Archiv ‘Flut’

„Florence“ wird langsamer, bleibt aber gefährlich

US-Behörden haben den Hurrikan „Florence“, der am Freitagmorgen auf die Ostküste der USA treffen soll, von Stufe 5 auf Stufe 2 herabgesetzt. An seiner Zerstörungskraft ändert das aber nicht viel, Experten rechnen mit Versicherungsschäden von bis zu 20 Mrd. Dollar. Der Hurrikan bewegt sich außergewöhnlich langsam voran, Sturmfluten und Regenfälle dürften daher umso länger anhalten und auch im Landesinneren starke Überschwemmungen verursachen. Für Unternehmen steigt die Gefahr teurer Betriebsunterbrechungen, vor allem durch Engpässe bei der der Versorgung mit Strom, Wasser und Kraftstoffen. Am Freitag senkte J.P. Morgan seine Schadenprognose: Die versicherten Schäden dürften eher am unteren Ende des Korridors von […]

Swiss Re mit Kooperation bei US-Flutversicherung

Der Rückversicherer Swiss Re hat sich mit dem US-Versicherer Security First Insurance zusammengetan. Gemeinsam bieten sie im US-Bundesstaat Florida eine Gebäudeversicherung an, die Wasserschäden durch Überschwemmung abdeckt. Die Absicherung von Flutschäden ist in den USA ein heikles Thema. Am Dienstag, den 31. Juli 2018, läuft das nationale Flutversicherungsprogramm aus, das mehr als fünf Millionen Versicherungsverträge umfasst. Der Kongress hat noch nicht über eine Verlängerung entschieden, die Zukunft der Fluthilfe ist unklar.

Großbritannien: Hilfe für flutgefährdete Unternehmen

In Großbritannien startet im April der Rückversicherungsfonds Flood Re. Er soll sicherstellen, dass Policen für Wohnhäuser in flutgefährdeten Gebieten bezahlbar bleiben. Gewerbeimmobilien sind von Flood Re ausgenommen – obwohl auch kleine und mittelständische Unternehmen von Problemen mit Versicherungsschutz gegen Hochwasser berichten. Jetzt will der Verband der Versicherungsmakler in Großbritannien Biba die Sache selbst in die Hand nehmen. Zusammen mit dem Outsourcing-Anbieter Capita und dem Kartographie-Spezialisten Landmark Information Group will er eine Lösung erarbeiten.

Plädoyer gegen die Pflichtversicherung

Regelmäßig gibt es nach Wetterextremen den Ruf nach einer Pflichtversicherung. Doch eine solche Lösung würde die Situation eher verschlechtern. Das zeigt das Beispiel Großbritannien. Die Entscheidung des Europäischen Parlaments, eine europaweite Pflichtversicherung abzulehnen, ist zu begrüßen.

Marsh will Lieferketten durchleuchten

Auch drei Jahre nach den Überflutungen in Thailand und der Nuklearkatastrophe in Fukushima fällt es Unternehmen schwer, ausreichende Deckungen gegen Lieferkettenunterbrechungen zu bekommen. Nach Ansicht des Maklers Marsh fehlen den Versicherern noch wichtige Informationen über Liefernetze. Eine neue Software soll Abhilfe schaffen.

Politik macht Schritt Richtung Pflichtversicherung

Im Herbst wollen die Länder-Justizminister einen Entwurf für eine Pflichtversicherung für Elementarschäden vorstellen. Zurzeit laufen Gespräche mit der Assekuranz. Mit dem Ergebnis sollen auch die Versicherer leben können, so Thüringens Justizminister Holger Poppenhäger. Eine aktuelle Studie der Zurich betont unterdessen, das Versicherungsschutz allein das Problem nicht lösen kann.

Assekuranz verlangt Naturgefahrenportal

Die Versicherungswirtschaft will mehr Zeit und Geld in die Gefahrenaufklärung stecken. Sie fordert die Einrichtung eines bundesweiten Portals zur Naturgefahrenerkennung. Bürger sollen sich informieren können, wie gefährdet ihre Immobilie gegenüber Hochwasser, Starkregen oder Erdrutschen ist. Auch Bund und Länder sollen mitmachen.

Lebensversicherungsgesetz bleibt spannend

Was die Woche bringt: An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Debatte um die Lebensversicherungsreform, Flut und Versicherung, Rückversicherungsrecht und Cyber-Gefahren.

Fitch hält deutsches Sachgeschäft für stabil

Die Ratingagentur Fitch sieht den deutschen Schaden- und Unfallmarkt weiterhin im Status „stabil“. Starkes Wachstum und eine mittelfristig verbesserte Schaden- und Kostenquote wirken sich positiv aus, hohe Katastrophenschäden und sinkende Kapitalanlageerträge negativ. Fitch schätzt, dass Flut und Hagel die Erstversicherer netto 1,5 Mrd. Euro außerhalb des normalen Katastrophenbudgets gekostet haben.

Hannover Rück optimistisch für 2014

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat erstmals einen positiven Ausblick für die Gewinnentwicklung bis Ende 2014 gegeben und eine höhere Dividende in Aussicht gestellt. Das freut die Anleger, die Aktie legt zu. Stürme, Flut und Hagel konnten der Gesellschaft in den ersten neun Monaten vergleichsweise wenig anhaben. Der Gewinn ist zwar gesunken, liegt aber im Plan.

Herbert Fromme

Langzeitwirkung von Flut und Hagel

Herbert Frommes Kolumne: Die Milliardenlasten aus Flut und Hagel sorgen dafür, dass viele Gesellschaften ihre optimistischen Jahresprognosen für 2013 revidieren müssen. Das kann weitreichende Auswirkungen haben – sogar auf die Karriere so manchen Managers.

Preissteigerungen unwahrscheinlich

Georg von Mangoldt leitet den Unternehmensbereich Konzernkunden bei der Marsh GmbH in Frankfurt. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt er, warum er nicht an die vorhergesagten Preiserhöhungen in der Industrieversicherung glaubt.

Flut ganz oben in der Katastrophenstatistik

Das Hochwasser im Mai und Juni dieses Jahres gehört nach Ansicht der Munich Re  zu den teuersten Naturkatastrophen, die Deutschland je getroffen haben. Die Flutkatastrophe ist psychologisch wichtig, denn ansonsten waren die Schäden im ersten Halbjahr niedrig – kein gutes Argument für Prämienerhöhungen.

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