Der Industrieversicherer FM Global hat die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten in 130 Ländern der Welt unter die Lupe genommen. Besonders gut schnitten Zulieferer in Norwegen, der Schweiz und Kanada ab, die Schlusslichter waren Kirgistan, Venezuela und die Dominikanische Republik. Deutschland rangiert auf Platz 6.
Archiv ‘Großschäden’
Beunruhigendes von der Sturmfront
Herbert Frommes Kolumne: Die Unwetter vom 9. und 10. Juni hatten verheerende Auswirkungen. Vor allem die Städte Düsseldorf und Neuss wurden heftig getroffen, große Teile der Infrastruktur für Tage lahmgelegt. Das birgt Lektionen – auch für die Versicherungswirtschaft. Vor allem die Kampfpreise in der Gebäudeversicherung sollten der Vergangenheit angehören.
Provinzial Nordwest verfünffacht Schadenschätzung
Der Versicherer mit Sitz in Münster rechnet mit sehr viel höheren Schäden als Anfang der Woche. Die Belastung für die Branche wird damit deutlich über 100 Mio. Euro liegen.
Bonnfinanz verliert Vermittler
Bonnfinanz hat 2013 rund 15 Prozent seiner Vermittler verloren, will bis 2017 aber wieder auf 1.000 Vertriebspartner kommen. Bei den Provisionserlösen gab es besonders im Leben-Bereich einen Rückgang. Beim Gewinn legte der Finanzvertrieb deutlich zu, blieb aber auf niedrigem Niveau.
Provinzial Rheinland verdoppelt Schadenschätzung
Die Provinzial Rheinland rechnet nach den Sturmtief „Ela“ jetzt mit versicherten Schäden von 40 Mio. Euro. Am Dienstag war sie noch von 20 Mio. Euro ausgegangen. Andere Versicherer halten sich noch mit konkreten Schadenschätzungen zurück. Aus Branchenkreisen heißt es, der Gesamtschaden werde sehr wahrscheinlich über 100 Mio. Euro betragen.
Update: Arag geht nach Kanada und Dänemark
Dieser Text wurde ergänzt. Der Rechtsschutzversicherer Arag bereitet die Gründung weiterer Gesellschaften in Dänemark und Kanada vor. „Wir haben international die besseren Wachstumschancen“, sagte Unternehmenschef und Eigner Paul-Otto Faßbender. Im deutschen Rechtsschutzmarkt will Arag im Oktober die Preise erhöhen.
Unwetter verwüstet das Rheinland
Umgestürzte Bäume, zerschmetterte Autos, geborstene Fensterscheiben: Das heftigste Unwetter der vergangenen zehn Jahre verursachte am Montagabend immense Schäden im gesamten Rheinland. Mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben. In Düsseldorf tobte das Gewitter mit Orkanböen von bis zu 144 Stundenkilometern. Die Provinzial Rheinland wagt eine erste Prognose des Schadenausmaßes: Über 20 Mio. Euro wird sie für Wohngebäude-, Kfz- und Elementarschäden zahlen müssen.
Allianz und Telekom kooperieren bei Cyber
Die Allianz und die Deutsche Telekom arbeiten künftig zusammen. Das Bündnis umfasst das Thema Cyber-Security für Unternehmen, aber auch digitalisierte Assistance-Leistungen für Privatkunden. Die Zusammenarbeit soll sich in Zukunft auf weitere Bereiche erstrecken.
Neue Police gegen Kostenexplosion bei Neubauten
Munich Re geht neue Wege in der Versicherung von Baurisiken. Bauherren sollen sich ab sofort dagegen versichern können, dass die kalkulierten Kosten eines Bauprojekts aus dem Ruder laufen – auch ohne vorangegangenen Sachschaden. Dafür hat der Rückversicherer eine Kooperation mit einem Hersteller von Spezial-Software geschlossen.
Provinzial hält an klassischer Lebensversicherung fest
Die Provinzial Rheinland hofft auf Änderungen am geplanten Lebensversicherungsreformgesetz der Bundesregierung. Einige Punkte würden am Ende das Versichertenkollektiv belasten, so der Düsseldorfer Versicherer. Mit seiner Bilanz für 2013 steht das Unternehmen im Branchenvergleich gut da. Der Gewinn ging allerdings runter, gerade weil die Provinzial von großen Elementarschäden verschont blieb.
Lohmann: „Das Entscheidende bei Cyber ist eine erfahrene Mannschaft“
Bei der Deckung von Cyber-Risiken sind Risikobetrachtung und -modellierung eine enorme Herausforderung, sagt Christopher Lohmann, Deutschlandchef von Allianz Global Corporate & Specialty im zweiten Teil des Interviews mit dem Versicherungsmonitor. Der Industrieversicherer hat in diesem Bereich noch viel vor und kündigt überraschende Kooperationen an.
Axa investiert massiv in die IT
Der Axa-Konzern wird seine sieben verschiedenen IT-Systeme in der Lebensversicherung in ein einziges überführen – zum stolzen Preis von 100 Mio. Euro. Damit will sich der Versicherer zukunftssicher machen. Mit den Zahlen des Jahres 2013 ist Vorstandschef Thomas Buberl zufrieden. Beim Sparprogramm liegt die Axa im Plan. Beim Neugeschäft ist das Bild sehr durchwachsen.
Die Continentale stellt sich gegen den Trend
Die Continentale hält am klassischen Profil der privaten Krankenversicherung fest. Viele Neuentwicklungen wie die Pflege-Bahr-Policen oder eine Aufnahmegarantie für Angestellte sieht das Unternehmen kritisch. Um Versicherten künftige Beitragssprünge zu ersparen, hat die Continentale den Rechnungszins zum Teil auch im Bestand gesenkt und nicht nur bei den neuen Unisex-Verträgen.
Assekurata sieht keine Trendumkehr bei PKV-Versicherten
Ein Ende des Rückgangs der Vollversicherten in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist nach Meinung des Ratingagentur Assekurata in diesem Jahr nicht zu erwarten. Trotz dieser Entwicklung gibt es aber zahlreiche Unternehmen, die ihre Kundenzahl in diesem Bereich in den vergangenen Jahren erhöhen konnten. Ganz vorne stehen dabei Debeka, HanseMerkur und Axa/DBV.
Rot-grüne Planspiele der Sparkassenfürsten
Herbert Frommes Kolumne: Die Auseinandersetzungen bei der Provinzial Nordwest in Münster drehen sich dem Vernehmen nach um zwei Streitpunkte: Die Sparkassen wollen noch stärkeren Einfluss auf die Vertriebe des Versicherers, und sie verlangen mehr Enthusiasmus vom Vorstand der Provinzial in der Debatte um die Rechtsform des Versicherers. Sparkassenpräsident und Provinzial-Aufsichtsratschef Rolf Gerlach bestreitet das. In der Vertriebsfrage ist die Debatte nicht auf Münster beschränkt. Sparkassenpräsidenten lassen regelmäßig durchrechnen, ob nicht ein Vertrieb nur über die Sparkassen günstiger für sie wäre.













