Die Versicherungskammer begrüßt die Pläne von Union und SPD zur Elementarversicherung, die auch die Gründung eines staatlichen Rückversicherers und mehr Prävention vorsehen. Der Versicherer hatte 2024 erneut mit hohen Elementarschäden zu kämpfen, vor allem durch die Überschwemmungen im Saarland und in Bayern. Um ihr Investment in die Nürnberger – der Konzern ist nach der Munich Re der zweitgrößte Anteilseigner des kriselnden Versicherers – macht sich die Versicherungskammer keine Sorgen.
Archiv ‘Krankenversicherung’
W&W will 2024 schnell vergessen
Der Versicherungs- und Bausparkonzern W&W hat ein herausforderndes Geschäftsjahr 2024 hinter sich. Hohe Belastungen durch Naturkatastrophen, ein starker Rückgang im Bauspargeschäft und explodierende Kosten in der Kfz-Versicherung haben das Gesamtergebnis der Gruppe nach unten gedrückt. Für 2025 will der Konzern aber an seinem Gewinnziel festhalten.
Alte Leipziger ächzt unter Schadeninflation
Der Schaden- und Unfallversicherer der ALH-Gruppe hat im vergangenen Jahr ein negatives Jahresergebnis im zweistelligen Millionenbereich eingefahren. Gründe sind hohe Schäden in der Kfz- und der Wohngebäudesparte sowie die gestiegenen Ersatzteil- und Werkstattpreise. Vorstand Kai Waldmann ist jedoch zuversichtlich, dass sich die Zahlen wieder verbessern. Zur geplanten Einführung einer Pflichtversicherung im Bereich Elementarschäden äußerte sich der Versicherer verhalten optimistisch, wenn die Lokalpolitik bei der Ausweisung von Bauland für Risiken sensibilisiert werde.
DVAG: Umsatz hoch, Vermittlerzahl stagniert
Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) hat ihren Umsatz im Jahr 2024 um 8,5 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro gesteigert. Das Wachstum stammt vor allem aus der privaten Kranken- und Pflegeversicherung, den Kompositsparten und den Aktienfonds. Die Zahl der Vermittler stagniert. Die seit November wieder angebotene Riester-Rente boomt, so die DVAG.
Signal Iduna mit Rekord und Sorgenfalten
Der Versicherer Signal Iduna hat ein in der Geschichte des Unternehmens bislang unerreichtes Vertriebsergebnis erzielt. Mit leichten Sorgenfalten blickt das Unternehmen aber auf die Kfz-Versicherung, die aufgrund stark gestiegener Schadenaufwände aktuell nicht profitabel ist. Preiserhöhungen um etwa 20 Prozent in der vergangenen Wechselperiode waren die Folge.
Google beendet Ausflug in die Krankenversicherung
Verily, die Gesundheitstochter des Google-Mutterkonzerns Alphabet, trennt sich von ihrem Krankenversicherer Granular Insurance. Der zweitgrößte Versicherer der Welt Elevance Health übernimmt das Unternehmen, das sogenannte Stop-Loss-Policen anbietet. Granular war 2020 unter dem Namen Coefficient an den Start gegangen. Mit einer Minderheitsbeteiligung war auch die Swiss Re involviert. Sie hat den Anteil aber nach zwei Jahren wieder abgegeben.
Indien: Krankenversicherer heben Preise an
Die Krankenversicherer in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi wollen ihre Preise auf einen Schlag um bis zu 15 Prozent anheben. Der Grund ist ein heftiger Anstieg an Krankheiten durch Luftverschmutzung. Die Erhöhung muss noch von der Versicherungsaufsicht abgenickt werden. Sollte es so weit kommen, würden Krankenversicherungspolicen zu einem noch größeren Luxus, als sie es in Indien ohnehin sind.
Stiftung Warentest kritisiert PKV-Tarife
Die private Krankenversicherung (PKV) bietet die bessere Versorgung, heißt es oft. Doch das ist längst nicht immer der Fall, hat die Stiftung Warentest in einer aktuellen Untersuchung festgestellt. Zwei von drei Tarifen weisen einen zu hohen Selbstbehalt oder große Lücken auf und erfüllen damit die von der Verbraucherorganisation definierten Kriterien für einen Rundum-Schutz nicht. Stiftung Warentest-Vorständin Julia Bönisch befürchtet zudem, dass sich junge Menschen vor dem Wechsel in die PKV nicht ausreichend mit den finanziellen Anforderungen im Alter auseinandersetzen.
Spannende Zukunft für Versicherer
Digitaler Dienstag Die Versicherungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel. In den kommenden Jahren sind bedeutende Reformen und Neuregelungen zu erwarten, die die Branche nachhaltig verändern könnten. Themen wie künstliche Intelligenz, alternative Kapitalquellen und die Integration innovativer Insurtech-Produkte werden in der Kfz-, Lebens- und Krankenversicherung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dabei bleibt die Kundenbetreuung oberste Priorität.
KI: Was auf Lebens- und Krankenversicherer zukommt
Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin und im Gesundheitswesen macht große Fortschritte und wird auch bei Kranken- und Lebensversicherern zahlreiche Veränderungen hervorrufen. Es kommt darauf an, wie die Gesellschaften diesen Neuerungen begegnen, schreibt der Rückversicherer Munich Re im ersten Teil seines aktuellen Life Science Reports 2025. Die Anforderungen an die Versicherer werden steigen, beispielsweise im Underwriting und im Schadenmanagement.
Krankenversicherer müssen Systeme modernisieren
Das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Capgemini hat zehn Trends in der Krankenversicherung für das Jahr 2025 ausgemacht. Am wichtigsten ist aus Sicht von Capgemini die Modernisierung von Altsystemen, die für erhöhte Cybersicherheit und die Nutzung von künstlicher Intelligenz Voraussetzung ist, sowie der Fokus auf die Qualität von Behandlungen. Die Berater sprechen sich auch dafür aus, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen.
Mehr Wettbewerb bei PKV-Premiumtarifen
Obwohl viele Tarife in der privaten Krankenvollversicherung (PKV) bereits zu den Hochleistungstarifen zählen, setzen die Versicherer derzeit noch einen drauf. Nach einer Untersuchung des Analysehauses Morgen & Morgen haben die Gesellschaften im vergangenen Jahr ihre Angebote überarbeitet und noch mehr sogenannte Premiumtarife eingeführt. Der Wettbewerb unter den Versicherern in diesem Bereich nimmt zu. Einen großen Teil der Angebote bewertet Morgen & Morgen als gut, doch es gibt auch Ausreißer nach unten.
Festnahme nach Mord an Versicherungschef
Fünf Tage nach dem Mord am Chef des US-Krankenversicherers United Healthcare haben Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen. Bei dem 26-Jährigen handelt es sich um einen hochgebildeten jungen Mann, der zuletzt mit extremen Ansichten sympathisiert haben soll. In einem Dokument, das er bei seiner Verhaftung bei sich trug, soll er die Profitgier von Versicherungskonzernen kritisiert haben. Besorgniserregend ist die Welle der Unterstützung, die der mutmaßliche Täter in den sozialen Medien erfährt.












