Archiv ‘Japan’

Neue Personalleiterin für Hanse Merkur

 Leute – Aktuelle Personalien  Kerstin Rapp ist neue Leiterin der Personalabteilung des Versicherers Hanse Merkur aus Hamburg. Sie ist künftig für 1.800 Mitarbeitende zuständig. Außerdem: Der Industrieversicherer HDI Global hat Nils Langrehr zum Head of Power Underwriting ernannt. In der neu geschaffenen Position soll er Kunden des Versicherers sowie angeschlossene Makler bei Themen rund um die Energiewende unterstützen. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Kölner D&O-Spezialisten VOV sowie beim Industrieversicherer Allianz Commercial in Japan.

Ballern auf den Bären

 Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: In Japan hat Tokio Marine in der wachsenden Zahl wilder Bären, die sich Siedlungsgebieten nähern, ein neues Geschäftsfeld entdeckt. Sie dürfen nämlich abgeschossen werden, und dabei kann es zu Kollateralschäden kommen.

Warum die SV für einen Cat Bond nach Japan reiste

 Exklusiv  Im Mai hat sich mit der SV Sparkassenversicherung ein weiterer Regionalversicherer an eine Katastrophenanleihe herangewagt. Die Besonderheit: Die SV hat den Cat Bond gemeinsam mit dem japanischen Versicherer Zenkyoren aufgelegt. Wie die beiden Partner zusammengefunden haben und welche Vorteile eine gemeinsame Anleihe bietet, erklären SV-Finanzchef Roland Oppermann und Daniel Piennack-Sorge, Managing Director beim Makler Guy Carpenter, im Interview. Ein weiterer Bond könnte folgen, falls die Pflichtversicherung für Elementarschäden kommt.

Sompo: „Wir wachsen sehr zufriedenstellend“

 Exklusiv  Der Industrieversicherer Sompo, eine Tochter des japanischen Versicherers Sompo Holdings, setzt auf Wachstum in Kontinentaleuropa und hat auch große Pläne für Deutschland. Seit September 2023 ist der frühere Gothaer- und HDI-Manager Malte Dittmann Länderchef für Deutschland und Österreich. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die Strategie des Versicherers hierzulande, die Lage in der Industrieversicherung und die Unterschiede zwischen deutschen und japanischen Kunden.

Sparkassenversicherung zapft Kapitalmarkt an

Mit der SV Sparkassenversicherung hat ein weiterer deutscher Regionalversicherer eine Katastrophenanleihe auf den Markt gebracht – zusammen mit dem japanischen Genossenschaftsversicherer Zenkyoren. Der Cat Bond namens „Liongate Re“, benannt nach dem Sitz der SV am Stuttgarter Löwentor, bietet den beiden Gesellschaften 100 Mio. Dollar (88 Mio. Euro) Rückversicherungsschutz gegen Erdbebenrisiken.

Rückversicherung: Entspannung in Asien

In der Januar-Erneuerung hatten die Rückversicherungspreise bereits merklich nachgegeben. Bei den Vertragsverhandlungen zum 1. April hat sich dieser Trend fortgesetzt, berichten die Makler Aon, Howden Re und Gallagher Re. Vor allem Versicherer aus Japan und Südkorea konnten von Nachlässen im zweistelligen Prozentbereich profitieren. Befeuert wurde das von der Fülle an Rückversicherungskapital und relativ wenig Naturkatastrophen in der Region. Die Waldbrände in Kalifornien haben die Verhandlungen kaum beeinflusst.

Allianz: Viridium-Kauf in trockenen Tüchern

Die Zukunft des Run-off-Spezialisten Viridium ist gesichert. Ein Konsortium aus Allianz, dem Vermögensverwalter Blackrock und dem japanischen Lebensversicherungskonzern T&D hat wie erwartet die Mehrheit gekauft. Verkäufer ist der britische Private-Equity-Investor Cinven, der bei der Finanzaufsicht BaFin in Ungnade gefallen war. Generali und Hannover Rück bleiben Viridium-Aktionäre.

Die Woche in Bildern 9/2025

 Woche in Bildern  Der Beginn des Straßenkarnevals in Köln, die eingestürzte Brücke einer Baustelle in Südkorea, die vom britischen Grenzschutz im Ärmelkanal konfiszierten Boote in Dover, die „Stahlhochzeit“ der Rahmede-Talbrücke bei Lüdenscheid und die Präsentation eines KI-gesteuerten Pflege-Roboters in Tokio: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

„Kaizen“ und „Nemawashi“ in der Industrieversicherung

 Meinung am Mitttwoch  Verlässlichkeit und Beständigkeit in Bezug auf Versicherungsnehmer, Makler und Mitarbeitende ist eine der zentralen Größen in der Industrieversicherung. Diese Werte müssen sich nicht mit Innovationen und Unternehmergeist beißen. Durch die „Kaizen“-Philosophie und das Prinzip des „Nemawashi“ bei der Entscheidungsfindung lässt sich beides verbinden. Ich habe sie in den vergangenen zwei Jahren bei meinem japanischen Arbeitgeber kennen und schätzen gelernt.

Howden Re expandiert nach Japan

Der Rückversicherungsarm der Londoner Maklergruppe Howden expandiert in den japanischen Markt. Chef der neuen Einheit wird ein ehemaliger Manager des Konkurrenten Guy Carpenter. Gleichzeitig investiert der Makler in einen japanischen Dienstleister für Versicherungsverbriefungen, in dem er einen starken Partner für seine Pläne in dem Land sieht. In Europa meldet der Makler unterdessen einen Zukauf in Frankreich.

Mehr Wettbewerb um asiatische Risiken

Wer in Asien zum 1. April seine Rückversicherungsverträge erneuert hat, konnte sich über mangelnde Kapazitäten nicht beschweren. Die Makler Aon und Gallagher Re sprechen von einem steigenden Wettbewerb, den sich die Rückversicherer um Kunden in der Region geliefert haben. Angesichts guter Ergebnisse sind die Rückversicherer wieder freigiebiger bei den Kapazitäten und wollen wachsen. Das wirkt sich auch positiv auf die Preise aus und wahrscheinlich auch auf die Erneuerungen zur Jahresmitte in den USA.

RMS grenzt Schäden in Japan ein

Mit Moody’s Risk Management Solutions (RMS) hat der letzte der größeren Schadenmodellierer eine Schätzung zu den versicherten Schäden infolge des Neujahrs-Bebens in Japan abgegeben. Die Experten beziffern diese mit 3 Mrd. Dollar bis 6 Mrd. Dollar. Analysten erwarten keine nennenswerten Auswirkungen für regionale Versicherer. Allerdings könnten bei der Erneuerungsrunde am 1. April höhere Rückversicherungsprämien auf die Versicherer zukommen.

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