Archiv ‘Großbritannien’

Britische Aufsicht nimmt Preismodelle unter die Lupe

Die britische Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat eine weitreichende Untersuchung der Preisstrategien von Sachversicherern gestartet. Im Fokus steht dabei das sogenannte Dual Pricing – dabei zahlen loyale Kunden deutlich mehr Prämie als Neukunden. Daneben will die Aufsicht aber auch herausfinden, ob Kunden wegen ihres Alters oder ihrer Herkunft diskriminiert werden. Die Ratingagentur Fitch erwartet in einer ersten Einschätzung, dass die Versicherer ihre Preismodelle gründlich überarbeiten müssen. … Lesen Sie mehr ›

Wiener: „Neue Abstimmung über Brexit gerechtfertigt“

Die Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien über den EU-Austritt sind über die nordirische Frage in eine Sackgasse geraten. Klaus Wiener, Chefvolkswirt des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, spricht im Interview mit dem Versicherungsmonitor über die Chancen für eine Einigung in letzter Minute und offene Baustellen der deutschen Versicherungswirtschaft im Fall eines harten Brexits. Außerdem erklärt er, warum er für ein weiteres Referendum über den Austritt ist. … Lesen Sie mehr ›

Großbritannien setzt trotz Brexit auf Solvency II

Britische Versicherer müssen sich nach dem EU-Austritt Großbritanniens wohl weiterhin nach den europäischen Eigenkapitalregeln Solvency II richten. Großbritannien will an der Regelung festhalten. Das geht aus einem Entwurf einer Rechtsverordnung des Finanz- und Wirtschaftsministeriums hervor. Der Vorstoß enttäuscht Hoffnungen britischer Gesellschaften auf gelockerte Anforderungen, er dürfte jedoch die Aussichten auf einen besseren Zugang zum europäischen Versicherungsmarkt verbessern. Angesichts des Brexit stehen britische Versicherer und die Töchter von europäischen Gesellschaften in Großbritannien vor zahlreichen ungeklärten Fragen. … Lesen Sie mehr ›

Aviva feuert Konzernchef Wilson

 Leute – Aktuelle Personalien  Der größte britische Versicherer Aviva hat sich am Dienstag überraschend von seinem Konzernchef Mark Wilson getrennt. Wilson wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt, bleibt aber noch sechs Monate unter Vertrag. Interimschef wird Adrian Montague, eigentlich nebenberuflicher Vorsitzender des Verwaltungsrates. Wilson hat in den vergangenen Jahren den Konzern finanziell auf Kurs gebracht. Doch jetzt leidet das Unternehmen unter magerem Wachstum und einem sinkenden Börsenkurs. Wilson hatte viele Aktionäre verärgert, als er Vorzugsaktien mit garantierter Dividende einziehen wollte. Seine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat von Black Rock, einem unmittelbaren Aviva-Rivalen bei der Vermögensanlage, hat ihm auch nicht geholfen. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Britische Versicherer weiten EU-Geschäft aus

Die britischen Versicherer treiben die Gründung von neuen Niederlassungen in der EU in Vorbereitung auf den Brexit unter Hochdruck voran. Die meisten Gesellschaften haben sich für Luxemburg oder Dublin als Standort in der EU entschieden. Um die zusätzlichen Betriebskosten wettzumachen, werden die Versicherer sich bemühen, ihr EU-Geschäft stark auszubauen, erwartet die Ratingagentur A.M. Best. London wird dennoch der wichtigste Versicherungsstandort weltweit bleiben. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re will Run-off-Plattform an die Börse bringen

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re will die Anteile an seiner Plattform für geschlossene Lebensversicherungsbestände in Großbritannien weiter reduzieren. Im vergangenen Jahr hatte der japanische Versicherer MS&AD Insurance Group bereits 5 Prozent erworben, jetzt erwägt Swiss Re für 2019 einen Börsengang des Unternehmens, will aber Minderheitseigner bleiben, sagte Konzernchef Christian Mumenthaler anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Der Gewinn des Rückversicherers ging in den ersten sechs Monaten zurück – eine Folge von Änderungen beim Rechnungslegungsstandard US-GAAP, so Swiss Re. … Lesen Sie mehr ›

Britische Kfz-Versicherung billiger

Die Preise für Kfz-Versicherungsschutz in Großbritannien sind bis Ende Juni im Jahresvergleich um 11 Prozent gefallen. Das zeigt der Preisindex des Vergleichsportals Confused.com in Zusammenarbeit mit Willis Towers Watson. Treiber sei vor allem die erwartete Erleichterung bei dem Abzinsungssatz zur Berechnung der Rückstellungen für Personenschäden, der Ogden-Rate. Im Vorjahr hatte die Regierung den Wert reduziert. Die Versicherer mussten ihre Rückstellungen deshalb erhöhen, die Preise für Kfz-Schutz waren nahe an die Rekordmarke von 2011 gekommen. … Lesen Sie mehr ›

Finleap mit neuem Versicherungsfachmann

 Leute – Aktuelle Personalien   Der Berliner Fintech-Inkubator Finleap hat Richard Renner gewinnen können, zuletzt Finanzchef beim Versicherungsmakler Aon Risk Solutions. Er soll als Direktor für den Bereich Versicherungen die Insurtechs begleiten, die Finleap fördert. Außerdem: Die Axa verstärkt ihr Führungsteam in Großbritannien. Mit Claudio Gienal hat der Versicherer einen erfahrenen Strategen zum Chef von Axa UK und Irland ernannt. Der Rückversicherer Scor legt seine Spezialversicherungseinheiten in London zusammen und ernennt Stuart McMurdo zum Chef der neuen Einheit. Die australische Tochter der Zurich hat einen neuen Versicherungschef. … Lesen Sie mehr ›

Hochwasserrisiken: Flood Re sieht Politik gefordert

Britische Immobilienbesitzer, deren Häuser besonders stark durch Hochwasser gefährdet sind, werden am freien Markt vermutlich niemals Versicherungsschutz zu erschwinglichen Konditionen erhalten. Das glaubt Andy Bord, Chef des staatlich subventionierten britischen Rückversicherungsfonds Flood Re. Das 2016 gestartete Programm soll bis zum Ende seiner Laufzeit im Jahr 2039 sicherstellen, dass Versicherungsschutz für Wohnhäuser in hochwassergefährdeten Gebieten bezahlbar bleibt. Die Politik müsse entscheiden, wie Immobilien in Gegenden, die regelmäßig von starken Überschwemmungen betroffen sind, künftig versichert werden könnten, fordert Flood Re. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa: Kunden über Brexit-Folgen informieren

Versicherer und Vermittler müssen sich Gedanken darüber machen, wie sie ihre Kunden über mögliche Auswirkungen des Brexit informieren. Versicherungsnehmer und Versicherte müssen wissen, welche Notfallpläne die Unternehmen erstellt oder geplant haben und welche Folgen das für sie hat, betont die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa. Sie fordert die nationalen Aufseher dazu auf, die Aktivitäten der Unternehmen auf diesem Gebiet genau im Blick zu haben. Eiopa sieht Handlungsbedarf sowohl bei bestehenden Verträgen als auch bei allen, die noch abgeschlossen werden, bevor Großbritannien die EU verlässt. … Lesen Sie mehr ›