Archiv ‘Frankreich’

Internationale Impulse für den deutschen Lebensversicherungsmarkt

The Long View – Der Hintergrund

Lebensversicherungen mit kapitalmarktorientierter Ausrichtung haben großes Potenzial – das zeigen Frankreich und Italien. Deutschland hinkt hier trotz vergleichbarer Bedürfnisse nach Renditeorientierung bei niedrigen Zinsen hinterher. Dabei könnte eine Kombination aus moderater Garantie, flexibler Fondskomponente, moderner Beratung, regulatorischer Transparenz und steuerlicher Gestaltung eine neue Generation lebensversicherungsbasierter Spar- und Anlageprodukte etablieren, schreibt Christian Eck von BNP Paribas.

Elementarschaden: Das Rad nicht neu erfinden

Bei der Elementarschadenversicherung in Deutschland geht es kaum voran. Das bestehende System funktioniert nicht, durchschlagende neue Ideen gibt es nicht. Um aus der Situation herauszukommen, muss aber nicht das Rad neu erfunden werden, sagte SPD-Politiker Johannes Fechner auf einer Veranstaltung des Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz. Deutschland sollte das französische Modell als Vorbild nehmen. Doch nicht jeder Aspekt würde hierzulande funktionieren, sagten die Diskussionsteilnehmer.

A.M. Best: Captive-Zuwachs in Frankreich

Einige europäische Länder wie Frankreich bemühen sich, mit Gesetzesänderungen ein attraktiverer Standort für firmeneigene Versicherer, sogenannte Captives, zu werden. Das scheint Früchte zu tragen, wie eine Analyse der Ratingagentur A.M. Best zeigt. Während die etablierten europäischen Captive-Standorte Guernsey, Luxemburg, Isle of Man und Irland 2024 netto firmeneigene Versicherer verloren haben, verzeichnen die Newcomer Zuwächse.

Coalition setzt Europa-Expansion fort

Der US-amerikanische Cyber-Assekuradeur Coalition startet in Frankreich, seinem mittlerweile vierten europäischen Markt. Erst 2024 kam das Unternehmen nach Deutschland, seit Mai dieses Jahres ist es auch in Dänemark und Schweden aktiv. Risikoträger in Frankreich ist die Allianz Commercial, mit der Coalition auch in seinen anderen Märkten zusammenarbeitet.

Allianz Commercial verbessert Auslandsdeckungen

 Exklusiv  Wenn Unternehmen grenzüberschreitende Risiken absichern müssen, wird es schnell kompliziert. Für große Unternehmen ist der Einsatz internationaler Versicherungsprogramme Standard, im Mittelstand ist es oft komplizierter. Der Firmenversicherer Allianz Commercial verspricht jetzt deutliche Verbesserungen für seine Kunden in dem Segment. Bislang hinkte die Allianz hier der Konkurrenz hinterher und brauchte oft deutlich länger für die Ausstellung von Auslandsversicherungen.

Wochenspot: Wie sieht staatliche Rückversicherung aus?

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf (rechts) und Chefredakteurin Friederike Krieger darüber, wie die geplante staatliche Rückversicherung als Begleitung für eine Pflichtversicherung aussehen könnte. Diesen Podcast können Sie auch frei auf den gängigen Plattformen hören: Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music

Wie sich die Versicherungslücke stopfen lässt

Wie lassen sich Recyclingunternehmen besser versicherbar machen? Wie lässt sich die Versicherungslücke bei Naturkatastrophenrisiken stopfen? Darüber diskutierten Experten auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Symposiums des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler in Berlin. Mit dem Plan von Union und SPD, einen staatlichen Rückversicherer zur Absicherung von Elementargefahren zu gründen, können sich viele anfreunden – auch wenn es unterschiedliche Ansichten zur konkreten Ausgestaltung gibt.

Allianz Trade: Sorgen der deutschen Exporteure steigen

Deutsche Exporteure machen sich deutlich mehr Sorgen über geopolitische Risiken und Protektionismus als Unternehmen in anderen Ländern, hat der Kreditversicherer Allianz Trade in einer aktuellen Befragung herausgefunden. Laut Allianz Trade erwartet rund jede vierte befragte deutsche Firma eine schlechtere Zahlungsmoral und Zahlungsausfälle. Der Kreditversicherer hat trotz der schlechteren Lage seine Deckungspolitik bislang noch nicht verschärft.

GDV: Handlungsbedarf bei Lithium-Ionen-Risiken

Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat einen neuen Brandschutzleitfaden für Recyclingbetriebe veröffentlicht. Er will damit die Prävention von Brandschäden stärken, insbesondere bei Lithium-Ionen-Batterien, die in Einweg-E-Zigaretten verbaut sind. Der GDV sieht in dem Leitfaden einen Schritt zur langfristigen Versicherbarkeit von Unternehmen der Entsorgungswirtschaft.

DA Direkt startet Comeback in Kfz

Die Zurich-Tochter DA Direkt sieht Wachstumschancen in der Kfz-Versicherung und will in diesem Jahr wieder stärker in das Geschäft einsteigen. „Wir haben uns im Kfz-Markt zurückgehalten, das wird sich ändern“, sagte Peter Stockhorst, Zurich-Vorstand und Chef des Direktversicherers DA Direkt, bei einem Pressegespräch. Der Direktversicherer setzt auf internationale Expansion und wird künftig auch in Polen und Frankreich Geschäft machen.

Keine Trump-Briefe für deutsche Versicherer

 Exklusiv  Neben den US-Zöllen haben in den vergangenen Tage auch Briefe von US-Botschaften in Europa für Aufsehen gesorgt. Mit den Schreiben wollen die Vertretungen der USA ein Dekret von Präsident Donald Trump durchsetzen, das Programme zur Diversität in Unternehmen unterbinden will. Deutsche Versicherer haben bisher noch keine Briefe bekommen. Auf die Forderung eingehen würden die meisten wohl nicht.

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