Archiv ‘Industrieversicherung’

Herausforderung Compliance

Meinung am Mittwoch: Bei internationalen Programmen ist es in manchen Ländern nicht erlaubt, dass deutsche Gesellschaften Unternehmensniederlassungen versichern. Jeder Versicherer hat seine eigene Lösung für das Problem gefunden – und hält sie für die einzig Wahre. Es wäre sinnvoll, wenn sich die Assekuranz auf einen Standard einigen könnte, damit sich Versicherungseinkäufer wieder auf die eigentlich wichtigen Punkte der Deckung konzentrieren können.

Hanse Merkur: Melsheimer gibt Chefposten ab

Geschrieben von Lea Deuber.
Nach 12 Jahren gibt Fritz Horst Melsheimer seinen Vorstandsvorsitz bei Hanse Merkur an seinen Stellvertreter Eberhard Sautter ab. Unterdessen hat Tobias Warweg seit April die Leitung des Makler- und Partnerbetriebs bei Axa übernommen.

PKV-Ombudsmann sieht Makler kritisch

Nur wenige privat Krankenversicherte beschweren sich beim PKV-Ombudsmann. Tun sie es, geht es häufig darum, ob eine Behandlung medizinisch notwendig ist. Gelegentlich wandten sich die Kunden auch an den Schiedsmann, weil sie mit dem Vermittler unzufrieden sind. Der inzwischen aus dem Amt geschiedene Helmut Müller plädiert dafür, die Aufsicht über die Vermittler in die Hand einer einzigen Behörde zu legen.

Teure Notlösung für die Hebammen

Die freiberuflich tätigen Hebammen haben bis Mitte 2016 eine Deckung in der Berufshaftpflichtversicherung. Eine Gruppe von Versicherern füllt die Lücke, die ab Juli 2015 durch den Rückzug der Nürnberger aus dem zuständigen Konsortium entstehen wird. Eine tragfähige Lösung ist das nicht, vor allem ist sie für die Hebammen mit einem erneuten Prämienanstieg verbunden.

Axa Art: Neue Marktteilnehmer sorgen für Preisdruck

In der Kunstversicherung hat der Wettbewerbsdruck in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor während der Art Cologne erklärt Dirk Heinrich, Managing Director Deutschland/Österreich beim Spezialanbieter Axa Art, wie sein Unternehmen mit der Situation umgeht und welche Herausforderungen durch steigende Preise für Kunstwerke auf die Versicherer zukommen.

Zurich mit Kampfansage an die Konkurrenz

Geschrieben von Lea Deuber.
Bei der Generalversammlung der Zurich Insurance in dieser Woche zeigt sich Konzernchef Martin Senn kämpferisch. Das Kerngeschäft soll ausgebaut und die unrentablen Bereiche überprüft werden. Das Unternehmen will den Suizid des Finanzchefs endlich hinter sich lassen.

Ergo will Industriegeschäft ausbauen

Die Munich Re-Tochter Ergo will in der Gewerbe- und Industrieversicherung zulegen, vorrangig mit Kunst-, Veranstaltungs- und Kautionspolicen. Auch auf das neue Lebensversicherungsprodukt setzt Ergo-Chef Torsten Oletzky große Hoffnungen. Bisherige Verkaufserfolge sind allerdings mäßig. Die Mutter Munich Re kann sich über eine verdoppelte Dividende freuen.

Abgänge in Verbänden sind kein Grund zur Sorge

Meinung am Mittwoch: Fluktuation beim Führungspersonal von Verbänden ist kein Grund zur Sorge. Wer sich an führender Stelle bei einem Verband engagiert, kann damit seine Karriere fördern und somit letztlich auch wieder das Ausscheiden aus der ehrenamtlichen Tätigkeit. Das gilt auch für den Deutschen Versicherungs-Schutzverband, die Interessenvertretung der industriellen Versicherungsnehmer.

Roß wird Chefabwickler

Die Heidelberger Leben bestätigt, dass Talanx-Vorstand Heinz-Peter Roß den Chefposten übernimmt. Das Unternehmen soll zu einer Abwicklungsplattform für Lebensversicherungen werden.

Ergo: Machtzuwachs für Muth

Clemens Muth übernimmt zusätzlich zu seinem Chefposten beim Krankenversicherer DKV auch das Ruder bei Ergo Leben und Victoria Leben. Der bisherige Vorstandsvorsitzende der beiden Gesellschaften Daniel von Borries soll sich auf die Führung der Ergo Direkt und auf die Kapitalanlagen der Ergo-Gruppe konzentrieren.

Gerd Kaiser neu bei Daimler

Gerd Kaiser geht zu Daimler Insurance Services. Der ehemalige RSA Deutschland-Chef wird dort für die Industrieversicherung verantwortlich sein. Der Industrieversicherer XL Group verstärkt sein Haftpflicht-Team und auch bei Coface in Mainz gibt es einen Wechsel.

Exklusiv: Hoeneß kostet Allianz Millionen

Das Urteil gegen den früheren FC-Bayern-Präsidenten und Aufsichtsratschef Uli Hoeneß kann für den Versicherungskonzern Allianz zu einem hohen Millionenschaden führen. Für Hoeneß hatte der Verein nach Informationen des Versicherungsmonitors eine Anwesenheitspolice während der Spiele abgeschlossen, eine sogenannte DPC. Bayern München und die Allianz haben enge Beziehungen, der Versicherer ist Sponsor des Stadionnamens und seit kurzem auch an der FC Bayern München AG beteiligt, die den Lizenzspielerbetrieb organisiert. Nachtrag vom 2. April 2014: Natürlich gibt es keine DPC-Policen. Es handelte sich um den Aprilscherz des Versicherungsmonitors.

Nachholbedarf bei alternativer Streitbeilegung

Legal Eye – Die Rechtskolumne: Streit gehört zum Tagesgeschäft von Versicherern. Umso mehr überrascht, dass sie die Streitbeilegung in Versicherungsverträgen häufig eher beiläufig regeln und die Vorteile alternativer Streitbeilegungsverfahren, insbesondere von Mediations- und Schiedsverfahren, nicht ausschöpfen. Soweit Schiedsklauseln verwendet werden, sind diese zudem nicht selten fehlerhaft oder führen zu Schwierigkeiten in der praktischen Anwendung. Im Vergleich zu anderen Branchen besteht deutlicher Nachholbedarf.

Allerdissen verabschiedet sich

Hans-Jürgen Allerdissen, Geschäftsführer bei der Bahn-Tochter Deutsche Verkehrs-Assekuranz-Vermittlungs-GmbH, verlässt das Unternehmen. Neu in die Geschäftsführung kommt Marsh-Manager Gilbert Van den Eynde. Allerdissens Weggang ist keine gute Nachricht für den Deutschen Versicherungs-Schutzverband, dessen Vorsitzender er ist. Der DVS muss in jüngster Zeit mit einer ganzen Reihe von prominenten Abgängen fertig werden.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner