Archiv ‘HUK-Coburg’

Neodigital wächst, Autoversicherung legt deutlich zu

Der Digitalversicherer Neodigital hat seinen Vertragsbestand und die Bruttobeiträge im vergangenen Jahr gesteigert. Das Unternehmen konnte den versicherungstechnischen Verlust gegenüber dem Vorjahr leicht reduzieren, allerdings erhöhte sich der Jahresfehlbetrag, zeigt der SFCR-Bericht. Die Neodigital Autoversicherung, die das Unternehmen seit Anfang 2023 als Joint Venture mit der HUK-Coburg betreibt, legte deutlich zu und reduzierte den versicherungstechnischen Verlust erheblich.

Kfz-Versicherung: Ende der Preissteigerungen

Die Zeit der stark steigenden Prämien in der Kfz-Versicherung könnte im Herbst schon wieder vorbei sein. Itzehoer-Chef Uwe Ludka sagte auf einer Branchenkonferenz in Köln, dass er keine starken Preiserhöhungen erwartet. Während einige Branchenvertreter die Preisdisziplin der Autoversicherer in den vergangenen beiden Jahren hervorhoben, gab sich HUK-Coburg-Vorstand Jörg Rheinländer als Spielverderber. Er attestierte der Branche, dass sie noch Hausaufgaben zu machen habe.

HUK will Anteile an Neodigital erhöhen

Die HUK-Coburg will ihre Anteile an der Neodigital Autoversicherung erhöhen, einem Joint Venture der HUK mit Neodigital. Das geht aus einer Anmeldung beim Bundeskartellamt hervor. Bisher hält die HUK 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen. Wie hoch die Aufstockung sein wird, ist bislang unklar. Außerdem wollen die Versicherer eine Tochtergesellschaft mit dem Namen NDA Tech gründen.

Kfz und Politik

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Kfz-Jahrestagung von Businessforum21, Jahresmedienkonferenz der VHV-Gruppe und der Insurance Summit mit anschließendem politischen Abend des GDV

VPV profitiert von Einmalbeiträgen

Die Vereinigte Postversicherung (VPV) mit Sitz in Stuttgart hat im vergangenen Geschäftsjahr von hohen Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung profitiert, musste aber Rückgänge im Gewinn hinnehmen. Im Schaden- und Unfallsegment konnte die Gruppe nach einem verlustgeplagten Jahr 2023 wieder in die schwarzen Zahlen kommen. VPV zeichnet kein eigenes Kfz-Geschäft, vermittelt aber Kunden an den Marktführer HUK-Coburg und bekommt dafür Provision.

Vergebene Chancen

 Herbert Frommes Kolumne  Pressekonferenzen nur online, Bilanzgespräche ohne Bilanz, dürftige Zahlen in kurzen Pressemitteilungen: Die Versicherungswirtschaft hat seit der Corona-Pandemie den direkten Kontakt zu Journalistinnen und Journalisten drastisch reduziert. Das schadet den Unternehmen. Wer kaum noch Kontakte zur Presse hat, muss sich nicht wundern, wenn seine Stimme in schwierigen Zeiten nicht gehört wird.

HUK-Coburg sucht externes Wachstum

Deutschlands größter Kfz-Versicherer, die HUK-Coburg, will Bestände übernehmen und bietet anderen Versicherern die Verwaltung von Kfz-Beständen an. Das sagte Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann vor Journalisten. Zwar legt das Unternehmen auch weiterhin aus eigener Kraft zu, hat aber Mühe. 2024 musste die Gruppe 1,7 Millionen Kfz-Kunden neu gewinnen, damit der Bestand am Ende um rund 140.000 auf 14 Millionen versicherte Fahrzeuge anstieg.

Baloise unter Druck

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Geschäftszahlen von Debeka, W&W und HUK-Coburg sowie der Financial Lines Summit des Spezialmaklers Finlex

Mit Technologie viel Geld in Kfz sparen

Gerade in der verlustreichen Versicherungssparte Kfz türmen sich die Probleme – hohe Schadenquoten, steigende Prämien, hohe Schadeninflation. Auf dem Messekongress Schaden in Leipzig präsentierten Versicherer und Dienstleister Ideen und Lösungen, um diese Probleme anzugehen. Die Firma Excon hilft bei der Suche nach gestohlenen Autos, die HUK-Coburg lässt sich in der Schadenbearbeitung helfen.

Hybride Kunden: Versicherer machen Fortschritte

Die Versicherer in Deutschland haben sich bei der Beratung und Betreuung der sogenannten hybriden Kunden in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Allerdings gibt es noch viel Luft nach oben. Zu diesem Ergebnis kommt die Beratungsgesellschaft Wavestone in einer aktuellen Studie. Untersucht wurden 13 deutsche Erstversicherer im Privatkundengeschäft. Spitzenreiter ist die Allianz. Etliche Gesellschaften haben sich gegenüber der Vorjahresstudie verbessert, einige aber auch verschlechtert.

Allianz hat die stärkste Marke, R+V das beste Image

Die Allianz ist in Deutschland mit Abstand der Versicherer mit der stärksten Marke, gefolgt von der HUK-Coburg und der Ergo. Das zeigt eine repräsentative Studie des Marktforschungsunternehmens Splendid Research aus Hamburg. Das beste Image unter den 19 untersuchten Versicherern hat indes ein anderes Unternehmen: Die R+V, die zur genossenschaftlichen Finanzgruppe zählt, schneidet hier am besten ab.

Okan Meses Insurance Rap. Heute: Die Kfz-Versicherer

 Exklusiv  Versicherungsmonitor-Redakteur Okan Mese berichtet regelmäßig über Versicherer, Makler, Rückversicherer und Politik. Manchmal arbeitet Mese auch mit einer ganz anderen Form: Er nimmt in seinem Insurance Rap die Branche aufs Korn, aufgenommen im Studio des Versicherungsmonitors in Köln. Beim aktuellen Rap geht es um die Kfz-Versicherer – von HUK-Coburg bis zu VHV, LVM und Allianz.

Weitere Raps:

Okan Meses Insurance Rap: Die Insurtechs

Versicherer und Check24: Der Mix ist entscheidend

Fast jeder zweite Versicherungsnehmer benutzt Check24. Die Versicherer müssen sich also wohl oder übel mit dem Vergleichsportal auseinandersetzen, schreibt das Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstitut Heute und Morgen. Vor allem für Kfz-Versicherer ist Check24 ein wichtiger Vertriebsweg. Je komplizierter die Policen allerdings sind, desto weniger Abschlüsse finden auf der Plattform statt. Eine Universallösung ist sie laut Heute und Morgen also nicht.

HUK-Coburg: Meier folgt auf Herøy

 Leute – Aktuelle Personalien  Die HUK-Coburg bekommt einen neuen Vorstand für die Personenversicherung: Degenhard Meier folgt im kommenden Oktober auf Hans Olav Herøy, der in den Ruhestand geht. Außerdem: Der Industrieversicherer QBE Deutschland will mit der Ernennung von drei Portfolio-Managern das Geschäft in Deutschland ankurbeln. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei der Universa aus Nürnberg, der VIG Re und Travelers Europe.

Schwierige Zukunft für Telematik

Telematik-Tarife in der Kfz-Versicherung erfreuen sich in Deutschland nach wie vor keiner großen Beliebtheit – auch seitens der Anbieter. Für eine wirklich risikoadäquate Prämienkalkulation müssten allerdings nicht nur wie bisher gute Fahrer einen Bonus erhalten, sondern schlechte auch einen Malus, schreiben Wissenschaftler der TH Köln. In einer Studie haben sie zusammengefasst, was aus Kundensicht gegen dieses Modell spricht.

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