Archiv ‘Insurtechs’
Aktuelle Serie: Digitale Trends 2024
Digitale Trends 2024 In unserer Serie „Digitale Trends 2024“ stellen wir Projekte vor, die für den Preis „Digitaler Leuchtturm Versicherung“ eingereicht wurden. Er wird am 5. Dezember 2023 in Köln vom Süddeutschen Verlag in Zusammenarbeit mit dem Insurlab Germany und dem Insurtech Hub Munich verliehen. In diesem Jahr haben sich Versicherer, Insurtechs, Makler und Dienstleister mit 28 Initiativen beworben. Hier finden Sie alle Teile der Serie.
Gabor: Investiert mehr in Start-ups!
Europa und auch Deutschland haben eine Reihe vielversprechender Start-ups im Banken- und Versicherungsbereich hervorgebracht, die in puncto Geschäftsmodell Jungunternehmen aus den USA überlegen sind. Die europäischen Finanzdienstleister sorgten mit ihrer mangelnden Investitionsbereitschaft aber dafür, dass viele Start-ups vor dem Aus stehen, kritisierte Carolin Gabor, Chefin der Venture Capital-Gesellschaft Caesar. Das bedroht den gesamten Finanzplatz Europa.
Howden gründet neue Innovations-Einheit
Der britische Versicherungsmakler Howden hat sich Versicherungskapazitäten von Lloyd’s-Underwritern in Höhe von 500 Mio. Pfund gesichert, um innovative Versicherungsprodukte von Start-ups auf den Markt zu bringen. Die dazu neu gegründete Einheit Howden Ventures soll nicht nur in Start-ups im Versicherungsbereich investieren, sondern sie auch in die Lage versetzen, ihre Produkte als Assekuradeure zu vertreiben. Mit dem Schiffs-Tech-Start-up Ceto AI hat der Makler bereits einen ersten Kandidaten für seine neue Plattform gefunden.
Insurtech-Finanzierungen brechen ein
Für Insurtechs wird es immer schwieriger, an Geld zu kommen. Im zweiten Quartal dieses Jahres sind die Investitionen in die jungen Unternehmen weltweit um rund ein Drittel gegenüber dem vorherigen Quartal zurückgegangen. Das ist das Ergebnis des aktuellen Global Insurtech Reports des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re. Finanzierungen in der Frühphase nahmen so stark ab wie zuletzt 2017.
Zehn Jahre Versicherungsmonitor – ein Rückblick
Im Jahr 2013 erschien zum ersten Mal der Newsletter des Versicherungsmonitors hinter der Bezahlschranke. Das Top-Thema damals: Der Internet-Riese Google rudert aufgrund technischer Probleme mit seinem Vergleichsportal für Versicherungen zurück. In den folgenden Jahren gab es noch viele andere spannende Themen wie den Boom des externen Run-offs, einen neuen digitalen Krankenversicherer und das Insurtech Financefox, das sich zum Einhorn Wefox mausert. Der Versicherungsmonitor blickt auf interessante Deals, wichtige Personalien und die großen Ereignisse der vergangenen zehn Jahre zurück. Hier der erste von zwei Teilen.
Sind die Insurtechs gescheitert?
Herbert Frommes Kolumne Die Hiobsbotschaften über große Insurtechs häufen sich. Jüngstes Beispiel ist der US-Versicherer Root, der einst eine Marktkapitalisierung von 7 Mrd. Dollar aufwies, aber kaum mehr 300 Mio. Dollar wert ist. Investoren haben von 2014 bis 2022 rund 50 Mrd. Dollar bei Insutechs investiert. Bislang blieb die von ihnen angekündigte Disruption der Versicherungsmärkte aus. Für etablierte Versicherer ist das kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen. Die Disruption kommt, möglicherweise aber anders als gedacht.
Versicherer halten sich mit Disruption zurück
Wenn es um Innovationen geht, sind die meisten Versicherer aktuell vor allem damit beschäftigt, ihr Kerngeschäft zukunftstauglich aufzustellen. Neuerungen mit disruptivem Potenzial sind in der deutschsprachigen Versicherungswelt im Vergleich deutlich seltener zu finden. Zu diesem Schluss kommt das Insurlab Germany in einer aktuellen Studie. Die Erhebung zeigt auch, dass Insurtech-Zukäufe nicht die größten Innovationstreiber sind. Die Hälfte aller neuen Geschäftskonzepte entsteht aus strategischen Kooperationen mit Minderheitsbeteiligung.
Klimarisiken müssen versicherbar bleiben
Trotz der steigenden Schäden durch Naturkatastrophen halten Experten es für äußerst wichtig, dass die Klimawandel-Risiken auch künftig vor allem privatwirtschaftlich abgesichert werden. Wenn die Branche das Thema nicht händeln könne, müsse der Staat einspringen und das sei die allerschlechteste Lösung, sagte R+V-Vorstand Christoph Lamby beim Marktforum des Maklers Aon. Der ehemalige Wirtschaftsweise Peter Bofinger teilt diese Einschätzung dagegen nicht. Die Dekarbonisierung ist nicht das einzige Thema, dass die Versicherer umtreibt.
Start-up Wechselgott ist insolvent
Exklusiv Das Leipziger Start-up Wechselgott hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigte Geschäftsführer Werner Kräutlein dem Versicherungsmonitor. Ein halbes Jahr lang hatte das 2019 gegründete Unternehmen mit rund 30 Mitarbeitern vergeblich nach Geldgebern oder einem potenziellen Käufer gesucht. Das Geschäftsmodell beruht auf der Auswertung von Bankdaten der Kunden, auf deren Basis Wechselgott Vorschläge für günstigere oder bessere Verträge im Bereich Energieversorgung und Versicherungen macht. Es gibt ein Kooperationsprojekt mit der R+V. Wie es jetzt weitergeht, ist unklar.
Investitionen in Insurtechs ziehen wieder an
Im vergangenen Jahr gab es weltweit einen Rückgang der Investitionen in Insurtechs. Dabei spielten auch geopolitische Risiken wie der Ukraine-Krieg, die Inflation und die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie eine Rolle. Doch jetzt ist ein leichter Aufwind erkennbar: Einem aktuellen Bericht des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re zufolge sind die weltweiten Investitionen in Insurtechs im ersten Quartal 2023 gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres um 37,6 Prozent auf 1,39 Mrd. Dollar gestiegen.
Larsen: Zu viel versprochen, zu wenig geliefert
Insurtechs haben in den vergangenen zehn Jahren viel Geld eingesammelt. Ihr Versprechen, Versicherungen neu zu erfinden, haben sie aber kaum eingelöst, glaubt Jonathan Larsen, Chief Innovation Officer beim chinesischen Versicherer Ping An. Aber auch traditionelle Versicherer nutzen die Möglichkeiten, die ihnen neue Technologien ermöglichen, viel zu wenig, monierte er auf der Insurtech-Messe InsureNXT. Große Chancen sieht er im Schließen der Versicherungslücken, die sich in vielen Bereichen auftun.
Mobilität: Versicherer müssen sich weiterentwickeln
Immer mehr Menschen aus der Stadt steigen nicht nur in das eigene Auto, sondern nutzen neue Angebote zur Fortbewegung wie Auto-Sharing-Dienste oder E-Scooter. Das Interesse an solchen Mobilitätslösungen bei Versicherungsnehmern weltweit steigt und somit steigen auch die Anforderungen an Kfz-Versicherer. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beraters Capgemini. Die Versicherungsnehmer wollen einen Versicherungsschutz, der alle Mobilitätslösungen umfasst. Versicherer brauchen die richtige Technologie oder müssen Kooperationen eingehen, um ein funktionierendes Ökosystem Mobilität aufzubauen.











