Archiv ‘Förderung’
Aba: Betriebliche wie private Altersvorsorge fördern
Durch das Scheitern der Ampel-Koalition sind viele Gesetzentwürfe auf der Strecke geblieben, darunter auch die Reform der privaten Altersvorsorge und das zweite Betriebsrentenstärkungsgesetz. Bei einer Neuauflage müsse die Regierung darauf achten, die betriebliche Altersversorgung nicht schlechter zu behandeln als die Privatvorsorge, betonte Georg Thurnes, der scheidende Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung, auf der Jahrestagung in Berlin. Er übergab seinen Posten an Beate Petry, Betriebsrentenverantwortliche bei BASF.
Frauen sind keine unperfekten Männer
Neue Arbeitswelt – Kampf um die Besten Wer Frauen in Leitungspositionen haben möchte, muss das Thema im Unternehmen strategisch angehen. Netzwerke und eine Entlastung bei der Care-Arbeit helfen außerdem, mehr Frauen den Aufstieg auf der Karriereleiter zu ermöglichen. Doch das reicht nicht, die Männer müssen mitziehen.
Noch eine Chance für Riester
Dass mit dem Aus der Ampel-Koalition die langersehnte Reform der privaten Altersvorsorge auf Eis liegt, hat zu großer Ernüchterung geführt. Matthias Wolf, Professor an der TH Köln, kann dem allerdings etwas Positives abgewinnen: Die Politik bekommt dadurch eine weitere Chance für die Überarbeitung der Riester-Rente, ohne die Fehler zu wiederholen, die seiner Meinung nach auch noch in der Reform der Ampel-Koalition enthalten waren. Wolf plädiert dafür, dass die Förderung künftig ausschließlich über Zulagen erfolgt.
Nur 132 Euro Riester-Rente
Riester-Sparer haben bisher nur äußerst schmale Renten erhalten. Laut der Riester-Auszahlungsstatistik, die das Bundesfinanzministerium erstmalig veröffentlicht hat, erhielten sie im Jahr 2022 im Schnitt nur knapp 132 Euro monatlich aus den staatlich geförderten Verträgen. Das Ministerium verweist auf die kurzen Ansparphasen der 2002 eingeführten Policen und rechnet damit, dass die Auszahlungen in künftigen Analysen steigen werden. Dennoch gilt die Riester-Rente als reformbedürftig.
Werding nimmt Branche bei Kosten in die Pflicht
Auf dem Insurance Summit in Berlin hat sich der Versichererverband GDV zum zweiten Mal in der laufenden Woche mit der privaten Altersvorsorge beschäftigt. Der Wissenschaftler Martin Werding forderte angesichts der Alterung der Gesellschaft dringend einen zeitgemäßen Nachfolger für die Riesterrente. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen sagte, das Entscheidende sei, dass eine Reform gelingt. Wenn der Prozess rund um die Fokusgruppe private Altersvorsorge in einer refomierten Riesterrente münden sollte, wäre das für ihn auch akzeptabel.
Der BVK möchte keine „Bürgerrente“
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) kritisiert das vom Gesamtverband der Versicherer vorgeschlagene Konzept einer „Bürgerrente“ – nicht zuletzt wegen der vorgesehenen digitalen Abschlussoption. Zielführender als die Einführung eines solchen Standardprodukts für alle wäre eine Reform der Riester-Rente, findet BVK-Präsident Michael Heinz. Bei ihr möchte der Verband seine Expertise einbringen.
GDV fordert „Bürgerrente“
Exklusiv Der Gesamtverband der Versicherer will der Bundesregierung die Einführung einer „Bürgerrente“ vorschlagen. Das soll eine staatlich geförderte Lebensversicherung sein, deren Förderung sehr viel einfacher ist als bei Riester und die ohne vollständige Beitragserhaltsgarantie auskommt. Der Vorschlag wurde von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Katja de la Viña erarbeitet, Chefin der Allianz Leben. Das Präsidium will noch in diesem Monat darüber beraten.
Deutsche Rück fördert Telematik-Datenpool von MSK
Der Rückversicherer Deutsche Rück sieht die Zukunft in Telematik-Tarifen. Um die Entwicklung vor allem bei den kleineren Versicherern voranzutreiben, fördert die Düsseldorfer Gesellschaft den Telematik-Datenpool des aktuariellen Beratungshauses Meyerthole Siems Kohlruss (MSK). Ziel des Projekts ist es, Telematik in Zukunft als Dienstleistung anzubieten. Einfach und erschwinglich, lautet die Devise. MSK und die Deutsche Rück sind überzeugt, dass an der Entwicklung zu datenbasierten Tarifen kein Weg vorbei führt.
Digitale Kreditversicherung für Kleinunternehmen
Digitale Trends 2020 Obwohl Kleinunternehmen für die hiesige Wirtschaft eine große Bedeutung haben, spielen sie für viele Kreditversicherer nur eine untergeordnete Rolle. Das Geschäft mit ihnen ist den Gesellschaften zu kleinteilig und zu wenig ertragreich. Der Kreditversicherer Atradius hat jetzt zusammen mit der Wirtschaftsauskunftei und Inkassounternehmen Creditreform ein Angebot lanciert, mit dem insbesondere kleine Firmen auch einzelne Forderungen bis 20.000 Euro absichern können.
SPD erwägt Ausstieg aus Riester-Förderung
Die CDU beschäftigt sich auf ihrem heutigen Parteitag in Leipzig auch mit einem Vorschlag des Arbeitnehmerflügels zur Stärkung der privaten Altersvorsorge. Währenddessen hat die SPD die Anträge für ihren Parteitag ab dem 6. Dezember veröffentlicht. Darin macht sich Nordrhein-Westfalen für eine Stärkung des gesetzlichen Rentensystems und der betrieblichen Altersversorgung stark. Die Riester-Förderung soll dagegen nach Vorstellung des Bundeslandes auslaufen. Ein Zwischenbericht der Kommission „Zukunft der Alterssicherung“ beim Parteivorstand geht in dieselbe Richtung.
Kopfkissenstrategie versus Riester
Wer jeden Monat Geld fürs Alter unter das Kopfkissen legt, erzielt eine höhere Rendite als beim Abschluss einer Riester-Rente. Mit diesem provozierenden Vergleich greift der Bund der Versicherten (BdV) die deutschen Lebensversicherer an. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hält solche Vergleiche für unsinnig und verweist auf Renditeberechnungen, die drei bis vier Prozent nach Steuern ergeben. BdV-Chef Axel Kleinlein sucht die Offensive in der Diskussion über die Kosten der Branche.











