Archiv ‘Hochwasser’

Flutrisiko: Bessere Modelle nötig

 Meinung am Mittwoch  Flutkatastrophen sorgen immer wieder für große Schäden – große Teile davon sind nicht versichert. So hat der Hurrikan „Florence“ im vergangenen Jahr für einen gesamtwirtschaftlichen Schaden von 24 Mrd. Dollar gesorgt, 4,6 Mrd. Dollar davon übernahmen Schätzungen zufolge Versicherer. Um das zu ändern, ist es zunächst einmal wichtig, mehr Transparenz über die bestehenden Risiken zu bekommen. Dann wird es auch möglich sein, gute und bezahlbare Deckungen zu finden. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re: Versicherung gegen Niedrigwasser

Der Industrieversicherer Swiss Re Corporate Solutions hat eine neue Versicherung gegen Hoch- und Niedrigwasser auf den Markt gebracht. Damit reagiert die Tochter des Rückversicherers Swiss Re auf die Lage im vergangenen Sommer, als die Pegelstände des Rheins und anderer Flüsse so niedrig lagen, dass sie die Schifffahrt stark beeinträchtigten. Die Deckung mit dem Namen Flow hat einen parametrischen Trigger, zahlt also aus, wenn der Wasserstand über oder unter einer bestimmten Höhe liegt. … Lesen Sie mehr ›

Sturm und Hagel kosten Versicherer Milliarden

Das Naturkatastrophenjahr 2017 war durch wenige, aber dafür besonders heftige Stürme sowie zahlreiche lokale Unwetter geprägt. Sie haben die deutsche Versicherungswirtschaft 2,9 Mrd. Euro gekostet, nach 2,5 Mrd. Euro im Vorjahr, so der Naturgefahrenreport des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Den Löwenanteil der Schäden verursachten Sturm und Hagel, Elementarschäden und Hochwasser machten nur 10 Prozent an der Gesamtbelastung aus. Für 2018 erwartet der Verband Schaden-Rekordwerte – zum einen wegen der schweren Winterstürme, zum anderen wegen der lange anhaltenden Trockenheit im Sommer. … Lesen Sie mehr ›

Hochwasserrisiken: Flood Re sieht Politik gefordert

Britische Immobilienbesitzer, deren Häuser besonders stark durch Hochwasser gefährdet sind, werden am freien Markt vermutlich niemals Versicherungsschutz zu erschwinglichen Konditionen erhalten. Das glaubt Andy Bord, Chef des staatlich subventionierten britischen Rückversicherungsfonds Flood Re. Das 2016 gestartete Programm soll bis zum Ende seiner Laufzeit im Jahr 2039 sicherstellen, dass Versicherungsschutz für Wohnhäuser in hochwassergefährdeten Gebieten bezahlbar bleibt. Die Politik müsse entscheiden, wie Immobilien in Gegenden, die regelmäßig von starken Überschwemmungen betroffen sind, künftig versichert werden könnten, fordert Flood Re. … Lesen Sie mehr ›

Elementarschäden: Zusätzliche Absicherung kostet

 Meinung am Mittwoch  Bei der Ministerpräsidentenkonferenz im vergangenen Jahr hielten die Regierungschefs das Ziel fest, dass sich mehr Hausbesitzer gegen Elementarschäden versichern. Die Situation hat sich seitdem nicht deutlich verändert. In Deutschland haben lediglich 41 Prozent der Gebäude eine Elementarschadendeckung. Die regionalen Unterschiede sind groß. Während es in Baden-Württemberg 94 Prozent sind, sind es in Bremen gerade einmal 19 Prozent. Die Aufklärung der Verbraucher könnte bei der Verbreitung von Elementarschadendeckungen eine wichtige Rolle spielen. Den Kunden muss bewusst sein, dass die zusätzliche Absicherung von Naturgefahren auch Geld kostet. … Lesen Sie mehr ›

Andreas Berger Kolumne

Nach dem Sturm

 Meinung am Mittwoch  Jahrelang warnten Versicherer vor dem sogenannten Protection Gap in Schwellenländern, also der oft hohen Differenz zwischen versicherten und wirtschaftlichen Schäden. Dabei befinden sich die größten Lücken immer noch in den größeren Volkswirtschaften – mitunter sogar dann, wenn sich ihre Unternehmen gut versichert fühlen. Versicherer können helfen, diese Lücke zu schließen, indem sie Unterstützung bei der Risikoeinschätzung und alternativen Risikotransferstrategien bieten sowie bei der Erstellung von Notfallplänen. … Lesen Sie mehr ›

Hohe Schäden durch Überschwemmungen

Die deutschen Versicherer haben 2016 für Zerstörungen durch Starkregen und Überschwemmungen tief in die Tasche greifen müssen: Mit 940 Mio. Euro waren die durch Überflutungen entstandenen Schäden fast zehn Mal so hoch wie noch im Jahr zuvor. Das geht aus dem neuen Naturgefahrenreport des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft hervor. Insgesamt bescherten Naturgewalten den Versicherern Kosten in Höhe von 2,5 Mrd. Euro – eine Größenordnung, die noch im Normalbereich liegt. … Lesen Sie mehr ›

S&P: „Harvey“ kostet Rückversicherer 6 Mrd. Dollar

Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) geht davon aus, dass „Harvey“ die Rückversicherer rund 6 Mrd. Dollar kosten wird. Rund die Hälfte des Schadens stammt aus der Rückversicherung staatlicher Hochwasserprogramme. Die Schadensumme wird wahrscheinlich weiter steigen, da Betriebsunterbrechungsschäden in noch nicht bekannter Höhe hinzukommen. Die Trendwende bei den Preisen wird „Harvey“ aber nicht einläuten, glaubt S&P. Die Experten rechnen für 2018 mit einem weiteren Preisrückgang von bis zu 5 Prozent. Das wird die Ertragskraft der Rückversicherer in Mitleidenschaft ziehen. … Lesen Sie mehr ›

Hurrikan „Harvey“ verwüstet Texas

Die ersten Schadenschätzungen zu Hurrikan „Harvey“, der am Wochenende auf den US-Bundesstaat Texas getroffen ist, liegen noch weit auseinander. Während die Hannover Rück die Schäden deutlich unter denen der Wirbelstürme „Katrina“ und „Sandy“ sieht, scheut das Insurance Information Institute den Vergleich mit „Katrina“ nicht – zumindest was die Hochwasserschäden angeht. Hurrikan „Katrina“ hatte 2005 Flutschäden von über 15 Mrd. Dollar verursacht. Für einen Großteil der Hochwasserschäden wird aber wahrscheinlich das staatliche National Flood Insurance Program aufkommen und nicht die privaten Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re: „Das ist wirklich eine Schande“

Die Zusammenarbeit von Versicherern und Regierungen zum Schutz vor Naturkatastrophen, sogenannte Public-Private Partnerships, sind vor allem in Schwellenländern ein Thema. Aber auch in Europa ist der Handlungsbedarf groß, erklärt Jean-Jacques Henchoz, Chef für die Region Europa, Naher Osten und Afrika beim Rückversicherer Swiss Re, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Vor allem im erdbebengefährdeten Italien müsse dringend eine Lösung her. Nur zwei Prozent der Haushalte sind dort gegen Erdbebenschäden versichert. … Lesen Sie mehr ›

Absurd und irrational

 Meinung am Mittwoch  Nach einem großen Schaden wie einem Hochwasser gibt es regelmäßig Diskussionen über eine Versicherungspflicht gegen Elementargefahren. In Bayern, wo die heftigen Sturzfluten im Juni große Schäden anrichteten, kann sich der Großteil der Haushalte mit einer Elementarschaden-Deckung vor solchen Risiken schützen. Trotzdem verzichten viele Hausbesitzer auf eine freiwillige Versicherung und unterstützen stattdessen Forderungen nach einer Versicherungspflicht. Das ist absurd und irrational. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer fordern besseren Hochwasserschutz

Hausbesitzer unterschätzen die Gefahr von Überschwemmungen, warnt der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Zwei Drittel der Eigenheimbesitzer glauben, nie von einem Hochwasser betroffen zu sein, so das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des GDV. Mehr als 90 Prozent der Hausbesitzer fühlten sich bereits gegen Naturgefahren abgesichert. Zudem halten viele Elementarschadenversicherungen für zu teuer. Die Umfrageergebnisse teilte der Verband auf seiner Naturgefahrenkonferenz in Berlin mit. Die Versicherer fordern die Regierung zu besserer Vorsorge auf, wehren sich aber gegen eine allgemeine Versicherungspflicht, wie sie der Bund der Versicherten befürwortet. … Lesen Sie mehr ›