daran gestoßen, dass die EU zwar von Aon und Willis verlangt, bestimmte Teile zu verkaufen, aber nichts dagegen hat, dass der US-Makler Arthur J. Gallagher diese Töchter übernimmt. Bei der Prüfung, ob der Erwerber passend sei, spiele die Nationalität keine Rolle, so die Kommission. … Lesen Sie mehr ›
Widerstand gegen Gallagher-Deal
Im EU-Parlament regt sich Widerstand gegen die Genehmigung der Fusion von Aon und Willis nach dem Verkauf von Willis-Töchtern an den US-Makler Gallagher. Der einflussreiche EU-Abgeordnete Markus Ferber (CSU) verlangt von der Kommission, die Fusion nur zu genehmigen, wenn europäische Unternehmen bei der Übernahme von Willis-Teilen zum Zuge kommen. Ferber glaubt, dass auch EU-Firmen Interesse hätten – aber niemand sie bislang gefragt hat. … Lesen Sie mehr ›
EU gibt Aon und Willis mehr Zeit
Die EU-Kommission hat auf Antrag von Aon und Willis Towers Watson die Frist für die Entscheidung über die Fusion der beiden Maklerhäuser um fünf Werktage auf den 3. August 2021 verlängert. Schon vorher hatten die beiden eine Verlängerung um zehn Werktage beantragt. Solche Verlängerungen sind Standard bei großen Fusionsverfahren. Inzwischen steigt die Spannung im Markt über den oder die künftigen Eigner der Teile, die verkauft werden sollen. Dabei geht es den Willis-Töchtern in Westeuropa gar nicht so gut. … Lesen Sie mehr ›
Balance-Akt Solvency II
Die Überarbeitung der Eigenkapitalregeln Solvency II ist ein kniffeliger Balance-Akt. Darin waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion bei der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung einig. Aus Sicht von deutschen Versicherern und BaFin kommt es vor allem darauf an, dass der sogenannte Solvency II-Review auf nationaler Ebene möglichst ausgeglichen ausfällt. Stein des Anstoßes ist die von der europäischen Aufsicht Eiopa vorgeschlagene Änderung der Extrapolationsmethode der Zinskurve für langlaufende Verträge. Darunter würden vor allem deutsche Lebensversicherer leiden. … Lesen Sie mehr ›
EU will keine CSR-Berichte mehr
Bei der Berichterstattung von Unternehmen zu Nachhaltigkeitsthemen kommt eine Vereinheitlichung und Transparenz in Sichtweite: Die EU-Kommission hat neue Maßnahmen beschlossen, die voraussichtlich ab 2023 gelten. Für die bisherigen Corporate Social Responsibility-Berichte (CSR) bedeutet der Vorschlag das Aus. Sie sollen künftig Teil des Geschäftsberichts sein. … Lesen Sie mehr ›
EU gibt noch keine Zustimmung zu Makler-Fusion
Die Großmakler Aon und Willis Towers Watson müssen weiter auf grünes Licht von der EU für ihre Fusion warten: Die Kommission gab bekannt, dass sie eine vertiefende Prüfung der Pläne eingeleitet hat. Grund sind Bedenken, dass es gerade für europäische Industriekunden zu Nachteilen durch den Zusammenschluss kommen kann – von weniger Auswahl bis hin zu höheren Preisen. Diese zweite Phase der Prüfung kann bis Mai dauern. Aon gibt sich weiter zuversichtlich und betont, keine Zugeständnisse in Form von Verkäufen machen zu wollen. … Lesen Sie mehr ›