Vernetzte Fahrzeuge könnten eines der Hauptziele der IT-Kriminalität werden, warnte Klaus-Peter Röhler, Vorstand der Allianz SE und Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland, beim 8. Autotag des Versicherers. Cyberangriffe auf einzelne Fahrzeuge sind versichert, betonten die Münchener. Bei systemischen Cyberproblemen, die ganze Fahrzeugsysteme und Modelle betreffen, sieht die Allianz die Hersteller in der Verantwortung. Die Münchener fordern ein branchenübergreifendes europäisches „Automotive Security Information Center“, um gemeinsam in Sachen Cybergefahren dazuzulernen.
Archiv ‘Kfz’
Pickel: „Positiv ist, dass die Tischsuche wegfällt“
Das Branchentreffen der Rückversicherer in dieser Woche findet nicht wie üblich im mondänen Monte Carlo, sondern im digitalen Raum statt. Hannover Rück-Vorstand Michael Pickel spricht im Interview mit dem Versicherungsmonitor über Vor- und Nachteile der neuen Distanz, den Streit über Schäden aus Betriebsschließungen infolge der Pandemie und die Entwicklung der Hurrikan-Saison. Außerdem geht es um die geringeren Schäden der Autoversicherer wegen Corona und die Folgen.
Corona kommt W&W teuer zu stehen
Der schwäbische Finanzkonzern W&W hat im ersten Halbjahr einen Gewinn von 107 Mio. Euro erzielt – deutlich weniger als die 175,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Während das Geschäftsfeld „Wohnen“ einen leicht höheren Beitrag lieferte, brach der Gewinn insbesondere in der Schaden- und Unfallsparte infolge von Corona ein. Betriebsschließungen sorgten für hohe Lasten.
Zufrieden trotz Schadenfall
Der Versicherungsmanager Clark und das Meinungsforschungsinstitut YouGov haben untersucht, welche Versicherungen die Deutschen abschließen. Besonders Privathaftpflicht- und Kfz-Policen sind bei den Studienteilnehmern beliebt. Zwischen den verschiedenen Altersgruppen gibt es aber Unterschiede. Eine Mehrheit der Befragten ist außerdem mit dem Verhalten ihres Versicherers im Schadenfall zufrieden.
Corona-Hilfsmaßnahmen sind nur wenig bekannt
Versicherer geben sich in der aktuellen Krise alle Mühe, ihren finanziell in Schwierigkeit geratenen Kunden entgegenzukommen. In einigen Sparten können Beiträge angepasst, gestundet oder gänzlich freigestellt werden. Wie eine Untersuchung des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Heute und Morgen zeigt, wurden diese Hilfsmaßnahmen bisher allerdings kaum genutzt. Das liegt nicht zwangsläufig daran, dass sie nicht benötigt werden. Vielmehr hapert es an der Kommunikation der Maßnahmen an die Kunden.
VM NewsQuiz Nr. 89
Die Reduzierung der Dividenden oder sogar der Verzicht auf eine Ausschüttung in Corona-Zeiten dürfte bei einigen Aktionären für Unmut gesorgt haben. Der Makler und Berater Willis Towers Watson sieht sich aktuell jedoch aus einem ganz anderen Grund einer Klage von Seiten der Anteilseigner gegenüber. Ansonsten scheint die Wirtschaft langsam wieder in Schwung zu kommen, so gab es in dieser Woche einige neue Markteintritte im deutschen Versicherungsmarkt. Außerdem haben deutsche und europäische Versicherer wieder angefangen, Deals im Ausland zu machen. Wissen Sie noch, wer mit wem ins Geschäft gekommen ist, oder welcher Versicherer im Ausland expandiert? Diese und viele weitere Antworten […]
Assekurata: HUK toppt Allianz bei Kfz-Telematik
Die Ratingagentur Assekurata hat erstmals die Telematik-Angebote deutscher Kfz-Versicherer verglichen. Dabei schnitten der Marktführer HUK-Coburg und dessen stärkster Rivale Allianz am besten ab. Bei der Generali müssen sich Telematik-Fahrer besonders anstrengen, um Rabatte zu sammeln. Für die Kfz-Versicherer ist der Vergleich hochinteressant. Bislang unterscheiden sich die Angebote in dem jungen Markt stark und es ist unklar, welche Technologie sich durchsetzen wird.
Itzehoer knackt Millionen-Grenze
Die Itzehoer Versicherung hat gleich zweimal eine Millionengrenze überschritten. Das vergangene Jahr schloss der Konzern mit 3,2 Millionen Verträgen im Bestand ab. Seit Februar dieses Jahres versichert die Itzehoer außerdem mehr als eine Million Autos. Die Folgen der Corona-Krise sieht der Vorstandsvorsitzende Uwe Ludka gelassen, zumindest für dieses Jahr. Die Langzeitfolgen seien noch nicht abzusehen.
Corona und Klimawandel
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Die Geschäftszahlen der Itzehoer Versicherungen und eine Sigma-Studie des Rückversicherers Swiss Re
Versicherer feilen an Kfz-Telematik-Technik
Versicherungsmonitor-Analyse In der Autoversicherung sind Telematiktarife ein wichtiger Trend. Seit 2016 kommen immer mehr Anbieter mit solchen Datentarifen auf den Markt. Das verspricht neue Kontaktpunkte zum Kunden und soll durch moderne Technologie und Prämienrabatte insbesondere junge Fahrer ansprechen. Die Kfz-Riesen HUK-Coburg und Allianz waren früh aktiv, die Düsseldorfer Ergo ist erst vergleichsweise kurz im Markt unterwegs. Immer wieder werden auch Angebote gestartet und wieder eingestampft, wie gerade der Kilometertarif von Emil und Gothaer. Für unsere Analyse haben wir mit den wichtigsten Anbietern über Erfolge und Fehlschläge bei der Telematik gesprochen.
Emil gibt Assekuradeurs-Dasein auf
Das Berliner Insurtech Emil, das mit seiner kilometergenauen Kfz-Versicherung bekannt geworden ist, stellt sich neu auf. Künftig ist die Emil-Gruppe nicht mehr über ihre Tochter Emil Deutschland als Assekuradeur tätig, sondern entwickelt und verkauft Software für Versicherer. Emils Telematik-Kunden macht die Gothaer, die bei der Police als Risikoträger fungiert, ein Wechselangebot – allerdings ohne eine Telematik-Option. Man arbeite derzeit an einem eigenen Angebot unter der Marke Gothaer, teilte das Unternehmen mit. Ob dabei eine Telematik-Messung des Fahrstils oder der Kilometerleistung eine Rolle spielen wird, bleibt offen.
Scor startet verhaltensbasiertes Angebot
Der Rückversicherer Scor sucht in Europa nach Partnern für seine Goodlife App, die in Asien bereits gestartet ist. Kunden, die sich genügend bewegen, sollen damit günstigere Lebensversicherungen und Gutscheine erhalten. Dabei setzt Scor auf die Idee, dass Bewegung jung hält. Das Angebot folgt einem Branchentrend.











