Die Preise für Rückversicherungen haben im Zuge der Vertragserneuerung zum 1. Januar 2019 im Schnitt um 1,1 Prozent zugelegt, berichtet der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter. Die bestehenden Überkapazitäten im Markt haben einen stärkeren Anstieg verhindert, obwohl 2018 das Jahr mit den vierthöchsten jemals verzeichneten Katastrophenschäden war. Auffällig sind die Unterschiede zwischen dem US-Markt, auf dem die Preise um 2,6 Prozent gestiegen sind, und der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), die einen Rückgang um 2,5 Prozent verzeichnet hat. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Katastrophenschäden’
JLT Re: Rückversicherungspreise sinken leicht
Die Erwartungen der Rückversicherer auf steigende Preise bei den Vertragserneuerungen zum 1. Januar wurden erneut enttäuscht. Laut dem Rückversicherungsmakler JLT Re sind die Prämien in der Schaden-Rückversicherung im Schnitt um 1,2 Prozent zurückgegangen. Insgesamt gab es nur geringe Veränderungen bei Preisen. Bei schadenfreien Verträgen gingen sie um bis zu fünf Prozent zurück, wenn es Schäden gab, stiegen die Prämien in der Regel leicht. Auf dem Retrozessionsmarkt beobachtete JLT Re dagegen Preissteigerungen um 10 bis 20 Prozent. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re hofft auf Zeichnungsdisziplin
Der Rückversicherer Munich Re hofft, dass die Branche sich angesichts Großschäden und schwindender Profitabilität in der Erneuerungsrunde zum Januar 2019 auf Zeichnungsdisziplin besinnt. Vorstand Doris Höpke rechnet mindestens mit stabilen Preisen, in einigen Teilbereichen könne es auch zu Erhöhungen kommen. Wachstum erhofft sich der Konzern nach wie vor von der Cyberversicherung. Höpke appelliert an ihre Kunden, die versteckten Cyberrisiken in ihren Büchern zu identifizieren. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer mit negativem Ausblick
Die Rekordschäden durch Naturkatastrophen im vergangenen Jahr haben nicht zu den erhofften Preiserhöhungen in der Schadenrückversicherung geführt. Daran dürfte nach einer Analyse der Deutschen Bank auch die Juli-Erneuerungsrunde nichts geändert haben. Der französische Anbieter Scor hat inzwischen Zahlen veröffentlicht, die noch hinter den Erwartungen von Analyst Frank Kopfinger zurückbleiben. Das Geldhaus setzt den Ausblick der Branche für die Erneuerung von Januar 2019 auf negativ. … Lesen Sie mehr ›
Hohe Schäden durch Hurrikan „Irma“ befürchtet
Die Experten sind sich einig: Die versicherten Schäden durch Hurrikan „Harvey“ sind nicht hoch genug, um die Preise im Rückversicherungsmarkt nach oben zu bewegen. Sie haben die Rechnung aber ohne den Wirbelsturm „Irma“ gemacht: Der stärkste jemals in der Region gemessene Hurrikan hat bereits etliche karibische Inseln verwüstet und könnte am Wochenende auf Florida treffen. Analysten haben bereits versicherte Schäden von bis zu 130 Mrd. Dollar prognostiziert, falls „Irma“ die Stadt Miami direkt trifft. Zudem sind mit „Jose“ und „Katia“ noch zwei weitere Wirbelstürme im Anmarsch. … Lesen Sie mehr ›
Berkshires Versicherungssparte im Minus
Berkshire Hathaway hat vor allem wegen eines Einbruchs im Ergebnis der Investmentsparte im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient. Der Gewinn ging um 2,3 Mrd. Dollar zurück auf 8,3 Mrd. Dollar. Auch das Versicherungsgeschäft spielte eine negative Rolle. Nach einem Plus von 550 Mio. Dollar im vergangenen Jahr spielten Geico und Co in den ersten sechs Monaten 2017 ein Minus von 289 Mio. Dollar ein. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Deutlich mehr Naturkatastrophen-Schäden
Swiss Re beziffert die Gesamtschäden durch Katastrophen 2016 in einer vorläufigen Schätzung auf 158 Mrd. Dollar. Das wären 88 Prozent mehr als im Vorjahr. Der deutliche Anstieg geht auf das Konto von Naturkatastrophen wie dem Hurrikan Matthew und den Waldbränden in Kanada. Allerdings waren viele Schäden nicht oder nur in Teilen versichert. Swiss Re sieht vor allem bei Erdbeben eine zu geringe Versicherungsdichte. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re: Selbstbewusst und vorsichtig
Der Rückversicherer Munich Re hat im ersten Halbjahr 1,4 Mrd. Euro verdient, 24,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015. Konzernchef Nikolaus von Bomhard zeigte sich dennoch selbstbewusst – das bereits reduzierte Gewinnziel von 2,3 Mrd. Euro werde man erreichen. Währungseffekte und Kapitalerträge halfen im ersten Halbjahr, Naturkatastrophen vor allem in Kanada und Japan kosteten dagegen hohe Summen. Vorstandsmitglied und Ergo-Chef Markus Rieß meldete für den Erstversicherer einen Verlust von 59 Mio. Euro für das Halbjahr, worin ein Restrukturierungsaufwand von 160 Mio. Euro netto enthalten ist. … Lesen Sie mehr ›
Immer Glück haben ist kein Geschäftsmodell
Herbert Frommes Kolumne Die Katastrophenschäden der Rückversicherer sind auf einem Allzeittief. Im ersten Halbjahr lagen sie bei 47 Prozent des zehnjährigen Durchschnitts. Das hilft der Branche, ihre sehr ambitionierten Gewinnziele zu erreichen. Jetzt hat auch die Swiss Re sich selbst mit höheren Gewinnzielen unter Druck gesetzt, um die Kapitalmärkte gewogen zu halten – in einer Zeit, in der die Preise nach unten zeigen und die Freisetzung von Reserven aus früheren Jahren bald an ihr natürliches Ende kommt. Eine Strategie mit hohen Risiken. … Lesen Sie mehr ›