Exklusiv Hartmuth Kremer-Jensen ist Deputy CEO des Großmaklers Aon in Deutschland und Chief Broking Officer. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht Kremer-Jensen über die Folgen des Ukraine-Krieges vor allem für die Sparten Transport, Kredit und Cyber. Dass Versicherer bei Cyberattacken mit dem Argument Kriegsausschluss argumentieren wollen, findet Kremer-Jensen „einen Hammer“. Damit blieben die Risiken allein beim Kunden. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Kreditversicherung’
Ukraine-Krieg: Kreditversicherer werden vorsichtig
Exklusiv Mit dem Krieg in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass deutsche Exporteure auf unbezahlten Rechnungen sitzen bleiben. Das hat auch Auswirkungen auf das Zeichnungsverhalten der Kreditversicherer. Makler beobachten, dass sie vorsichtiger werden. Neue Deckungen für Lieferungen in die Ukraine und nach Russland sind kaum zu bekommen, auch die Bewilligung neuer staatlicher Hermes-Bürgschaften wurde gestoppt. Inwieweit noch bestehende Limite eine Zahlungsunfähigkeit aufgrund des Swift-Ausschlusses Russlands abdecken, ist ungewiss. … Lesen Sie mehr ›
R+V mit schwachem Wachstum
Die R+V ist 2021 nur um 1,2 Prozent gewachsen, deutlich schlechter als im Vorjahr mit 7,5 Prozent. Das Unternehmen hat am Donnerstag Umsatzzahlen veröffentlicht. Über technische Ergebnisse und Gewinne will der Versicherer am 5. April unterrichten. Konzernchef Norbert Rollinger sagte in einem Interview mit der Börsen-Zeitung allerdings, trotz hoher Belastungen aus den Überflutungen sei das Ergebnis einigermaßen im Plan. … Lesen Sie mehr ›
Die Hausaufgaben der Kreditversicherer
Die Kreditversicherer müssen noch viele Hausaufgaben machen, wenn sie auch in Zukunft relevant bleiben wollen, glaubt Burkhard Wittgen, Vorstandsmitglied bei Aon Credit Solutions. So fehle den Anbietern der Überblick, wie viel von ihren Exposures die Kunden tatsächlich nutzen. Mit diesen Informationen hätten die starken Limitkürzungen wie sie in der Corona-Krise vor Einführung des staatlichen Schutzschirms drohten, abgewendet werden können, sagte er bei einer Veranstaltung des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft. Momentan ist die Situation trotz Auslaufen des Schirms und einem erwarteten Anstieg der Insolvenzzahlen relativ entspannt. … Lesen Sie mehr ›
Kreditversicherer sehen mehr Wolken am Horizont
Die Kreditversicherer sehen die wirtschaftliche Erholung durch eine Häufung komplexer Risiken bedroht – und richten sich auf steigende Insolvenzzahlen im kommenden Jahr ein. Einen neuen Schutzschirm hält Thomas Langen, Vorstandsvorsitzender der Kommission Kreditversicherung im Versichererverband GDV, dennoch nicht für erforderlich. Zu Beginn der Corona-Krise hatte die damalige Bundesregierung eine umfangreiche Staatsgarantie für Schäden abgegeben, damit die Kreditversicherer ihre Limite nicht kürzen. Das sei zum damaligen Zeitpunkt richtig gewesen, auch wenn sich der Deal für die Anbieter zum Verlustgeschäft entwickelt habe, so Langen. … Lesen Sie mehr ›
Zurich steigt aus politischen Risiken aus
Es gibt kaum noch ein Land ohne politische Unruhen in der Welt. Bisher können sich Unternehmen gegen das damit verbundene Ausfallrisiko versichern. Allerdings wird das zusehends schwieriger: Der Schweizer Anbieter Zurich versichert künftig keine politischen Risiken mehr. In den USA und Großbritannien schränkt der Versicherer außerdem die Warenkreditversicherung ein. … Lesen Sie mehr ›
Insolvenzen steigen 2022 wieder
Nach zwei Jahren mit einer rückläufigen Anzahl an Firmenpleiten dreht sich der Insolvenztrend wieder. Der Kreditversicherer Euler Hermes rechnet im kommenden Jahr mit mehr Unternehmensinsolvenzen in Deutschland sowie auch weltweit. Zwar erfolgt der Anstieg von einem sehr niedrigen Niveau aus, doch die durchschnittlichen Schäden pro Insolvenzfall sind zuletzt stark angestiegen. Das bedeutet höhere Schäden für die Kreditversicherer. … Lesen Sie mehr ›
Schutzschirm zahlt sich für den Bund aus
Der Bund hat mit der inzwischen ausgelaufenen Garantie für die Warenkreditversicherung deutlich mehr Beitragseinnahmen verbucht als Schadenzahlungen. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP. Die Differenz beläuft sich demnach auf 477 Mio. Euro. Allerdings handelt es sich um vorläufige Zahlen, die sich noch verringern können. Die Regierung hatte in der Corona-Krise einen 30 Mrd. Euro schweren Schutzschirm über die Kreditversicherer gespannt, um einen Rückzug der Anbieter in der Pandemie zu verhindern. … Lesen Sie mehr ›
Kreditversicherer auch ohne Schutzschirm stark
Im Juni sind die staatlichen Schutzschirme für Kreditversicherer in Deutschland und anderen Ländern wie den Niederlanden und Großbritannien ausgelaufen. Frankreich, Portugal und Polen folgen Ende des Jahres. Sie sollten die Anbieter vor hohen Schäden durch die Corona-Pandemie schützen, damit die ihre Deckungen nicht drastisch kürzen. Die Kreditversicherer werden ohne staatliche Garantie gut klarkommen, glaubt die Ratingagentur A.M. Best – auch dann, wenn die Insolvenzzahlen ansteigen sollten. … Lesen Sie mehr ›